Eher enttäuschend...
In ewiger SchuldAllgemeines
Titel: In ewiger Schuld
Autor/in: Harlan Coben
ISBN: 978-3-442-20519-6
Verlag: Goldmann
Genre: Thriller
Seitenzahl: 416
Preis: 14,99€
Klappentext
Maya – Pilotin und nach einem umstrittenen ...
Allgemeines
Titel: In ewiger Schuld
Autor/in: Harlan Coben
ISBN: 978-3-442-20519-6
Verlag: Goldmann
Genre: Thriller
Seitenzahl: 416
Preis: 14,99€
Klappentext
Maya – Pilotin und nach einem umstrittenen Einsatz aus dem Militär entlassen – blickt fassungslos auf die Filmaufnahmen ihrer Nanny-Cam: Dort spielt ihre kleine Tochter seelenruhig mit Mayas Ehemann Joe. Doch Joe wurde zwei Wochen zuvor brutal ermordet – und Maya hat tränenblind an seinem Grab gestanden. Kann Maya ihren Augen trauen? Wer würde sie so grausam täuschen? Und was geschah wirklich in der Nacht, in der Joe ermordet wurde? Um Antworten auf all ihre Fragen zu finden, muss Maya sich den düsteren Geheimnissen nicht nur ihrer eigenen Geschichte stellen. Sie muss auch tief in die Vergangenheit von Joes reicher Familie eintauchen. Doch dort ist sie plötzlich nicht mehr willkommen…
Meine Gedanken zum Buch
Maya hat nicht gerade das beste Los gezogen: Sie war als Pilotin für ihr Land im Krieg und hat seitdem eine posttraumatische Belastungsstörung, die sie jede Nacht heimsucht. Zudem wurde vor einigen Monaten ihre geliebte Schwester ermordet und nun auch noch ihr Mann. Sie scheint vom Tod verfolgt zu werden… doch ist alles wirklich so, wie es scheint oder ist sie gar nicht die trauernde Frau, die vorgibt zu sein?
Ihr Lieben, ich hatte wirklich hohe Erwartungen an diesen Thriller, da ja so viele von Harlan Coben schwärmen. Ich hatte mir ein Erlebnis, wie bei Simon Beckett erhofft, doch ich wurde leider etwas enttäuscht. Im folgenden will ich euch erklären, was genau mich an diesem Triller gestört hat.
Kommen wir zunächst zu dem Schreibstil. Dieser ist schnell und flüssig zu lesen. Jedoch war dieser teilweise zu detailliert, worunter die Spannung gelitten hat. Die etwas längeren Kapitel haben auch dazu beigetragen, dass die Spannung nicht wirklich aufkommt.
Zu den Protagonisten muss ich sagen, vor alle zu Maya, dass sie durchweg sehr unnahbar waren. Ich habe mich die ganze Zeit über gefragt, warum Maya nicht um ihren Mann trauert. Lag es daran, dass sie im Krieg war? Oder ist sie einfach von Natur aus so gefühlskalt? Die Auflösung für dieses Verhalten bekommt der Leser erst zum Schluss, denn
!VORSICHT! SPOILER!
Maya war selbst die Mörderin ihres Mannes. Sie hat herausbekommen, dass ihre Schwester von ihrem Mann ermordet wurde, da ihre Schwester etwas furchtbares über Joe herausgefunden hat, was seine Jugend betrifft. Maya sinnte nach Rache und hat den Mord ihres Mannes herbeigeführt. Dadurch machte diese Unnahbarkeit am Ende der Geschichte allerdings wieder Sinn.
Die Handlung drehte sich darum, was Mayas Schwester über Joe bzw. dessen Familie herausgefunden hat. Maya wollte herausfinden, was dies war. Es war definitiv ein gelungenes Verwirrspiel, das vor allem unvorhersehbar war, dennoch hatte es seine Längen und die Spannung bzw. der Thrill hat einfach gefehlt. An manchen Stellen hatte ich zudem das Gefühl, dass das Rätsel zu langgezogen war und schneller gelöst hätte werden können.
Das Ende holt mit dem oben bereits beschriebenen Spoiler alles heraus. Für mich war das ein absolut unvorhersehbarer und extremer Pageturner, der mir sehr gut gefallen hat. Das Rätsel wird aufgelöst und das Ende an sich ist einfach bittersüß.
Alles in allem war dies ein Thriller, wo die Spannung einfach nicht aufkommen wollte, aber mit einem sehr guten Rätsel und einem grandiosen Pageturner am Ende. Deshalb würde ich diesem Thriller 3,5 Sterne geben. In näherer Zukunft möchte ich persönlich aber erstmal nichts mehr von Harlan Coben lesen.