Ein Vampirroman ohne Klischees, dafür mit viel Blut und tollen Charakteren
Valentina ist eine der ältesten Vampire dieser Welt und gerade mitten in die geheime Durchführung eines genialen Plans vertieft. Mit jahrelanger Geduld hat sie den Untergang der Dschinn geplant und ihr ...
Valentina ist eine der ältesten Vampire dieser Welt und gerade mitten in die geheime Durchführung eines genialen Plans vertieft. Mit jahrelanger Geduld hat sie den Untergang der Dschinn geplant und ihr Ziel scheint in erreichbarer Nähe. Doch dann wird ein wichtiger Dschinn ermordet und die Vampire beschuldigt. Noch dazu taucht ihr Fürst Vlad auf, den sie vor Jahrhunderten verlassen hat und fordert ihre Hilfe, denn ihm wurde etwas sehr wichtiges gestohlen...
Dieses Buch ist endlich mal wieder ein wirklich guter Vampirroman, der sich nicht mit Romantik und Seelengefährten befasst, sondern eine starke Frau in den Vordergrund stellt, die sehr gut zeigt, dass sie gut alleine zurecht kommt. Erotik ist hier zwar trotzdem enthalten, aber sie tritt nicht in den Vordergrund und kommt nicht allzu oft vor.
Valentina ist eine mir sehr sympathische Vampirin, sie ist stark und versteht es perfekt, einen genialen Plan zu ersinnen und Intrigen zu schmieden. Ganz allein ist sie allerdings nicht, denn sie hat seit einigen Jahren ihren Vertrauten Mikhail an ihrer Seite. Dieser ist ihr ein wahrhaft treuer Freund und sie kann ihm vollends vertrauen.
Valentina ist eine der ältesten Vampirinnen, denn ihr Schöpfer ist niemand anderes als Vlad Tepes, der erste Vampir der Welt. Diesen hat sie vor langer Zeit verlassen, doch nun taucht er wieder in ihrem Leben auf. Das Buch beginnt inmitten von Valentinas Plan, die Dschinn zu vernichten, man erfährt nach und nach, wie sie alles geplant hat und was bald bevorstehen sollte und weshalb Vampire und Dschinn nicht miteinander auskommen. Ihr Verhältnis zu Vlad wird durch Kapitel erzählt, die ihre Vergangenheit erzählen, beginnend bevor sie zu Vampiren wurden. Somit befasst dieses Buch sich auch mit Vlads Werdegang als Fürst und seinen Krieg gegen die Türken. Ich fand diesen Teil der Geschichte äußerst spannend und gut gelungen. Hierbei sollte erwähnt werden, dass besonders dieser Teil der Geschichte ziemlich blutig ist. Hier erfährt man dann auch, wie die Vampire entstanden sind und was dies mit dem Diebstahl in der Gegenwart zu tun hat.
Rundum ist dies ein wirklich guter und spannender Vampirroman. Er lässt sich flüssig lesen und man möchte immer wissen, wie es weiter geht. Der geschichtliche Aspekt ist sehr faszinierend und das Ende ist sehr überraschend, aber auch passend. Außerdem ist dieser Zwist zwischen Vampiren und Dschinn mal was ganz Neues. Von mir eine klare Leseempfehlung!