Klasse Auftakt einer Krimireihe um Sebastian Bergmann: Verkorkster Hauptcharakter mit starken Nebencharakteren
Der Mann, der kein Mörder warDer im wahren Leben sicherlich unausstehliche Kriminalpsychologe Sebastian Bergmann ist einsames Genie in seinem Fachgebiet des Verständnisses um die Psyche eines Serienmörders. Mit seiner eigenen Psyche ...
Der im wahren Leben sicherlich unausstehliche Kriminalpsychologe Sebastian Bergmann ist einsames Genie in seinem Fachgebiet des Verständnisses um die Psyche eines Serienmörders. Mit seiner eigenen Psyche hat er jedoch dafür umso mehr zu kämpfen: Warum genau, erfährt man nach und nach. Die Psyche "Des Mannes, der kein Mörder war", gilt es Stück für Stück zu ergründen, und so den Fall um einen ermordeten Jugendlichen zu lösen.
Dies geschieht spannend, mit schnellen Schnitten und vielen Perspektivwechseln, sodass man auch alle anderen Teammitglieder und deren Inneres/ deren Charakter kennenlernt. Allesamt sind sie starke Charaktere, Individualisten, die als Team hervorragend harmonisieren und sich gegenseitig ergänzen, um gemeinsam den Fall zu lösen. Auch der Mörder, dessen Identität erst ganz am Ende sehr überraschen aufgedeckt wird, wird aus seiner Perspektive dargestellt.
Sämtliche Puzzleteile werden in klassischer Manier über den gesamten Verlauf der Geschichte nach und nach zum großen Ganzen zusammengetragen - dies gelingt ohne Unterbrechungen und Langatmigkeiten stets schlüssig mit sehr gutem Lesefluss.
Für mich war dieser Auftakt Grund genug, sämtliche weiteren Geschichten um Sebastian Bergmann zu verfolgen - und ich kann sagen, es hat sich von Anfang an gelohnt! Spannende, abwechslungsreiche Unterhaltung mit schlüssigen Fällen und interessanten, hervorragend ausgearbeiteten Hauptcharakteren.