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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 26.12.2019

War mir zu langatmig und konnte mich daher nicht überzeugen

Wir gegen euch
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In Björnstadt und dem Nachbarort Hed zählt vor allem Eishockey sowie eine ständige Rivalität auch in anderen Dingen. Als ein Spieler ein Mädchen in Björnstadt vergewaltigt, ist nichts mehr so, wie es war. ...

In Björnstadt und dem Nachbarort Hed zählt vor allem Eishockey sowie eine ständige Rivalität auch in anderen Dingen. Als ein Spieler ein Mädchen in Björnstadt vergewaltigt, ist nichts mehr so, wie es war. Der Sportdirektor versucht dennoch eine Mannschaft aufzubauen und den Verein wieder zum Sieg zu führen.


Meine Meinung:
Der dicke Wälzer umfasst über 500 Seiten, auf denen die Erzählung vor sich hinplätschert. Es gibt zwar dramatische Ereignisse und spannende Eröffnungen, aber diese werden so unspannend erzählt, dass ich mich die ganze Zeit über beim Lesen gelangweilt habe.
Es gibt unzählige Personen aus Björnstadt (und z.T. aus Hed), die in die Erzählung einbezogen werden, und man kann der Entwicklung einzelner Personen nicht immer so gut folgen. Die Perspektiven wechseln teilweise innerhalb von einer Seite zwei- bis dreimal.
Dabei verwendet der Erzähler neben der Gegenwart auch immer wieder sehr unmotiviert zukünftige und vergangene Ereignisse, um sich in nebulösen Andeutungen zu ergehen. Es gibt keinen wirklichen Spannungsbogen, keine in sich geschlossene Botschaft, keine glaubwürdig angelegten Personen, die sich authentisch und nachvollziehbar entwickeln. Sogar der Eishockey-Sport, um den sich angeblich alles drehen soll, bleibt blass und kommt in der Erzählung nicht richtig zum Zuge.
Ich hatte zwischendurch ganz kurz das Gefühl, dass doch noch etwas Spannendes passieren und der Roman mich vielleicht doch noch packen würde, und bin daher am Ball geblieben. Letztendlich muss ich aber sagen, dass der Roman mich weder emotional noch sonstwie erreicht hat.


Fazit:
Leider bin ich ziemlich enttäuscht von diesem Roman, denn mir gefiel weder die Erzählweise noch habe ich etwas wirklich Nachhaltiges von der Handlung mitnehmen können. Schade! Ich hatte etwas völlig anderes erwartet.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 06.08.2019

Ein Hörbuch ohne Tiefgang

Schäfchenwolkenhimmel
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Minerva Hübner, genannt Minnie, wird über einen Job auf die Insel ihrer Kindheit, nämlich Föhr, zurückversetzt und soll sich dort für einen Sparten-TV-Sender um eine Fernsehreportage kümmern.
Schnell ...

Minerva Hübner, genannt Minnie, wird über einen Job auf die Insel ihrer Kindheit, nämlich Föhr, zurückversetzt und soll sich dort für einen Sparten-TV-Sender um eine Fernsehreportage kümmern.
Schnell wird sie von alten Gefühlen überwältigt und lernt bei den Interviews für den Fernsehbeitrag auch den einen oder anderen attraktiven Mann kennen.
Zu allem Überfluss ergibt es sich auch noch, dass sie plötzlich ein Lämmchen „an der Backe hat“, das sie mit der Flasche aufziehen soll…


Meine Meinung:
Ich hatte mich eigentlich auf ein schönes entspannendes Hörbuch gefreut, weil ich von der Autorin schon einige sehr nette Bücher gelesen hatte, die auf Sylt spielen.
Leider ging mir die Sprecherin schon nach den ersten Sätzen gehörig auf die Nerven, denn sie liest den Text völlig unnatürlich mit einer viel zu hohen und piepsigen Stimme.

Auch die handelnden Personen bleiben flach, Minnies Motivation ist nicht immer wirklich nachzuvollziehen und die Handlung an sich hat ebenfalls keinen Tiefgang.
Das Lokalkolorit auf Föhr kommt zwar ein bisschen rüber, aber auch davon hatte ich mir mehr versprochen.

Leider hat sich bis zum Ende kein wirklicher Spannungsbogen entwickelt, die Handlung plätscherte einfach so dahin und ich habe mir wirklich gewünscht, ich hätte mit meiner Zeit etwas besseres angefangen.


Fazit:
Leider konnte dieses Hörbuch meine Erwartungen nicht erfüllen, denn es hat mich weder gut unterhalten noch berührt oder bewegt.

Veröffentlicht am 15.07.2019

Eher schwach - konnte meine Erwartungen leider nicht erfüllen

Mein zauberhafter Buchladen am Ufer der Seine
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Sarah hat einen Buchladen in einem kleinen US-amerikanischen Ort, in dem alles sehr geruhsam vor sich geht. Da erreicht sie von ihrer Buchhändler-Freundin Sophie aus Paris das Angebot ihre Stellen für ...

Sarah hat einen Buchladen in einem kleinen US-amerikanischen Ort, in dem alles sehr geruhsam vor sich geht. Da erreicht sie von ihrer Buchhändler-Freundin Sophie aus Paris das Angebot ihre Stellen für sechs Monate zu tauschen.
Auch wenn sie ihren Freund Ridge wohl sehr vermissen wird, sagt Sarah Hals über Kopf zu und stürzt sich in das Abenteuer Paris.
Doch der Alltag in der kleinen Buchhandlung an der Seine bettet sie nicht auf Rosen. Der Start ist eher holprig…


Meine Meinung:
Aufgrund des zauberhaft gestalteten Covers und des Klappentextes hatte ich mir von dem Roman einige schöne Lesestunden versprochen.
Leider wurden meine Erwartungen nicht ganz erfüllt. Die Erzählweise ist zwar einigermaßen flüssig, aber die Personen bleiben seltsam blass und vor allem sehr steif. Sarah lässt sich von ihrem „Freund“ Ridge immer wieder vertrösten und hinhalten und steht nicht wirklich auf eigenen Beinen. Ich finde ihre Entwicklung ganz und gar nicht stimmig und sie ist mir als Person auch im Laufe der Handlung nicht sympathisch geworden.

Auch die Entwicklung des Buchladens in Paris wird nicht glaubwürdig gezeichnet. Es gibt immer wieder Schwierigkeiten, die scheinbar aus dem Nichts auftauchen oder schon immer da waren, und keine stimmigen Ansätze, diese zu lösen.
Die Handlung plätschert vor sich hin und hat leider keinen wirklichen Spannungsbogen.

Gut gefallen hat mir, dass das Flair der französischen Hauptstadt gut rauskommt und zum Beispiel die kulinarischen Köstlichkeiten sehr authentisch beschrieben werden. An einigen Stellen habe ich beim Lesen regelrecht Hunger bekommen und kann total gut nachvollziehen, dass die Franzosen solch einen Wert auf gute Lebensmittel legen.


Fazit:
Leider fand ich die Handlung und die Personen des Romans wenig überzeugend, so dass für mich neben dem schönen Cover leider wenige Punkte auf der Habenseite zu verbuchen sind. Die Lektüre habe ich fast als Zeitverschwendung empfunden…

Veröffentlicht am 12.06.2019

Langatmiges Hörbuch mit eindimensionalen Charakteren und einer wenig überzeugenden Handlung

The Mister
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Maxim führt ein sorgloses Leben und musste noch nie für sein Geld arbeiten. Doch da wird er, nachdem sein Bruder tödlich verunglückt, überraschend Earl und Erbe des Familientitels und –vermögens. In seiner ...

Maxim führt ein sorgloses Leben und musste noch nie für sein Geld arbeiten. Doch da wird er, nachdem sein Bruder tödlich verunglückt, überraschend Earl und Erbe des Familientitels und –vermögens. In seiner Trauer muss er sich nun um eine Rolle kümmern, auf die er nicht vorbereitet wurde.
Alessia Demachi putzt in seinem Londoner Appartement und freut sich immer, wenn Maxim außer Haus ist und sie auf seinem Flügel spielen kann.
Die beiden fühlen sich immer mehr zueinander hingezogen und es knistert gewaltig. Doch dann überschlagen sich die Ereignisse…


Meine Meinung:
Ich war sehr neugierig auf der Hörbuch und hatte mir eine spannende Geschichte mit erotischem Knistern erhofft. Leider wurden meine Erwartungen nicht annähernd erfüllt.
Das von einem männlichen Sprecher und einer weiblichen Sprecherin gelesene Hörbuch zeichnete sich von Anfang an durch eine sehr träge und langatmige Erzählweise und viele Wiederholungen aus. Die beiden Charaktere Maxim und Alessia blieben leider relativ eindimensional, obwohl man aus der Geschichte und der Anlage der Protagonisten sicherlich mehr hätte herausholen können.
Auch die Sprecher überzeugten mich nicht. Vor allem die weibliche Sprecherin nervte mich von Anfang an mit einer z.T. fast kindlichen Sprechweise, die überhaupt nicht zu den Handlungen von Alessia passte.

Meines Erachtens hätte man das Hörbuch gut und gerne auf die Hälfte kürzen können, ohne dass wesentliche Inhalte verloren gegangen wären. Es gab zwar ein paar einzelne etwas spannendere Szenen, aber im Großen und Ganzen plätscherte die Handlung vor sich hin, ohne dass etwas geschah. Hätte man alles etwas gestrafft, wäre die Handlung vielleicht nicht mehr so träge und schleppend gewesen.

Gut gefallen hat mir an dem Hörbuch vor allem, dass einige Szenen in Cornwall spielen. Da ich vor kurzem dort erst in Urlaub war und sogar eines der vorkommenden Restaurants kannte, haben mir diese Szenen ein Lächeln aufs Gesicht gezaubert, weil ich an meinen schönen Urlaub zurückdenken konnte.


Fazit:
Leider konnte das Hörbuch für meinen Geschmack sein Potential nicht ausschöpfen und hat meine Erwartungen nicht erfüllt. Ich kann es nicht wirklich empfehlen, denn meines Erachtens ist das Leben zu kurz für schlechte (Hör-)Bücher.

Veröffentlicht am 07.06.2019

Selten hat mich ein Buch so heruntergezogen wie dieses

All das zu verlieren
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Die in Paris lebende Adèle ist verheiratet und hat einen Sohn sowie einen coolen Job als Journalistin. Der schöne Schein ihres so netten und erfolgreichen Lebens täuscht, denn in Wirklichkeit ist sie besessen ...

Die in Paris lebende Adèle ist verheiratet und hat einen Sohn sowie einen coolen Job als Journalistin. Der schöne Schein ihres so netten und erfolgreichen Lebens täuscht, denn in Wirklichkeit ist sie besessen und muss ständig Sex mit wechselnden Männern haben…
Wird ihr Mann dahinter kommen…?
Wird sie alles verlieren…?


Meine Meinung:
Ich hatte mir von dem Buch wirklich einiges versprochen, denn die Kurzbeschreibung klang recht interessant. Die Erzählweise war anfänglich mit den kurzen Kapiteln auch recht gelungen und eingängig, ließ jedoch mit der Zeit bis auf sehr gelungene Beschreibungen von Beobachtungen sehr schnell nach.
Die Motive der handelnden Personen, allen voran Adèle, konnte ich leider nicht so wirklich nachvollziehen. Es ist ja das eine, wenn einem eine handelnde Person nicht sympathisch ist, aber das andere, wenn man so gar nicht nachvollziehen kann, was sie antreibt…

Die Geschichte von Adèle und ihrem Mann Richard fand ich überhaupt nicht nachvollziehbar. Es gab keinen logischen Spannungsbogen und ein völlig offenes Ende.

Zudem war die Geschichte total melancholisch und depressiv und hat mich während der gesamten Lektüre einfach nur heruntergezogen.
Selten habe ich mich beim Lesen eines Romans so schlecht gefühlt.

Bis zum Ende ist nicht klar geworden, was das Buch eigentlich sagen will…


Fazit:
Leider konnte das Buch meine Erwartungen nicht erfüllen; ich würde es mir mit meinem heutigen Kenntnisstand nicht noch einmal kaufen.