Ein etwas anderer Krimi
Die EntführungKlappentext:
Sandra Whitfield versucht, ihrem Leben im goldenen Käfig unter der ständigen Überwachung ihres Vaters, des Pharmaunternehmers Ernest Whitfield, zu entfliehen. Gemeinsam mit ihrem heimlichen ...
Klappentext:
Sandra Whitfield versucht, ihrem Leben im goldenen Käfig unter der ständigen Überwachung ihres Vaters, des Pharmaunternehmers Ernest Whitfield, zu entfliehen. Gemeinsam mit ihrem heimlichen Geliebten Carlos Bardon täuscht sie ihre Entführung vor. Der Plan scheint zunächst zu funktionieren. Als jedoch in unmittelbarer Nähe von Sandras Versteck zwei Mitarbeiter von Whitfield erschossen werden und Sandra kurz darauf tatsächlich spurlos verschwindet, eskaliert die Lage. Mit einem Mal sieht sich Ernest Whitfield mit gleich zwei Lösegeldforderungen konfrontiert, die er nicht zu begleichen gewillt ist. Der Fall beschäftigt nicht nur die umtriebigen Privatdetektive Karneth & Hobes, sondern hält auch Chief Inspector
Henry Taylor und sein Team in Atem, denn bald ist allen klar: Ein Wettlauf mit der Zeit hat begonnen.
Fazit:
Zuerst einmal muss ich feststellen, wer einen blutrünstigen Krimi erwartet ist irgendwie fehl am Platz. Die Spannung baut sich nur sehr allmählich auf, da am Anfang erst einmal Sandra und Carlos und ihre Lebensgeschichte im Mittelpunkt stehen. Sandras Vater lebt in seiner Welt als großer Pharmaunternehmer und leidet an einer regelrechten Verfolgungsparanoia. Opfer sind seine Töchter und seine Frau, die keinen unbewachten Schritt machen können. Freizeit, Freunde und normales Leben = Fehlanzeige. Kein Wunder, dass Sandra ausbrechen will und in Carlos einen Helfer findet. So wird Sandras Entführung geplant und dann auch durchgeführt. Was als Ausbruchsversuch beginnt, nimmt schnell Dramatik und Spannung auf. Doch das müsst ihr leider selbst lesen, da ich nicht zu viel verraten will.
Sandra und Carlos bekomm es nun mit Tätern ganz anderen Kalibers zu tun, denn das Geld des Vaters lockt. Sandras Vater verlässt sich auf die Detektive Karneth und Hobes, weil er der Polizei misstraut. Können die Detektive den fall tatsächlich so durchleuchten, dass die Täter gefasst werden, oder müssen sie aufgeben? Das lest bitte selbst.
Die Protagonisten waren authentisch und glaubwürdig aufgebaut und ich konnte ihren Gedankengängen und Ängsten sehr gut folgen. Durch den lockeren, flüssigen Schreibstil habe ich das Buch sehr schnell gelesen. Der Ansatz des Krimis war für mich mal völlig anders und unverbraucht. Auch das Ende konnte mich überraschen, da ich zumindest in einem Fall mit einem völlig anderen Täter rechnete. Toll gemacht.
Am Ende gönnte ich dem Ekelpaket Whitfield den Verlust seines Geldes und weitere Verluste. Doch lest selbst.
Von mir wohlverdiente 4 Sterne und eine Leseempfehlung für Liebhaber etwas anderer Krimis.