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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 28.08.2020

Die langweilige Ehefrau macht diesem Buch alle Ehre

Tagebuch einer furchtbar langweiligen Ehefrau
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„… Niemand besteigt ein Boot mit dem Gedanken, dass es untergehen wird. Aber Boote gehen nun mal unter. …... Die Liebe ist genau wie das Meer das Risiko wert, auf das wir uns einlassen. …“ Dieses Zitat ...

„… Niemand besteigt ein Boot mit dem Gedanken, dass es untergehen wird. Aber Boote gehen nun mal unter. …... Die Liebe ist genau wie das Meer das Risiko wert, auf das wir uns einlassen. …“ Dieses Zitat aus dem „Tagebuch einer furchtbar langweiligen Ehefrau“ ist mitunter eine der schönsten und stimmigsten Aussagen in diesem Buch.

Kurz gesagt begleiten wir Diane vom Zeitpunkt als sich ihr Ehemann von ihr trennt bis zur Realisierung, dass sie nun alleine ist, und er nicht mehr zurückkommen wird.

Die Stimmung der Protagonistin schwankt je nach Tagesverfassung und Situation. Einerseits nachvollziehbar, andererseits manchmal grenzwertig überzogen. Einige Passagen sind ganz witzig, leider waren es für mich zu wenig, zu kurze oder zu nebensächliche Szenen um der Geschichte etwas Pepp zu verleihen.

Wenn ich vom Titel ausgehe, dann passt der Spannungsbogen. Diane wird als langweilige Ehefrau tituliert und sehr oft reagiert sie nur auf irgendwelche Situationen ohne selbständig zu handeln, sich Gedanken zu machen. Den ersten Teil kann man damit erklären, dass Diane wohl in einer Art Schockzustand gestanden hat. Aber irgendwann muss sie sich auch daraus lösen können.

Ich habe hier ein Buch vorgefunden, das ich nicht wirklich zuordnen kann. Einerseits kein typisches Tagebuch, andererseits auch kein Roman, dazu etwas Humor, der eine – ohne Frage - schwere Lebenssituation andeutungsweise würzt. Der Schreibstil von Marie-Renée Lavoie lässt den Leser flüssig durch die Geschichte gleiten, leider ohne nennenswerten Höhepunkt. Mir persönlich hat an diesem Buch noch einiges gefehlt um mehr Punkte erreichen zu können.

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Veröffentlicht am 09.06.2019

Habe mir eine witzigen Geschichte erwartet

Mama im Unruhestand
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„Mama im UnRuhestand“ lässt auf ein witziges Buch schließen, ebenso wie der Untertitel und die Kurzankündigung in dieselbe Richtung weisen. Leider konnte mich dieses Buch so gar nicht überzeugen. Es ist ...

„Mama im UnRuhestand“ lässt auf ein witziges Buch schließen, ebenso wie der Untertitel und die Kurzankündigung in dieselbe Richtung weisen. Leider konnte mich dieses Buch so gar nicht überzeugen. Es ist kein humorvoller Roman und keine spannende Biografie. Ja, es liest sich flüssig, leider auch hier mit einem wartenden Beigeschmack.

Ich konnte bis zum Schluss die verrückte Oma nicht finden. Eine durchschnittliche Seniorin, wenn man von der Reise nach Sri Lanka einmal absieht. Ansonsten besteht das Buch aus Lobreden auf die Mutter und den Vater, Berichten wie es der Autorin selbst dabei geht und anderen Normalitäten. Keine Frage, ein Danke der Autorin an ihre Mutter ist es allemal und daher schön. Aber wäre es so angekündigt, hätte ich es sicher nicht gelesen.

Mir fehlten die verrückten Sachen die eine 78jährige Rentnerin angeblich macht. Die meisten Dinge hier macht auch meine 75jährige Mutter. Ebenfalls fehlten mir der Witz und das spritzige, das anregt ein Buch gerne zu lesen.

Abgesehen von meiner persönlichen Ansicht nicht bekommen zu haben, was angekündigt war, möchte ich doch das Positive dieses Buches zusammenfassen.
Die Schreibweise ist leicht verständlich und lesbar. Es ist ein offenes Danke an eine Mutter. Wer Bestätigung braucht, dass seine Mutter auch nicht schräger ist als eine verrückte Oma Hutzenlaub, der sollte zu diesem Buch greifen.

Veröffentlicht am 20.10.2017

Das Leiden am sinnlosen Leben

Das Leiden am sinnlosen Leben
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Viktor E. Frankl hat ein therapeutisches Konzept entwickelt, mit dem er dieses Leiden erfolgreich behandelt, ist hier im Klappentext zu lesen.

Für mich war der Klappentext samt dem Untertitel „Psychotherapie ...

Viktor E. Frankl hat ein therapeutisches Konzept entwickelt, mit dem er dieses Leiden erfolgreich behandelt, ist hier im Klappentext zu lesen.

Für mich war der Klappentext samt dem Untertitel „Psychotherapie für heute“ etwas irreführend, da ich mir darunter Ansatzmöglichkeiten, wie man aus dem Dilemma herauskommen kann, vorgestellt hatte.

Irgendwie las ich mich aber von einem Vortrag zum andern und konnte am Ende nicht wirklich etwas mit den Informationen anfangen. Nichts anfangen in dem Sinn, dass dieses Buch kein „Selbsthilfebuch“ darstellt. Soll es wohl auch nicht sein, hatte mir leider von außen den Eindruck vermittelt.

Es ist auch für mich als Laie – stellenweise nicht so einfach, aber es ist machbar – nachvollziehbar, was Victor E. Frankl sagen möchte, er zeigt die Probleme, die zum Leiden am sinnlosen Leben führen, verständlich auf.

Als Literatur für eine psychologische Arbeit stelle ich mir dieses Buch durchaus hilfreich vor.

Veröffentlicht am 23.01.2022

Theorie und Praxis – Buch und derzeitige Situation in Österreich

Mein neues Österreich
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Ich muss hier erstmals eine etwas andere Rezi schreiben, denn ich gebe zu das Buch nur quergelesen zu haben. Alleine schon die momentane Situation in unserem Land lässt so manche Aussage im Buch als Hohn ...

Ich muss hier erstmals eine etwas andere Rezi schreiben, denn ich gebe zu das Buch nur quergelesen zu haben. Alleine schon die momentane Situation in unserem Land lässt so manche Aussage im Buch als Hohn wirken. Vielleicht war es irgendwann einmal anders gedacht. Dann ging etwas schief.
Um meinen Buchleichen in den Griff zu bekommen, habe ich mich über dieses gebeugt und aufgegeben. Es tut mir leid. Vielleicht meine Einstellung, vielleicht die Situation in meinem geliebten Land, ich weiß es nicht. Mit jeder Zeile fühle ich mich mehr veräppelt. Daher habe ich das Buch nur überflogen und abgehakt.

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Veröffentlicht am 10.05.2021

Mehr erwartet, bei der Hälfte abgebrochen

Fleisch ist mein Gemüse
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Laut den vorliegenden Rezensionen habe ich mir dieses Buch schenken lassen, weil ich es mir interessant und witzig vorstellte.
Leider war es für mich nur zäh und langweilig. Es passiert ganz selten, dass ...

Laut den vorliegenden Rezensionen habe ich mir dieses Buch schenken lassen, weil ich es mir interessant und witzig vorstellte.
Leider war es für mich nur zäh und langweilig. Es passiert ganz selten, dass ich ein Buch abbreche. „Fleisch ist mein Gemüse“ hier ist allerdings so eines. Ab der Hälfte habe ich seitenweise weiter geblättert, etwas gelesen, und wieder viele Seiten übersprungen. Die letzten paar Seiten habe ich wieder gelesen und nicht das Gefühl gehabt, dass mir etwas entgangen ist.
Grundsätzlich erzählt der Autor ständig das Gleiche. Und das nicht einmal überzeugend witzig. Von einem Tanzabend zum nächsten, Alkohol, Glückspiel, keine Frauen, Gesicht mit Pickel, Mutter der es gesundheitlich immer schlechter geht, bis sie am Ende stirbt, Tagesablauf zum Kaputtmachen. Tja, das war es dann auch schon.
Wird das ganze Buch dafür verwendet zu beschreiben wie es bei dieser einen Tanzkapelle ablief, so war das Ende im Schnellverfahren erzählt. Innerhalb einiger Seiten trennt er sich von der Gruppe, Mutter stirbt, er zieht um und aus.
Dazu passt noch nicht einmal das Cover. Schade, für mich enttäuschend.

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