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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 13.06.2019

Löwenzahnkind

Löwenzahnkind
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In einer schwedischen Kleinstadt verschwindet ein Mädchen spurlos. Da die dortige Polizei den Fall nicht lösen kann fordern sie Verstärkung aus Stockholm an. Was zu diesem Zeitpunkt noch niemand weiß ist, ...

In einer schwedischen Kleinstadt verschwindet ein Mädchen spurlos. Da die dortige Polizei den Fall nicht lösen kann fordern sie Verstärkung aus Stockholm an. Was zu diesem Zeitpunkt noch niemand weiß ist, dass die zusätzliche Ermittlerin Charlie selbst in dieser Stadt aufgewachsen ist. Charlie versucht fieberhaft den Vermisstenfall zu lösen. Doch dabei muss sich Charlie nicht nur ihrer eigenen Vergangenheit stellen, sondern sie lüftet auch ein schockierendes Familiengeheimnis, welches besser im Verborgenen geblieben wäre.



Lina Bengtsdotter kann sehr schnell Spannung aufbauen und diese durchgehend sehr hoch halten. Im Zusammenspiel mit dem flüssigen und fesselnden Schreibstil entsteht eine unfassbar mitreißende Handlung, welche man binnen kürzester Zeit lesen muss. Obwohl das Buch meiner Meinung nach kein Thriller ist, konnte mich die Handlung komplett mitreißen und begeistern. Ich wurde von der ersten bis zur letzten Seite in den Bann der Handlung gezogen und konnte das Buch kaum zur Seite legen. Besonders die wechselnden Handlungsstränge und deren Zusammenführung haben mich überzeugt, da es dadurch viele unerwartete Wendungen und zusätzliche Spannung gab. Auch das Ende konnte mich einerseits überraschen und andererseits auch überzeugen.



Die einzelnen Protagonisten erschienen wirklich authentisch und menschlich. Besonders gut gefallen mir hierbei die wechselnden Perspektiven, beispielsweise zwischen Charlies Ermittlungen und Annabells Tag des Verschwindens. Dies ermöglicht dem Leser alle Charaktere kennen zu lernen und einen Einblick ihre Leben, Motive und Ängste zu bekommen. Allen voran Charlie konnte mich wirklich überzeugen, da sie ihre schwere Kindheit nicht unbeschadet überstanden hat und auch im Erwachsenenalter noch mit Alkoholismus zu kämpfen hat.



FAZIT:
„Löwenzahnkind“ ist zwar kein Thriller, aber dennoch unfassbar fesselnd, mitreißend und gelungen. Besonders überzeugen konnten mich die überraschenden Wendungen und erschreckenden Offenbarungen sowie die authentischen Protagonisten. Ich hoffe auf weitere Bücher der Autorin und kann dieses absolut weiterempfehlen. Daher vergebe ich 5 Sterne!

Veröffentlicht am 10.06.2019

Tod am Strand

Tod am Strand
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Melbourne in den 20er Jahren: Die Hobbydetektivin Miss Phryne Fisher wird beauftragt ein vermisstes Mädchen zu finden. Während sie ermittelt verschwindet auch ihre Ziehtochter spurlos. Phryne versucht ...

Melbourne in den 20er Jahren: Die Hobbydetektivin Miss Phryne Fisher wird beauftragt ein vermisstes Mädchen zu finden. Während sie ermittelt verschwindet auch ihre Ziehtochter spurlos. Phryne versucht beide Fälle zu lösen, aber auch ihr gesellschaftliches Leben soll nicht zu kurz kommen. Zwischen einem Zirkus mit Elefanten, zwielichtigen Gestalten und der Blumenparade ermittelt Miss Fisher mit viel Witz und Charme.

Kerry Greenwoods Schreibstil ist flüssig, fesselnd und allen voran unglaublich bildlich. Als Leser kann man sofort in die Handlung eintauchen und dieser problemlos bis zum Ende folgen. Obwohl für einen Krimi erst relativ spät Spannung aufkommt und diese nie nervenzerreißend ist, konnte mich das Buch dennoch von der ersten Seite an fesseln, mitreißen und begeistern. Dies liegt vor allem an den bildgewaltigen und atmosphärischen Beschreibungen, welche die Handlung besonders authentisch machen. Ich konnte sofort in das Buch eintauchen und hatte aufgrund der bildlichen und detailreichen Beschreibungen sofort großes Kopfkino.

Die einzelnen Protagonisten sind etwas ganz Besonderes und heben sich deutlich von jenen aus anderen Kriminalromanen ab. Sie sind authentisch und wirken glaubwürdig. Ihre Ängste und Sorgen sind menschlich und dadurch mehr als nachvollziehbar. Allen voran die Hobbydetektivin Phryne Fisher ist liebenswürdig, lebenslustig und sehr modern, obwohl die Handlung in den 20er Jahren spielt.

„Miss Fishers mysteriöse Mordfälle“ kannte ich bisher als Netflix-Serie und ich finde diese sehr gelungen. Da ich die Serie wirklich gern mag war ich richtig gespannt auf das Buch und dieses hat meine Erwartungen komplett übertroffen! Das Buch ist noch besser als die Serie und ich freue mich weitere Fälle von Miss Phryne Fisher zu lesen.

FAZIT:
„Tod am Strand- Miss Fishers mysteriöse Mordfälle“ überzeugt vor allem durch die atmosphärischen und bildgewaltigen Beschreibungen und die äußerst interessanten Protagonisten. Da mich das Buch restlos begeistern konnte und mir das Buch noch besser gefällt als die Serie, vergebe ich 5 Sterne!

Veröffentlicht am 16.05.2019

Tod im Abendrot

Tod im Abendrot
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In München werden ein Mann und seine schwangere Freundin auf offener Straße ermordet. Dennoch finden sich weder glaubwürdige Zeugen oder ein Motiv. Die ermittelnden Beamten suchen auf Hochtouren nach dem ...

In München werden ein Mann und seine schwangere Freundin auf offener Straße ermordet. Dennoch finden sich weder glaubwürdige Zeugen oder ein Motiv. Die ermittelnden Beamten suchen auf Hochtouren nach dem Mörder, aber diese Ermittlungen gestalten sich äußerst schwierig. Als wäre dieser Fall nicht schon genug wird auch noch eine Freundin des LKA Präsidenten Karl Zimmerschied mit einem schlüpfrigen Video erpresst und er begibt sich auf eigene Faust im Darknet auf die Suche nach dem Erpresser. Doch dabei gerät Karl selbst in große Gefahr.

Jörg Steinleitners Schreibstil ist flüssig und mitreißend. Der Autor konnte bereits mit der ersten Seite in den Bann der Handlung ziehen und bis zum Ende begeistern. Die Spannung ist durchgehend hoch und wird durch unerwartete Wendungen auch immer wieder gesteigert. Der Autor schafft es sehr gelungen die unterschiedlichen Ermittlungen zu verbinden und mit humorvollen Szenen zu verbinden. Ich fand das Buch sowohl spannend als auch äußerst unterhaltsam und hatte viel Freude beim Lesen dieses kurzweiligen Krimis. Besonders gelungen finde ich die zum Teil sehr interessanten und zum Teil wirklich lustigen Infos zu Beginn jedes Kapitels und deren Verbindung mit der Handlung.

Die einzelnen Protagonisten sind authentisch und heben sich deutlich von jenen Ermittlerin aus anderen Büchern dieses Genres ab. Vor allem der blinde Hensch und der liebenswerte Karl Zimmerschied und deren unkonventionelle Ermittlungsmethoden konnten mich begeistern. Zudem fand ich die Verbindung der Kriminalfälle mit dem Chaos in Karls Liebesleben sehr gelungen und der Autor hat es geschafft dabei die perfekte Balance zu finden.

„Tod im Abendrot“ ist bereits der zweite Fall für Karl Zimmerschied. Ich kenne bereits das erste Buch und finde, dass der aktuelle Band diesem in nichts nachsteht und ebenso gelungen ist. Für das Verständnis ist es allerdings nicht notwendig den ersten Teil zu kennen, da beide Bücher unabhängig voneinander gelesen werden können. Ich hoffe auf weitere Fälle für den sympathischen LKA Präsidenten und seine zum Teil unkonventionellen Ermittlungsmethoden.

FAZIT:
„Tod im Abendrot“ ist eine unglaublich gelungene Fortsetzung, welche allerdings problemlos eigenständig gelesen werden kann. Besonders überzeugen konnten mich einerseits die äußerst gelungene Mischung aus Spannung und Humor und andererseits die wirklich liebenswerten Protagonisten, die alles andere als 0815 sind. Ich vergebe daher 5 Sterne!

Veröffentlicht am 14.05.2019

Das weiße Nashorn

Das weiße Nashorn
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Ein berühmter Star, welcher mit seinem Leben unglücklich ist, ein afrikanischer Farmer, welcher seine Familie nicht ernähren kann und ein junger Mann aus Vietnam, der alles versucht um seine große Liebe ...

Ein berühmter Star, welcher mit seinem Leben unglücklich ist, ein afrikanischer Farmer, welcher seine Familie nicht ernähren kann und ein junger Mann aus Vietnam, der alles versucht um seine große Liebe zu erobern, geraten in ein undurchsichtiges Netz aus Wilderei, Schmuggel und bestechlichen Politikern. Die Jagd beginnt und schnell ist nicht mehr klar, wer der Jäger und wer der Gejagte ist.

Markus Luttemanns Schreibstil ist unglaublich fesselnd und mitreißend. Der Autor konnte mich von der ersten bis zur letzten Seite in den Bann der Handlung ziehen und ich musste das Buch in wenigen Stunden komplett lesen, da ich es nicht zur Seite legen konnte. Bereits im ersten Kapitel wird Spannung aufgebaut und diese wird bis zur letzten Seite immer wieder gesteigert, wodurch sie beinahe nervenzerreißend wird. Im Buch wechseln sich viele Kapitel zu den unterschiedlichen Protagonisten ab. Da aber zu Beginn jedes Kapitels ersichtlich ist, um wen es sich handelt wurde mein Lesefluss durch die Wechsel nie unterbrochen. Ganz im Gegenteil haben diese Perspektivenwechsel die Spannung immer weiter erhöht und der Leser hat die Möglichkeit sowohl die Wilderer und ihre Motive als auch ihre Auftraggeber und die Gegner kennen zu lernen. Der Autor schafft es zudem die einzelnen Handlungsstränge äußerst gelungen und glaubwürdig zusammenzuführen.

Die einzelnen Protagonisten sind authentisch und facettenreich. Besonders gelungen finde ich, dass auch die Lebensgeschichte der Wilderer näher beschrieben wird und der Leser zumindest teilweise verstehen kann, weshalb sie auf die Jagd gehen. Aber auch die Gegner werden nicht nur positiv dargestellt und haben ihre Schwächen, weshalb auch diese besonders menschlich wirken. Dies ist meiner Meinung nach eine große Stärke des Buches, da dadurch ausnahmslos alle Protagonisten etwas sympathisches haben und äußerst menschlich und glaubwürdig wirken.

FAZIT:
„Das weiße Nashorn“ ist ein unfassbar fesselnder und mitreißender Thriller, welcher mich von der ersten bis zur letzten Seite in den Bann der Handlung ziehen konnte. Besonders gut gefällt mir, dass das wichtige Thema Wilderei nicht nur aus der Sicht von den Tierschützern und Gegnern sondern auch aus jener der Täter behandelt wird. Ich vergebe 5 Sterne und eine Leseempfehlung!

Veröffentlicht am 30.04.2019

Das Versprechen der Islandschwestern

Das Versprechen der Islandschwestern
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Pia begleitet gemeinsam mit ihrer Tochter ihre Oma nach Island, da deren Schwester ihren 90. Geburtstag feiert. Pias Oma und ihre Schwester haben seit Jahrzehnten kein Wort mehr miteinander gewechselt ...

Pia begleitet gemeinsam mit ihrer Tochter ihre Oma nach Island, da deren Schwester ihren 90. Geburtstag feiert. Pias Oma und ihre Schwester haben seit Jahrzehnten kein Wort mehr miteinander gewechselt und dieses angespannte Verhältnis scheint sich bis heute nicht geändert zu haben. Pia fragt sich, was zwischen den beiden Frauen vorgefallen ist.

Karin Balvinssons Schreibstil ist flüssig, fesselnd und unglaublich bildgewaltig. Ich war vor ein paar Jahren in Island und hatte beim Lesen der bildlich beschriebenen Landschaften sofort großes Kopfkino. Die Handlung konnte mich von Anfang bis Ende in ihren Bann ziehen und komplett überzeugen. Ich konnte das Buch nur schwer zur Seite legen. Besonders gut gefällt mir, dass sich immer ein Kapitel rund um Pias Fahrt nach Island und eines aus der Vergangenheit von Pias Oma ablösen. Dies erzeugt besonders hohe Spannung und als Leser kann man sowohl das Island der heutigen Zeit als auch der Nachkriegszeit kennen lernen. Aber auch die authentischen atmosphärischen Beschreibungen, vor allem jene aus den späten vierziger Jahren, konnten mich restlos begeistern und überzeugen.

Die einzelnen Protagonisten sind authentisch und facettenreich. Da ausnahmslos jeder Charakter eigene Probleme und Sorgen hat, wirken diese besonders glaubwürdig und menschlich. Aber auch die isländischen Dialoge ermöglichen dem Leser ein authentisches Bild von Island. Dennoch ist es für das Verständnis nicht notwendig Isländisch zu können. Im Buch gibt es zwei Handlungsstränge: Zum Einen jenen rund um Pia und deren schwieriges Verhältnis zur Tochter und das Kennenlernen von Ragnar und zum Anderen Pias Oma und deren Schwester, welche nach Kriegsende nach Island auswanderten. Beide Handlungsstränge konnten mich begeistern, mitreißen und komplett in ihren Bann ziehen. Zudem fand ich die Verbindung der beiden Handlungsstränge äußerst gelungen.

FAZIT:
„Das Versprechend er Islandschwestern“ ist für mich ein absolutes Lesehighlight. Neben der mitreißenden Handlung und den liebenswerten Protagonisten konnten mich vor allem die bildgewaltigen Landschaftsbeschreibungen und die authentische Atmosphäre wirklich überzeugen. Daher vergebe ich 5 Sterne!