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Veröffentlicht am 26.11.2016

Herr Yamashiro bevorzugt Kartoffeln

Herr Yamashiro bevorzugt Kartoffeln
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Ernst Liesgang der seine Ausbildung zum Keramikkünstler in Japan zur Vollendung gebracht hat, sieht sich durch einen sagenhaften Zufall vor die Möglichkeit gestellt, den berühmten Ofensetzer Tatsuo Yamashiro ...

Ernst Liesgang der seine Ausbildung zum Keramikkünstler in Japan zur Vollendung gebracht hat, sieht sich durch einen sagenhaften Zufall vor die Möglichkeit gestellt, den berühmten Ofensetzer Tatsuo Yamashiro für den Bau eines original japanischen Anagama-Holzbrandofen in Deutschland zu gewinnen. Dies ist in mehrfacher Hinsicht eine gewagte Sache, aber Ernst ist, nach reiflicher Überlegung, wild entschlossen die Sache durchzuziehen. Der angereiste Meister Yamashiro, nebst Gefolge, sorgt mit seinem Verhalten allerdings bei allen Beteiligten für reichlich Verwirrung und so kommt es wie es kommen muss – das Projekt droht zu scheitern. Doch Dank mehrerer glücklichen Fügungen gelingt es den Ofen fertigzustellen und die Japaner treten erleichtert ihre Heimreise an. So dass es am Ende dem alleinigen Geschick des Keramikers überlassen bleibt, ob es ihm gelingt ohne fremde Hilfe den Ofen zum Brennen zu bringen.

Fazit
Eine humorvoll erzählte Annäherung westlicher und fernöstlicher Kultur, die sich trotz aller Gegensätze unvermutet ergänzt und bereichert.

Veröffentlicht am 01.11.2016

Saubär

Saubär
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In Niedernussdorf geht die Angst um. Erst erwischt es den Hias und seinen gesamten Saubestand, wenig später schlägt das geheimnisvolle Monster auf dem Hof von Bauer Bürger zu. Gisela Wegmeyer, Polizeihauptmeisterin ...

In Niedernussdorf geht die Angst um. Erst erwischt es den Hias und seinen gesamten Saubestand, wenig später schlägt das geheimnisvolle Monster auf dem Hof von Bauer Bürger zu. Gisela Wegmeyer, Polizeihauptmeisterin von Niedernussdorf und ihre Mannschaft sind mit dem Fall natürlich restlos überfordert und so kommt der Straubinger Kommissar Karl Lederer ins Spiel.

Man kennt sich bereits und daher ist absehbar, dass die Ermittlungen alles andere als reibungslos verlaufen werden. Doch Gisela hat ihre Mannschaft erstaunlich gut im Griff und die kleinen Blessuren die sie im Übereifer davontragen sind absolute Nebensache. Wesentlich problematischer ist die, mehr schlecht als recht funktionierende Zusammenarbeit von Gisela und Lederer, die eher gegeneinander als miteinander arbeiten. Das bleibt natürlich dem Stammtisch nicht verborgen und so ist man sich schnell einig, dass man den unfähigen Beamten tatkräftig zu Hilfe kommen muss. Haarscharf, immer am totalen Tohuwabohu vorbei, geht es auch gleich zur Sache. Alle geben ihr Bestes und so wird es mit vereinten Kräften tatsächlich möglich das grauenhafte Monster zur Strecke zu bringen.

Fazit
Eine wild konstruierte Geschichte, in der unglaubwürdige Charaktere versuchen möglichst allen Klischees einer kleinen Dorfgemeinde, nebst Polizeistation gerecht zu werden.

Veröffentlicht am 24.10.2016

Die Toten von der Falkneralm

Die Toten von der Falkneralm
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Besonders viel Lust hat Miroslav Nemec, alias Ivo Batic nicht auf das ihm bevorstehende Wochenende. Doch Vertrag ist Vertrag und so begibt er sich in das einsam gelegene Berghotel ‚Falkneralm‘ in den Berchtesgadener ...

Besonders viel Lust hat Miroslav Nemec, alias Ivo Batic nicht auf das ihm bevorstehende Wochenende. Doch Vertrag ist Vertrag und so begibt er sich in das einsam gelegene Berghotel ‚Falkneralm‘ in den Berchtesgadener Alpen, das ihn zu einem ‚Mörderischen Wochenende‘ engagiert hat. Als kurz nach seiner Ankunft das Wetter umschlägt und sich ein immenser Sturm ankündigt, wird es nicht nur dem Tatortkommissar flau im Bauch. Die Chefin des Hotels versucht zu retten was zu retten ist und lädt ihre Gäste zu einem Entspannungsdrink in die hauseigene Bar ein.

Doch der gut gemeinte Versuch die Stimmung zu heben schlägt fehl, als plötzlich ein Toter im Pool schwimmt. Als sie, kurz darauf mit einer weiteren Leiche konfrontiert werden liegen die Nerven blank und auch die angebotenen Beruhigungswhiskeys können hier nicht mehr viel ausrichten. Diese Anhäufung von Todesfällen gibt zu denken und so bleibt der Hotelchefin nichts anderes übrig als die Kriminalpolizei einzuschalten und ihre Gäste nach hause zu schicken.

Nemec, jetzt arbeitslos, macht sich ebenfalls auf den Heimweg. Doch die drei Toten gehen ihm einfach nicht aus dem Kopf. Seine Gedanken schießen quer und er versucht eine brauchbare Theorie nach der anderen aufzustellen. Dabei wird ihm immer bewußter, wie viel besser er es in seiner Rolle als Ivo Batic hat, dem das Drehbuch keine derartigen Gedankenspiele abverlangt. Wenige Tage später, als er nach Berchtesgaden fahren muss, um sein von der Polizei freigegebenes Jackett abzuholen, kann er es sich aber nicht verkneifen, seine letzte todsichere Theorie zu überprüfen…

Fazit
Mit einer gehörigen Portion Selbstironie verwickelt sich Miroslav Nemec in eine mörderische Geschichte, die nicht nur Tatortfans vergnügliche Lesestunden bereitet.

Veröffentlicht am 11.10.2016

Das Brüllen des Löwen

Tod im Tiergarten
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Paul Flemming, mehr oder weniger ambitionierter Fotograf, mit dem unwiderstehlichen Hang Detektiv zu spielen, gerät bei seinem neuen Job mitten hinein einen tierisch verwickelten Fall. Spurlos verschwundene ...

Paul Flemming, mehr oder weniger ambitionierter Fotograf, mit dem unwiderstehlichen Hang Detektiv zu spielen, gerät bei seinem neuen Job mitten hinein einen tierisch verwickelten Fall. Spurlos verschwundene Tiere und wenig später ein Toter im Löwengehege des Nürnberger Tiergartens sind für ihn wesentlich interessanter, als Fotos für die geplante Werbekampagne zu schießen. In seinem Übereifer entwickelt er eine Theorie nach der anderen. Doch seine Vermutungen, die sich alle schnell als haltlos erweisen, sorgen eher für Unmut und Verwirrung, geschweige denn dass sie zur Lösung des Falles beitragen.

Trotzdem gibt er nicht auf, denn an den mittlerweile amtlich bestätigten Selbstmord des Tierpflegers kann und will er, auch nach Abschluss der offiziellen Ermittlungen, nicht recht glauben. So forscht er unermüdlich weiter. Auch wenn er sich damit eher Feinde als Freunde schafft, jetzt aufzugeben entspräche nicht seinem Naturell. Selbst als er dann womöglich auf der richtigen Fährte zu sein scheint und ihm die wahren Zusammenhänge endlich klar werden, schafft er es nicht sich rechtzeitig einzubremsen, um sich nicht in ernsthafte Gefahr zu bringen.

Fazit
Eine kurzweilige Lektüre mit viel Lokalkolorit, die Lust auf einen Ausflug nach Nürnberg weckt und nach der erfolgreichen Aufklärung des Falles auch völlig ungefährlich sein sollte.

Veröffentlicht am 04.10.2016

Saukerl

Saukerl
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Anton Huber, von vielen gehasst, bei der Damenwelt dafür umso beliebter, liegt tot in seinem Schweinestall. Als wenige Tage später seine Ehefrau Maria, ebenfalls tot aufgefunden wird, sieht sich das Team ...

Anton Huber, von vielen gehasst, bei der Damenwelt dafür umso beliebter, liegt tot in seinem Schweinestall. Als wenige Tage später seine Ehefrau Maria, ebenfalls tot aufgefunden wird, sieht sich das Team von Hauptkommissar Schön mit einem viel komplexeren Fall, als zunächst angenommen, konfrontiert. Rache, Eifersucht oder Profitgier, Mordmotive scheint es reichlich zu geben. Verdächtige allerdings schon weniger, zumal bei der Ehefrau zunächst auch ein Selbstmord nicht ausgeschlossen werden kann.
So bleibt den Beamten nichts anderes übrig, als das Familienleben der Hubers nach allen Regeln der Kunst zu durchleuchten. Das bringt sie zwar in den Mordermittlungen nicht direkt weiter, wirft aber doch ein vollkommen anderes Licht auf die Geschehnisse. Aus diesem geänderten Blickwinkel heraus ist es ihnen möglich neue Theorien zu Tatmotiv und -hergang zu entwickeln. Ihr Verdacht konkretisiert sich zwar, doch erst Kommissar Zufall liefert ihnen die notwendigen Beweise, die den Täter zu einem Geständnis zwingen.

Fazit
Ein interessanter und leicht zu lesender Krimi, der sich an ein brisantes Tabuthema heranwagt, aber durch die insgesamt zu konstruiert wirkende Story, leider nicht wirklich unter die Haut geht.