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Veröffentlicht am 18.06.2019

Humorvoll, sommerlich, turbulent, zuckersüß und so , so schön!

Perfekt für dich
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Chantal Schreiber zählt mittlerweile zu meinen liebsten Autorinnen, ich liebe ihre Bücher! Auf ihr neues Jugendbuch „Perfekt für dich“ habe ich mich daher schon riesig gefreut. Das Cover gefällt mir richtig ...

Chantal Schreiber zählt mittlerweile zu meinen liebsten Autorinnen, ich liebe ihre Bücher! Auf ihr neues Jugendbuch „Perfekt für dich“ habe ich mich daher schon riesig gefreut. Das Cover gefällt mir richtig gut, es ist so schön fröhlich und bunt und macht total gute Sommerlaune. Auch der Klappentext klang so toll! Hier war ich mir sehr sicher, dass „Perfekt für dich“ absolut perfekt für mich sein wird!

Die 13-jährige Kim liebt das Fußballspielen und ist darin auch richtig gut! Worin sie leider deutlich weniger gut ist, ist Mathe, würg. Ihr heimlicher Schwarm Danny aber, ein total süßer Junge aus der Oberstufe, ist ein absolutes Mathegenie. Perfekt, findet Kim, Danny würde sich hervorragend als ihr Nachhilfelehrer für die Sommerferien machen. Leider macht ihr da nur ihre Mutter einen Strich durch die Rechnung. Anstatt mit ihrem Traumprinzen muss Kim mit der Streberin Mila Mathe pauken, stöhn. Kim kann ihre Nachhilfelehrerin überhaupt nicht leiden. Leider bleibt ihr aber keine andere Wahl als mit Mila zusammenzuarbeiten, denn ansonsten würde ihr ihre Mutter das Fußballcamp verbieten. All dies rückt plötzlich in den Hintergrund, als sich für Kim eine Chance bietet, ihren Schwarm Danny doch noch für sich zu gewinnen. Oje, ob das wohl gut geht? Eines ist sicher: Dieser Sommer wird so einige Überraschungen für Kim bereithalten und an keiner Stelle langweilig werden.

Mit „Perfekt für dich“ ist Chantal Schreiber ein total schöner Teenieroman gelungen, welcher für Mädels ab 12 Jahren einfach nur perfekt ist. Ich persönlich kann das Buch aber auch einer deutlich älteren Zielgruppe sehr ans Herz legen. Als Erwachsene fühlt man sich hier beim Lesen wieder so herrlich jung und wünscht sich, selbst noch einmal Teenager sein zu dürfen.

Ich selbst zähle vom Alter her eigentlich nicht mehr so wirklich zur Zielgruppe dazu, greife aber nach wie vor liebend gerne zu Teeniebüchern. In meinen Augen ist man für diese einfach nie zu alt.
Mir hat „Perfekt für dich“ dann auch ganz genau das beschert, was ich mir erhofft hatte. Ich habe wunderschöne Lesestunden mit dem Buch verbracht. Für meinen Geschmack habe ich es viel zu schneller wieder beendet. Nahezu in einem Rutsch habe ich es durchgelesen und war am Ende richtig traurig, dass ich mich so schnell wieder von Kim verabschieden musste.

Wir erfahren wir alles aus der Sicht der 13-jährigen Kim in der Ich-Perspektive. Mit ihr ist Chantal Schreiber eine wundervolle Protagonistin gelungen. Mir war Kim vom ersten Moment an super sympathisch. Sie ist so ein liebenswertes und witziges junges Mädchen. Man kann gar nicht anders, man muss Kim einfach sofort ins Herz schließen.
Dadurch dass wir hier alles aus ihrer Sicht erfahren, erhalten wir einen sehr genauen Einblick in ihre Gefühls- und Gedankenwelt. Wie diese beschrieben wird, ist wirklich großartig! Chantal Schreiber kann einfach so, so schön schreiben! Ich liebe ihren Schreibstil, er ist locker-leicht und flüssig und mitreißend. Er ist jugendlich, spritzig modern und so schön humorvoll. Bei mir herrscht in den Büchern von Chantal Schreiber jedes Mal ein großer Schmunzelalarm. Humormäßig liegen die Autorin und ich definitiv absolut auf einer Wellenlänge. :)
Was den Schreibstil auch so besonders macht, ist, dass er so echt ist. In „Perfekt für dich“ wirkt alles wie aus dem Leben gegriffen. Kim pubertierendes Teenieleben wird so herrlich unterhaltsam und authentisch beschrieben. Es gelingt einem spielend leicht sich in die 13-jährige hineinzuversetzen und ihr Denken, Handeln und Fühlen jederzeit nachvollziehen.

Neben Kim wurden auch die vielen Nebencharaktere erstklassig von der Autorin ausgearbeitet. Alle wirken so natürlich und lebendig. In Kims Familie habe ich mich sofort pudelwohl gefühlt. Vor allem ihre Oma Bine fand ich spitze. Sie ist eine verdammt coole Oma, so eine gechillte Oma möchte ich auch haben. :D
Genauso sieht es bei Kims großen Bruder Toby aus. Ihn mochte ich auch auf Anhieb richtig gerne. Er ist zwar manchmal ein bisschen angenervt von seiner kleinen Schwester, aber man spürt dennoch sehr, wie lieb er sie hat.

Mein persönlicher Charakterliebling war Lego. Lego ist ein prima Kerl; mit seiner charmanten und witzigen Art hat er mein Herz sofort im Sturm erobert.
Kims beste Freundin Lolo mochte ich ebenfalls unheimlich gerne. Die innige Freundschaft der beiden Mädchen wird wunderbar und so schön beschrieben!
Wen ich anfangs irgendwie nicht so leiden konnte, ist Mila, die Nachhilfelehrerin. Da muss aber dazu gesagt sein, dass wir ja alles aus Kims Sicht erfahren und sie kann Mila zuerst überhaupt nicht riechen kann. Das wird sich aber noch ändern, so viel kann ich ja schon mal verraten. Kim wird noch merken, dass ihre Nachhilfelehrerin eigentlich gar nicht so übel ist. Ganz im Gegenteil…

Kim wird im Verlaufe des Buches so einige Fehler machen. Das Gute dabei: Sie lernt aus diesen, sie wird reifer und vernünftiger werden und sich sehr positiv weiterentwickeln.

„Perfekt für dich“ enthält einfach den perfekten Mix aus verschieden Themen. Es geht um Freundschaft, Familie, die erste große Liebe, um Gefühlschaos, dem Erwachsenwerden, Missverständnisse, peinliche Situation und jeder Menge Fettnäpfchen. Auch Fußball spielt hier eine große Rolle sowie die Social Medien. Vor allem letzteres wird die Zielgruppe ganz bestimmt begeistern, da sie sich dadurch nur noch besser mit der Story identifizieren können. Da ich selbst so ein kleiner Instagram-Junkie bin, hat mir dieser Punkt aber auch besonders gut gefallen. ;)

Super finde ich auch, dass es in dem Buch sehr viele Textnachrichten gibt. Ich liebe Textnachrichten in Büchern, sie machen die Geschichten nur noch authentischer und lockern diese so schön auf. Genial finde ich, dass die Nachrichten im Chatdesign gedruckt wurden, also mit Sprechblasen und Emijos. :D

Wer gerne fluffig leichte, zuckersüße und humorvolle Teeniebücher liest, wird hier garantiert ganz auf seine Kosten kommen. Die Story ist durchweg turbulent, man fiebert immerzu mit Kim mit und mag das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen. „Perfekt für dich“ ist so ein richtig schöner Wohlfühlschmöker, der ein wunderbares Sommerfeeling verströmt und einen rundum glücklich macht.

Fazit: Humorvoll, sommerlich, witzig-turbulent, zuckersüß und so, so schön! „Perfekt für dich“ war einfach nur perfekt für mich. Mir hat das Buch ein tolles Leseerlebnis beschert. Ich war hier durchweg am Mitfiebern und am Schmunzeln und bin nur so durch die Seiten geflogen. „Perfekt für dich“ enthält den perfekten Mix aus verschiedenen Themen und macht einfach total gute Laune. Für Mädchen ab 12 Jahren ist dieser schöne Teenieroman ganz besonders zu empfehlen, allerdings kann ich ihn auch deutlich älteren Lesern sehr ans Herz legen. Ich hoffe nun sehr, dass es vielleicht noch ein Wiedersehen mit Kim, ihrer Familie und ihren Freunden geben wird. Über eine Fortsetzung würde ich mich riesig freuen! Von mir gibt es volle 5 von 5 Sternen!

Veröffentlicht am 16.06.2019

Witzig, spannend und so herrlich schräg und abgedreht! Ein toller Reihenauftakt!

Samantha Spinner (1). Mit Schirm, Charme und Karacho
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Als mir „Samantha Spinner“ das erste Mal begegnete, wusste ich einfach sofort, dass ich das Buch unbedingt lesen muss. Das Cover finde ich richtig witzig und auch der Klappentext klang so wunderbar schräg ...

Als mir „Samantha Spinner“ das erste Mal begegnete, wusste ich einfach sofort, dass ich das Buch unbedingt lesen muss. Das Cover finde ich richtig witzig und auch der Klappentext klang so wunderbar schräg und lustig. Kinderbücher, die urkomische und fantasievolle Geschichten erzählen, fallen absolut in mein Beuteschema. Samantha Spinner schien mir genau so ein Buch zu sein, daher ließ ich es nur zu gerne bei mir einziehen.

Als Onkel Paul spurlos verschwindet, weiß Samantha einfach sofort: Hier ist etwas faul, aber so richtig! Am Freitagmorgen war noch alles okay: Onkel Paul war wie gewohnt in seinem Pyjama und seinen knallorangen Flip-Flops anzutreffen, er hat den Spinners lecker köstliche Erdbeerwaffeln zum Frühstück serviert und nachdem er Samantha und Nipper zum Schulbus gebracht hatte, ist er mit dem Familienmops Dennis im Park spazieren gegangen. Also alles ganz normal. Seit Samstag aber fehlt von Onkel Paul jede Spur. Den drei Geschwistern hat er aber drei Dinge hinterlassen: Buffy erhält ein stattliches Sümmchen von 2,4 Milliarden Dollar, was sie natürlich sofort auf den Kopf haut. Nipper ist fortan der Besitzer der New York Yankees (mit Stadion natürlich) und Samantha...ja, Samantha bekommt einen Regenschirm. Toll, oder? Anfangs ist Samantha mehr als enttäuscht, dass sie von Onkel Paul nur so einen ollen Regenschirm erhalten hat. Es wird sich aber noch herausstellen, dass besagter Regenschirm voller Geheimnisse steckt. Ehe es sich Samantha und Nipper versehen, stecken sie mittendrin in einem rasanten Abenteuer und bereisen die ganze Welt. Allerdings ist ihr Wettlauf rund um Erdkugel nicht ungefährlich. Eine stinkende Bande von Ninjas haben es auf den Regenschirm abgesehen und setzen alles daran, um diesen in ihre übelriechenden Finger zu bekommen…

Cover und Klappentext haben mir hier eindeutig nicht zu viel versprochen, ich bin ganz begeistert von dem ersten Band der Samantha Spinner-Reihe. Dem Erscheinen der Fortsetzung fiebere ich schon jetzt ganz ungeduldig entgegen. Der Reihenauftakt macht einfach so große Lust auf mehr, da würde man liebsten sofort zum nächsten Band greifen, um sich mit Samantha und ihrem Bruder Nipper gleich ins nächste aufregende Abenteuer zu stürzen.

Ich habe hier genau das zu lesen bekommen, was ich mir erhofft habe: Eine abgedrehte, skurrile und sehr abenteuerliche Geschichte voller Action, Humor und Spannung. Ich habe das Buch quasi in einem Rutsch durchgelesen und hatte dabei jede Menge Spaß.

Was mir ganz besonders gut gefallen hat, sind die Charaktere. Mit den Spinners hat Russell Ginns eine wunderbar verschrobene Familie erschaffen. Die Eltern leben irgendwie ziemlich in ihrer eigenen Welt und sind absolute Workaholics. Buffy ist total shoppingsüchtig und Nipper ist sehr gutgläubig und hat ein Händchen dafür, Dinge zu verlieren.
Die Charaktere werden allesamt einfach so schön überspitzt und schrullig dargestellt. Buffy zum Beispiel, also, die ist schon sehr freaky drauf. Fand ich aber klasse, ich liebe es, wenn Charaktere mit so herrlich spleenigen Eigenarten versehen werden. :D
Samantha, die Hauptfigur in dieser Geschichte, macht allerdings noch einen sehr normalen Eindruck. Sie ist mutig, liebenswert und extrem gewitzt und clever. Ich mochte sie vom ersten Moment an unheimlich gerne, mit ihr ist der Autor eine starke Buchheldin gelungen, mit der man sich nur zu gerne auf fantastische Reisen und knifflige Ermittlungen begibt.

Mein persönlicher Liebling war Nipper, ihn fand ich einfach nur zuckersüß. Er und Samantha werden sich zusammen auf die Suche nach Onkel Paul machen und obwohl sich die beiden Geschwister vielleicht nicht immer riechen können (Geschwister eben), ergeben die beiden dennoch ein Superteam und erleben gemeinsam die krassesten Dinge.

Der erste Band von Samantha Spinner beschert Kinder genau das, was sie lieben (und junggebliebenen Erwachsenen, die auf solche Art von Büchern stehen natürlich auch, grins): Ein geheimes Tunnelsystem, welches einen ruckzuck von Seattle nach Frankreich bringen kann. Oder auch nach Ägypten, Italien oder andere Länder, alles scheint hier möglich zu sein. Auch kriminelle (und gewaltig stinkende) Ninjas haben hier ihren Auftritt und es stellt sich heraus, dass sich altbackene Baguettes sehr gut als Waffe verwenden lassen. Nicht zu vergessen der rote Regenschirm, den Samantha von Onkel Paul erben wird. Bei diesem handelt sich eindeutig nicht um einen normalen Regenschirm, soviel kann ich hier ja schon mal verraten.

Klingt doch richtig gut, oder? Also ich finde die Story total cool. Sehr gut gefallen hat mir auch, dass es zwischendurch Tagebucheinträge von Samantha gibt und Infotexte, in denen wir zum Beispiel Wissenswertes über wichtige Sehenswürdigkeiten und Bauwerke erfahren wie den Louvre, den Eiffelturm oder die chinesische Mauer. Da muss aber dazu gesagt sein, dass wohl nicht alles so ganz der Wahrheit entspricht. ;)

Sehr gut fand ich auch, dass die Kapitel so angenehm kurz sind. Ich liebe kurze Kapitel, durch diese kommt immer so ein wunderbarer Lesefluss zustande.
Was den Text ebenfalls sehr schön auflockert, sind die witzigen schwarz-weiß Illustrationen von Barbara Fisinger. Diese haben so ihren ganz eigenen Charme. Mir haben sie sehr gut gefallen, allen voran die Personen, die immer so einen herrlich frechen, verschmitzten Blick drauf haben. :D

Wodurch das Leseerlebnis hier erst so richtig einzigartig und außergewöhnlich wird, sind die Rätsel und Codes. Diese sind etwas versteckt und nicht sofort offensichtlich. Ehrlich gesagt merkt man beim Lesen gar nicht groß was davon. Erst wenn man nach hinten blättert und die „supergeheimen Antworten“ liest, kann man sich ans Knobbeln und Entschlüsseln machen. Mir haben die Rätsel total viel Spaß gemacht und ich denke, dass Kinder noch sehr viel mehr Freude daran haben werden.

Ob Samantah und Nipper am Ende herausfinden werden, was mit ihrem Lieblingsonkel Paul geschehen ist und was sie auf ihrer Suche alles Aufregendes erleben werden, werde ich hier natürlich nicht verraten. Auch was ich es mit diesem merkwürdigen Satz „Hüte dich vor dem Regen“ auf sich hat, werde ich euch nicht erzählen. Wenn ihr all das wissen möchtet und Bock darauf habt, eine abenteuerliche Reise voller Abgedrehtheiten und Geheimnisse zu erleben, solltet ihr euch schleunigst mit Karacho auf dieses Buch stürzen und loslegen mit dem Lesen und Enträtseln. Ich kann „Samantha Spinner – Mit Schirm, Charme und Karacho“ wirklich nur empfehlen. In meinen Augen ist Russell Ginnes hier ein richtig schöner Reihenauftakt gelungen, der besonders Mädchen und Jungen ab 9 Jahren begeistert wird. Älteren Lesern kann ich das Buch allerdings auch sehr ans Herz legen.

Fazit: Ein absolut gelungener Reihenauftakt, der große Lust auf mehr macht und durchweg zum Mitfiebern einlädt! Mir hat der erste Band von Samantha Spinner tolle Lesestunden beschert. Die Story ist so herrlich abgedreht und fantasievoll. Sie ist spannend, actionreich und richtig witzig. Wer meine große Leidenschaft für abenteuerliche und schräge Geschichten mit mir teilt und es liebt geheime Codes und Rätsel zu entschlüsseln, wird hier garantiert die reinste Freude beim Schmökern haben. Ich freue mich schon sehr auf die Fortsetzung, die nächstes Frühjahr erscheinen soll. Der erste Band erhält von mir volle 5 von 5 Sternen!

Veröffentlicht am 14.06.2019

Traumhaft schön! Ich liebe die Penderwicks-Reihe!

Die Penderwicks im Glück (Die Penderwicks 5)
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Was war meine Freude groß gewesen, als ich entdeckte, dass der fünfte Band von den Penderwicks dieses Jahr endlich auch auf Deutsch erscheinen wird! Ich liebe, liebe, liebe diese Reihe! Die ersten vier ...

Was war meine Freude groß gewesen, als ich entdeckte, dass der fünfte Band von den Penderwicks dieses Jahr endlich auch auf Deutsch erscheinen wird! Ich liebe, liebe, liebe diese Reihe! Die ersten vier Bände sind so wundervoll! Die Cover, die Geschichten – einfach nur schön! Auf den fünften Band habe ich mich wirklich schon riesig gefreut; ich war schon so gespannt, was mich in diesem wohl erwarten wird.

Nach langer Zeit kehren die Penderwicks nach Arundel zurück. Der Anlass dafür ist Rosalinds Hochzeit, die demnächst auf Arundel gefeiert werden soll. Lydia kann es abwarten, endlich diesen einzigartigen Ort kennenzulernen, von dem ihre Schwestern ihr schon so viel erzählt haben. Dort angekommen, verfällt sie dem besonderen Zauber Arundels dann auch sofort. Allzu viel Zeit fürs Erkunden und Entdecken bleibt aber vorerst nicht, denn vor der Hochzeit muss noch so einiges erledigt werden. Zusammen mit Batty macht sich Lydia daran, das große Anwesen auf Vordermann zu bringen (Batty, die Spinnenflüsterin, wird dabei voll zum Einsatz kommen!). Kleider müssen auch noch genäht und die biestige Mrs Tifton, die ganz plötzlich auftaucht, muss schleunigst wieder vertrieben werden. Zum Glück wissen die Penderwicks mit trubeligen Situationen umzugehen und lassen sich auch durch stressige Hochzeitsvorbereitungen nicht so schnell aus der Ruhe bringen.

Hach ja, die Penderwicks. Ich warne mal lieber vor, dies wird eine sehr schwärmerische Rezension werden. Die Penderwicks-Serie zählt einfach zu meinen absoluten Lieblingskinderbuchreihen. Nach den ersten vier wundervollen Bänden konnte mich nun auch Teil 5 hellauf begeistern.

Bevor ich mit dem Schwärmen loslege, muss ich hier allerdings erst noch etwas loswerden: Ich habe gelesen, dass es sich hier um den letzten Band handeln soll. Das finde ich so unendlich schade, ich möchte mich einfach noch nicht von den Penderwicks verabschieden. Klar, irgendwann muss natürlich jede Buchreihe mal ein Ende finden, aber bei so Herzensreihen, wie es die Penderwicks bei mir sind, trifft es einen schon sehr wenn man weiß, dass man gerade den Finalband in Händen hält und es keinen weiteren Nachschub geben wird, schnief.

Aber genug gejammert. Dies soll ja schließlich eine rundum positive und begeisterte Rezension werden und keine Trauer-Rezi. :D

Obwohl es bei mir nun schon wieder gute vier Jahre her ist, dass ich den vierten Band gelesen habe, habe ich wunderbar in die Handlung hineingefunden. Ich bin hier nur so durch die Seiten geflogen und habe das Buch für meinen Geschmack leider viel zu schnell wieder beendet.

Man kann diesen Band vermutlich auch recht gut ohne das Wissen aus den vorherigen Bänden lesen, da alles Wichtige erklärt wird, aber ich rate hier dennoch ganz dringend, die chronologische Reihenfolge einzuhalten! Der Lesespaß ist einfach so viel höher, wenn man es wie ich macht und den fünften Band nach seinen vier Vorgängern liest. Man trifft dann auf so viele liebgewonnene Charaktere und man kann so wunderbar mitverfolgen, wie sich alle von Band 1 an weiterentwickeln.

Im ersten Band (mein persönlicher Lieblingsband) sind die Penderwick-Schwestern alle noch Kinder. Die Kleinste zum Beispiel, Batty, ist erst 4 Jahre alt. Seitdem sind sehr viele Jahre vergangen, sodass wir in Band 5 auf vier erwachsene Penderwick-Schwestern treffen. Ich fand es so schön zu erfahren, was aus den vier Mädchen geworden ist. Batty ist mittlerweile 19 und studiert in Boston Musik. Skye lebt in Kalifornien und schreibt dort an ihrer Doktorarbeit in Astrophysik. Jane wohnt noch ganz in der Nähe ihres Elternhauses und schreibt nach wie vor gerne Geschichten und Rosalind arbeitet auf einer Farm in Cameron und wird demnächst heiraten.

Obwohl wir es hier mit so vielen Erwachsenen zu tun bekommen, ist dieser Band aber natürlich dennoch ein Kinderbuch, keine Sorge. Die Rolle der Protagonistin übernimmt nämlich Lydia, die 11-jährige Halbschwester der vier Penderwick-Schwestern. Es wird einem sofort deutlich, dass Lydia wie ihre vier großen Schwestern ein total liebenswertes, süßes und sympathisches Mädchen ist. Ich habe sie sofort in mein Herz geschlossen und konnte mich dank der besonderen Erzählweise von Jeanne Birdsall auch als erwachsene Leserin großartig in Lyida hineinversetzen.

Zusammen mit Lydia dürfen wir hier einen ganz, ganz wundervollen Ort wieder besuchen: Arundel. Auf Arundel hatten die vier Penderwick-Schwestern im ersten Band Urlaub gemacht und schon da wurde es so herrlich idyllisch und traumhaft schön beschrieben. Für mich ist Arundel irgendwie der geheime Garten, Narnia und Peter Pans Nimmerland in einem. Es ist ein magischer Ort, und das ganz ohne Magie. Zauberei gibt es in den Penderwicks-Büchern natürlich nicht, die Geschichten sind absolut realistisch. Dennoch verströmt Arundel so etwas Verwunschenes und Geheimnisvolles und ist das reinste Paradies für Kinder, Abenteurer und Entdecker.

Auch in diesem Band konnte mich Arundel wieder komplett verzaubern. Ich hatte hier beim Lesen ein angenehmes Dauerbauchkribbeln und wäre am liebsten in das Buch hineingekrabbelt, um Arundel selbst mal zu erkunden. Schon schade, dass das Hineinreisen in Büchern nicht möglich ist. Die anschaulichen Beschreibungen von diesem zauberhaften Fleckchen Erde lösen in mir irgendwie immer so ein richtiges Fernweh aus. Ich bin mir sehr sicher, dass ich mich auf Arundel pudelwohl fühlen würde. :)

Dass die Autorin den fünften Band an diesem herrlichen Ort spielen lässt, hat mir ganz besonders gut gefallen. Aber auch sonst konnte mich hier einfach alles begeistern. Die Schwestern sind, obwohl sie so viel älter sind, irgendwie immer noch die gleichen und haben ihre einzigartigen Merkmale beibehalten. Da Rosalind auf Arundel heiraten möchte, treffen wir hier auf die gesamte Penderwick-Familie und dürfen dazu auch noch ein paar neue Charaktere kennenlernen (und auch Personen wieder begegnen, die leider nicht so nett sind. Ich sag nur Mrs Tifton).
Wen wir hier zum Beispiel neu kennenlernen dürfen, ist die 10-jährige Alice. Mit ihr wird sich Lydia anfreunden und wie die Freundschaft der beiden beschrieben wird, ist so herzerwärmend und zum Schmunzeln schön! Lydia und Alice sind einfach beide zwei ganz liebe, aufgeweckte und abenteuerlustige Mädchen, bei denen man gar nicht anders kann als sie gernzuhaben.

Was genau Lydia alles zusammen mit ihren Geschwistern, ihrer neuen Freundin und den beiden Hunden Feldspat und Sonate auf Arundel erleben wird, werde ich hier natürlich nicht verraten, da müsst ihr das Buch schon selber lesen. Ich kann es euch wirklich nur ans Herz legen, ich bin so verliebt in die Geschichte. Sie ist so harmonisch, sommerlich und witzig, sie ist mitreißend und turbulent und sie ist, ja, ich weiß, ich wiederhole mich, so wunderschön! Ich versuche hier einfach gerade deutlich zu machen, wie viel mir diese Reihe bedeutet. Band 5 hat mir nur noch mal vor Augen geführt, dass ich die Penderwicks zurecht so sehr liebe.
Die Geschichten dieser liebenswürdigen Familie sind einfach für Jedermann, egal ob Jung und Alt, Mädchen oder Junge, absolut lesenswert. In meinen Augen haben die Penderwicks-Bücher definitiv das Zeug zu einem Klassiker!

Fazit: Warmherzig, lustig, sommerlich und so, so schön - auch der fünfte Penderwicks-Band konnte mich von den ersten Seiten an verzaubern! In dieser liebevollen Kinderbuchreihe sind einfach alle Bände traumhaft schön. Die Bücher haben so etwas wunderbar Zeitloses und Unbeschwertes und machen einfach rundum glücklich. Sie handeln von Familie, Freundschaft, Liebe, Zusammenhalt und Abenteuer und sie lassen garantiert in jedem erwachsenen Leser den großen Wunsch aufkommen, noch einmal wieder Kind sein zu dürfen. Der fünfte Band der Penderwicks hat mir ein unvergessliches Leseerlebnis beschert. Ich kann das Buch absolut empfehlen und vergebe sehr gerne volle 5 von 5 Sternen!

Veröffentlicht am 12.06.2019

Romantisch, humorvoll, zuckersüß!

ROYALS - Prinz Charming gesucht
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Als ich das erste Mal über „Royals“ gestolpert bin, wusste ich einfach sofort, dass ich das Buch unbedingt lesen muss. Das Cover mit den pinken Handschuhen und der pinken Tasche hat es mir irgendwie richtig ...

Als ich das erste Mal über „Royals“ gestolpert bin, wusste ich einfach sofort, dass ich das Buch unbedingt lesen muss. Das Cover mit den pinken Handschuhen und der pinken Tasche hat es mir irgendwie richtig angetan und der Klappentext sprach mich einfach sofort an. Von Rachel Hawkins hatte ich bisher noch nichts gelesen, „Royals – Prinz Charming gesucht“ sollte also mein erstes Buch von ihr sein.

Die 17-jährige Daisy führt ein ganz normales Leben zusammen mit ihren Eltern in Florida. Na ja, okay, normal war es vielleicht mal. Seit Daisys große Schwester Ellie und der Kronprinz von Schottland ein Paar sind, kann man irgendwie nicht mehr so wirklich von einem gewöhnlichen Leben sprechen. Noch mehr verändern tut es sich, als Ellie und ihr charmanter Prinz verkünden, dass sie demnächst heiraten werden. Zur Vorbereitung auf die Hochzeit müssen Daisy und ihre Eltern den Sommer über in Schottland bei der royalen Familie verbringen. Na super. Daisy ist alles andere als begeistert von dieser plötzlichen Sommerumplanung. Anstatt mit ihrer besten Freundin nach Key West zur Key Con zu fahren, muss sie sich nun mit den königlichen Chaoten und jeder Menge Zicken rumschlagen. Sie muss die königlichen Gepflogenheiten erlernen, muss sich an das kalte Klima in Schottland gewöhnen und als wäre das alles nicht schon schlimm genug, lässt Daisy einfach kein Fettnäpfchen aus und stolpert von einer peinlichen Situation in die nächste. Zum Glück ist da aber Miles, der ihr dabei helfen soll, sich am Hofe zurechtzufinden. Miles ist zwar schon etwas arrogant, aber auch wahnsinnig gutaussehend...

Ich hatte einen wunderbaren Einstieg in das Buch. Der Schreibstil von Rachel Hawkins ist super, er ist locker-leicht, lebendig und spritzig modern. Für mich hat er sich richtig angenehm lesen lassen, ich bin hier nur so durch die Seiten geflogen und habe das Buch quasi inhaliert.

„Royals“ hat mir genau das beschert, was ich mir erhofft habe. Die Story ist so schön humorvoll, romantisch und zuckersüß. Mich hat sie bestens unterhalten, ich war hier durchweg am Schmunzeln und am Grinsen. Hinten in der Buchklappe steht, dass „Royals“ perfekt für Meg Cabot-Fans ist und yes, dem stimme ich vollkommen zu! Ich selbst bin ein großer Fan von Meg Cabots Büchern und habe wirklich alle ihre Jugendromane, die auf Deutsch erschienen sind, gelesen. Vom Humor und Stil her erinnert „Royals“ tatsächlich an Meg Cabots Werke. Vermutlich werden die meisten sofort an „Plötzlich Prinzessin“ denken. Wer nun aber befürchtet, es hier mit einem müden Abklatsch von der Mia Thermopolis-Reihe zu tun bekommen, kann ich beruhigen: Dem ist auf jeden Fall nicht so. „Royals“ erzählt eine sehr eigenständige und irgendwie auch total andere Story. Dennoch kann ich mir aber nur zu gut vorstellen, dass die, die „Plötzlich Prinzessin“ lieben, auch von „Royals“ hellauf begeistert sein werden. Ich zumindest bin es, sehr sogar. :D

Erfahren tun wir alles aus der Sicht von Daisy in der Ich-Perspektive. Sie habe ich vom ersten Moment an in mein Herz geschlossen. Daisy ist liebenswert, witzig und so schön sarkastisch. Sie hat stets einen flotten Spruch auf Lager und ist wahrlich nicht auf den Mund gefallen. Mit ihr ist Rachel Hawkins eine richtig tolle, toughe Protagonistin gelungen, bei der man als Leser gar nicht anders kann, als sie gernzuhaben.

Wen ich ebenfalls große Klasse fand, waren Daisys Eltern. Hach, die beiden werden so herrlich schrullig dargestellt, allen voran der Vater, der früher mal ein bekannter Rockstar war. Allerdings hatte er mit seiner Band nur einen großen Hit und sein Ruhm war auch nur von sehr kurzer Dauer. Irgendwie ist Daisys Dad cool und uncool zugleich. Ich habe mich köstlich über ihn amüsiert, muss aber schon gestehen, dass ich sehr froh und erleichtert darüber bin, dass er nicht mein Daddy ist. Ihn kann man nur als peinlich bezeichnen. Zumindest aus der Sicht der Tochter. ;D
Aber Daisys Dad ist schon echt ein lieber Kerl. Ihn mochte ich richtig gerne.

Wen ich leider so gar nicht leiden konnte, ist Daisys große Schwester Ellie. Keine Ahnung, ich fand sie irgendwie so schrecklich kühl und ernst und so extrem egoistisch. Ihre Familie tut echt viel für sie, aber Ellie scheint das gar nicht so richtig zu würdigen sondern als selbstverständlich anzusehen. Besonders Daisy muss doch so einiges einstecken. Sie muss durch die Heirat auf den Trip zur Key Con verzichten, zu der sie mit ihrer allerbesten Freundin Isabel fahren wollte und auf die sie sich schon so gefreut hatte. Sie muss jederzeit damit rechnen, dass sie als die kleine Schwester der Verlobten des Kronprinzen von Schottland ins Visier der Presse gerät...Und auch sonst muss Daisy ständig auf Dinge verzichten, damit Ellie ihren Willen bekommt. Also nein, Ellie war definitiv keine Sympathieträgerin für mich.

Bei den anderen Charakteren kann ich nun auch nicht behaupten, dass ich sie alle mochte. Fand ich aber nicht schlimm, ich mag das total gerne, wenn man es in Büchern mit Figuren zu tun bekommt, über die man sich aufgrund ihrer furchtbaren Art so schön aufregen kann. :D
Wen ich anfangs etwas unsympathisch fand, war Miles. An ihm hat mich zuerst etwas gestört, allerdings kann ich noch nicht mal sagen, was genau. Großartig aber fand ich das Zusammenspiel von Miles und Daisy. Ihre Dialoge sind stellenweise so herrlich schlagfertig. Im Verlaufe des Buches hat sich mein Bild von Miles auch noch gewandelt. Ihn habe ich zum Ende hin noch richtig liebgewonnen.

Insgesamt bekommt man es hier mit so einigen ziemlich schrägen Charakteren zu tun. Das königliche schottische Hofleben ist schon echt eine Welt für sich. Kein Wunder, dass Daisy von einem Fettnäpfchen ins nächste stolpert. Ich glaube, mir wäre es vermutlich ähnlich ergangen. Ich konnte Daisy absolut verstehen, dass sie nichts von diesem Königsgedöns hält und sich von dem königlichen Trubel lieber fernhält. So ein Royalleben ist irgendwie gar nicht so cool, wie man immer denkt.

Ich kann euch versichern, Langeweile kommt hier an keiner Stelle auf. Die Story ist durchweg turbulent und mitreißend. Allerdings muss dazu gesagt sein, dass sie auch etwas kitschig und klischeehaft ist. Wer sich an so etwas stört, wird hier vermutlich öfters mal mit den Augen rollen. Mir machen Klischees nie groß was aus, für mich gehören sie zu einer solchen Art von Teeniebuch einfach dazu. Auch dass die Geschichte nicht allzu sehr in die Tiefe geht, fand ich überhaupt nicht schlimm. „Royals“ ist einfach so ein richtiger Wohlfühlschmöker mit einem wunderbar schottischen Flair, der einem vergnügliche, prickelnd schöne Lesestunden beschert.

Ebenfalls klasse fand ich die witzigen Blogartikel, die man zwischendurch zu lesen bekommt. Sie machen die Story nur noch authentischer und unterhaltsamer.

Bei „Prinz Charming gesucht“ handelt es sich, wie ich mittlerweile weiß, um den ersten Band einer Reihe. Allerdings bekommt man es hier mit keinem fiesen Cliffhanger am Ende zu tun. Das Buch ist in sich abgeschlossen. Da bin ich nun mal sehr gespannt, wie es wohl in der Fortsetzung weitergehen wird. Auf Englisch gibt es sie schon und ich hoffe so sehr, dass sie auch noch ins Deutsch übersetzt werden wird. Mir hat Band 1 von „Royals“ echt gut gefallen, ich kann es jedem, der auf süße, witzige, leichtherzige Geschichten steht sehr empfehlen. Und für Meg Cabot-Fans ist das Buch in meinen Augen ein großes Muss!

Fazit: Romantisch, zuckersüß und zum Schmunzeln schön! Meine Erwartungen konnte der erste Band der „Royals“- Reihe komplett erfüllen. Ich habe das Buch richtig weggesuchtet und habe mich beim Lesen köstlich amüsiert. Die Story ist so herrlich humorvoll, die Charaktere sind teilweise so schön schräg und die schlagfertigen Dialoge zaubern uns Lesern immer wieder ein breites Grinsen auf die Lippen. Mir hat das Buch ein wunderbar königliches Lesevergnügen beschert. Ich kann es wärmsten empfehlen und vergebe 5 von 5 Sternen!

Veröffentlicht am 11.06.2019

Spannend, witzig, magisch schön! Mit Meja Meergrün kann man einfach die tollsten Abenteuer erleben!

Meja Meergrün (Bd. 5)
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Seit Band 1 bin ich ein großer Meja Meergrün-Fan. Bisher konnten mich alle Abenteuer des aufgeweckten Meermädchens hellauf begeistern. Meine Freude war daher natürlich groß, als ich entdeckte, dass dieses ...

Seit Band 1 bin ich ein großer Meja Meergrün-Fan. Bisher konnten mich alle Abenteuer des aufgeweckten Meermädchens hellauf begeistern. Meine Freude war daher natürlich groß, als ich entdeckte, dass dieses Jahr ein neuer Meja-Band erscheinen wird. Ich war schon so gespannt, was mich in „Meja Meergrün rettet den kleinen Eisbären“ wohl erwarten wird.

Die Eltern von Meja Meergrün sind endlich von ihrer Forschungsreise zurück. Allzu lange hält es sie aber nicht zu Hause in der Unterwasserstadt Lyckhav. Eine besorgniserregende Nachricht erreicht die Meergrüns aus dem Eisland, in welcher sie der Eisbärprofessor Knut Knudsen um Hilfe bittet. Das Nordmeer wird immer wärmer und die Eisberge drohen zu schmelzen. Mama und Papa Meergrün machen sich sofort auf ins Eisland und Meja darf ihre Eltern tatsächlich auf dieser aufregenden Reise begleiten! Am Nordpol angekommen wartet auf das mutige Meermädchen schon die erste große Mission: Der kleine Eisbärjunge Nalle treibt ganz alleine auf einer Eisscholle aufs offene Meer hinaus. Da er nicht schwimmen kann, schwebt er in großer Gefahr! Für Meja steht natürlich sofort fest, dass sie dem kleinen Eisbärenkind helfen muss. Ein neues magisches Abenteuer erwartet sie.

Sieht das Cover nicht super niedlich aus? Natürlich sehen auch die Cover der anderen Meja Meergrün-Bände absolut bezaubernd aus, aber das von Band 5 finde ich besonders goldig, ich bin so verliebt in diesen knuffigen kleinen Eisbären. Die Wiebke Rauers kann schon echt toll zeichnen, sie zählt mittlerweile zu meinen absoluten Lieblingsillustratorinnen.

Wie das Cover, so ist auch die Geschichte, die einen hier erwartet, total süß und wunderschön. Sie lädt von den ersten Seiten an zum Träumen ein und lässt einen durchweg Mitfiebern. Ich habe das Buch quasi in einem Rutsch durchgelesen und bin mal wieder ganz begeistert. Mit Meja Meergrün kann man einfach die tollsten Abenteuer erleben. Langeweile mit Meja? Ein Ding der Unmöglichkeit, sag ich euch. Sie kann man wirklich zurecht als die Pippi Langstrumpf der Meere bezeichnen. Mit ihrer lebensfrohen, vorlauten, mutigen und liebenswerten Art erinnert sie irgendwie schon ein bisschen an die bekannte Buchfigur von Astrid Lindgren. Meja muss man einfach gernhaben. Mit ihr ist Erik Ole Lindström eine einzigartige Buchheldin gelungen, mit der wir hoffentlich noch viele weitere Abenteuer erleben werden!

Wer von euch hat denn eigentlich schon die Bekanntschaft mit Meja gemacht? Wenn eure Antwort „Ich noch nicht“ lautet, rate ich euch, dies in Band 1 nachzuholen. In der richtigen Reihenfolge muss man die Meja-Bände in meinen Augen zwar nicht unbedingt lesen, da sie ziemlich in sich abgeschlossen sind, aber zumindest das Wissen aus dem ersten Band sollte man meiner Meinung nach haben, ehe man zu den Fortsetzungen greift. Ich persönlich würde allerdings dennoch empfehlen, die Bücher chronologisch zu lesen, da der Lesespaß dann einfach höher ist.

Ich hatte einen wundervollen Einstieg in das Buch. In der Unterwasserstadt Lyckhav fühle ich mich mittlerweile schon richtig zu Hause, an diesen Ort kehre ich immer nur zu gerne wieder zurück. Ich liebe diese kunterbunte Unterwasserwelt mit all ihren außergewöhnlichen Bewohnern. Die Kümmerkröte Padson, der kleine Seehund Bollarbi, der Delfinjunge Caspar, der Seestern Lille – alle haben sie hier wieder ihren Auftritt. Auch Mejas Eltern sind in diesem Band dabei, sie spielen in dieser Meja-Geschichte sogar eine sehr große Rolle.

Anders als in den Bänden davor, in denen Mejas Eltern immerzu auf Forschungsreise waren, sind sie in diesem Band endlich mal zu Hause bei ihrer Meermädchentochter. Wie ihre kleine Meja, so sind auch Mama und Papa Meergrün zwei ganz besondere, herzensgute Meermenschen. Hach, diese zauberhafte Kinderbuchreihe wimmelt einfach nur so vor lauter sympathischen Charakteren. Die Eisbärfamilie, die wir hier neu kennenlernen dürfen, ist auch so freundlich und lieb; sie muss man ebenfalls sofort ins Herz schließen.
Natürlich treiben in der Unterwasserwelt aber auch weniger nette Kreaturen ihr Unwesen. Da werde ich nur mal lieber nicht näher ins Detail gehen, ich möchte ja schließlich nicht spoilern. Nur so viel noch: Meja und ihre Freunde werden auch in diesem Band auf ein paar sehr unangenehme Zeitgenossen treffen…

Was genau Mama, Papa und Meja Meergrün alles auf ihrer Reise ins Eisland erleben werden, werde ich hier natürlich nicht verraten, da müsst ihr das Buch schon selber lesen. Ich kann es wirklich nur empfehlen, es ist so fantasievoll, spannend, witzig und magisch schön. Besonders gut gefallen hat mir, dass dieser Band ein sehr wichtiges Thema behandelt: Die Klimaerwärmung. Auf eine sehr kindgerechte Weise wird hier vermittelt, wie gefährlich es für die Polargebiete ist, wenn sich das Meer weiter so erwärmt: Die Eisberge beginnen zu schmelzen.
Das Buch enthält einfach so viele tolle Themen und Werte. Neben der wichtigen Thematik Klimaerwärmung handelt es auch von Familie, Freundschaft, Mut, Zusammenhalt, Hilfsbereitschaft und den Glauben an sich selbst.

Zu meinen absoluten Highlights zählen mal wieder die großartigen Illustrationen von Wiebke Rauers. Wie oben bereits erwähnt, ich liebe ihre Bilder! An denen kann ich mich einfach nie sattsehen. Ihre Illustrationen sind so herrlich bunt und farbenfroh und so unglaublich niedlich. Mejas regenbogenfarbene Haare gefallen mir immer besonders gut und die runden Kulleraugen der Meeresbewohner finde ich so putzig. Die Illustrationen geben das Geschehen im Text erstklassig wieder und schaffen eine wunderbar fröhliche Atmosphäre.

Zum Vorlesen kann ich auch diesen Meja Meergrün-Band ganz besonders empfehlen. Der Schreibstil ist so lebendig und mitreißend, sodass sich die Geschichte prima vorlesen lässt. Zum Selberlesen sollte man schon etwas geübter im Lesen sein, da die Sätze teilweise recht lang sind und die Schrift etwas klein ist.

Ich hoffe nun sehr, dass wir uns auch noch auf einen sechsten Band freuen dürfen. So, wie das fünfte Abenteuer endet, gehe ich schon davon aus, dass es ein erneutes Wiedersehen mit Meja und ihren Freunden geben wird. :D

Fazit: Spannend, witzig, magisch schön! Mit dem fünften Band der Meja Meergrün-Reihe ist Erik Ole Lindström erneut ein herrlich fantasievolles Kinderbuch gelungen, welches Jung und Alt ein wunderbares (Vor-)Leseerlebnis beschert. Es erzählt eine zauberhafte Geschichte über Freundschaft, Mut, Zusammenhalt, Hilfsbereitschaft, Magie und dem wichtigen Thema Klimaerwärmung. Das Buch wimmelt nur so vor lauter liebenswerten Charakteren und es ist so traumhaft schön illustriert. Wer das fröhlich-freche Meermädchen Meja Meergrün noch nicht kennt, sollte das schleunigst ändern! Mit Meja und ihren Freunden kann man die tollsten Abenteuer erleben! Der fünfte Band erhält von mir volle 5 von 5 Sternen!