Ein guter Einstieg
Natürlich ist dies nur meine persönliche Meinung und nur weil ich diesem Buch diese Bewertung zukommen lassen, heißt es nicht, dass es auf jeden anderen zutrifft. Das Buch wurde mir freundlicherweise vom ...
Natürlich ist dies nur meine persönliche Meinung und nur weil ich diesem Buch diese Bewertung zukommen lassen, heißt es nicht, dass es auf jeden anderen zutrifft. Das Buch wurde mir freundlicherweise vom Verlag als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. Dies beeinflusst jedoch nicht meine ehrliche Meinung.
Plastik begegnen wir überall. Morgens nach dem Aufstehen beim Zähne putzen, beim Anziehen, beim Frühstücken. Mittags beim Essen in der Kantine, an unserem Schreibtisch, auf dem Weg nachhause. Aber auch abends kommen wir in Kontakt mit Plastik. In den letzten Jahren wurde immer mehr darauf aufmerksam gemacht, dass diese Masse an Plastik nicht gut für unsere Umwelt ist. Immer wieder sieht man Bilder von Schildkröten in deren Nasenlöcher Strohhalme stecken oder Mägen von Tieren, die komplett voll sind, aber leider nicht mit Essen.
„Zero Waste“ und „Minimalismus“ liegen im Trend. Eine Plastiktüte ist out und stattdessen greift man zum Jutebeutel. Plastikflaschen? Auch nicht mehr cool. Aber kann man auch noch mehr machen als diese beiden Dinge, um die Umwelt weniger zu verschmutzen?
Genau aufgrund dieser Frage habe ich das Buch beim Bloggerportal angefragt. Versteht mich nicht falsch, ich versuche schon unnötigen Plastik zu vermeiden, aber manchmal fällt einem halt nicht ganz auf wodrin alles Plastik ist, wie beispielsweise der Coffee to go Becher.
Meine Freunde haben darüber gerätselt, ob das Buch wohl in Plastik eingepackt sein und es Hochglanzpapier geben würde, aber dies war glücklicherweise nicht der Fall. Die Seiten sind aus Apfelpapier, werden also aus alten Apfelschalen hergestellt. Dies ist meiner Meinung nach eine wirklich tolle Idee. Zwar sind die Seiten dann nicht so weiß wie wir es evtl. von anderen Büchern gewohnt sind aber ganz ehrlich: Wenn interessiert es schon ob die Seiten beige oder strahlendweiß sind?
Was ich an diesem Buch wirklich mochte, war die Unterteilung. Zuerst wird einem erklärt was Plastik genau ist und es werden verschiedene Begriffe definiert wie beispielsweise biologisch abbaubar oder Bioplastik. Danach nimmt man dann Schritt für Schritt den Abbau des Plastikkonsum in Angriff. Dieser Prozess ist sehr gut individuell anpassbar auf das eigene Tempo und die eigenen Bedürfnisse.
Hin und wieder gab es kleine Listen zum Ausfüllen oder Bastelanleitungen, wovon ich bestimmt noch einige ausprobieren werde.
Als ich mich das erste Mal über das Thema bei ein paar amerikanischen Youtubern informiert habe hat mich immer gestört, dass einem vermittelt wurde, dass man beispielsweise sofort die Plastikzahnbürste wegwerfen und gegen eine aus Bambus ersetzen sollte. Warum aber nicht erst die Alte aufbrauchen? Charlotte Schüler betont immer wieder, dass man den Vorgang möglichst ressourcenschonend angehen sollte, dass heißt man ersetzt erst dann etwas gegen eine plastikfreie Alternative, wenn die andere kaputt oder aufgebraucht ist. Ansonsten würde man nur unnötig Müll produzieren. Das sie dies in den Fokus gestellt hat, fand ich sehr gut.
Das Einzige was mich gestört hat, war, dass sie sich ab und an wiederholt hat und häufig dazu aufgerufen hat dem Instagram Kanal und dem Hashtag zu folgen. Aber ich konnte nachvollziehen wieso sie das tut, da es sich in einer Gruppe meist leichter ein Projekt bewältigen lässt
Fazit
Meiner Meinung nach ein wirklich guter Einstieg in das Thema und ein perfekter Guide für die Menschen, die sich aus ihrer Plastikkomfortzone bewegen möchten.
Von mir gibt es 5 von 5 Sternen
Für weitere Rezensionen oder buchigen Content schau doch gerne auf meinem Blog vorbei: https://paulajosina.wordpress.com/