"Die Kunst des Puppenspiels"
Ein Lied von Liebe und VerratDer Roman "Ein Lied von Liebe und Verrat" umfasst ca. 448 Seiten auf "6. Kassetten".
Kurzer Plot:
Aliki ist ein sogenanntes "Klageweib", sie singt Lieder für die Totenwache. Da sie das letzte berufsmäßige ...
Der Roman "Ein Lied von Liebe und Verrat" umfasst ca. 448 Seiten auf "6. Kassetten".
Kurzer Plot:
Aliki ist ein sogenanntes "Klageweib", sie singt Lieder für die Totenwache. Da sie das letzte berufsmäßige Klageweib im Dorf ist, erhält Besuch von einer Ethnografin.
Die Ethnografin bittet Aliki ihr mehr über die Klagelieder zu erzählen. Dafür lässt sie Aliki einen kleinen batteriebetriebenen Rekorder da, um ihre Geschichte auf Kassette zu sprechen.
Alikis Erzählung beginnt im Jahr 1943. Damals war ihr Vater der letzte Köhler im Dorf, und die Deutschen kamen und nahmen ihnen das Getreide, das Vieh und das Olivenöl weg. Das griechische Volk hatte somit fast nichts mehr zu essen. Aliki selbst war damals 14 Jahre alt.
Als ihr Vater, wegen versteckter Kürbisse, von den Deutschen erschossen wird, nimmt sie Nachbarin Chrysoula und ihr Sohn Takis bei sich auf, somit hatte sie eine zweite Familie. Alikis Mutter hatte die Familie schon vor Jahren verlassen.
"Ich begriff nicht, was Krieg bedeutet - das Fremde das eigene Land übernahmen, den Bewohnern das Essen stahlen, ihnen beim Verhungern zusahen und wegen ein paar Kürbissen Leute erschossen." (Seite 25)
Im Keller ihres Hauses, versteckt Chrysoula, Sophia und Stelios. Mutter und Sohn waren beide Juden. Durch das Gold (was Sophia Chrysoula gab), die einzige Währung die noch zählt, können sie sich Essen besorgen.
Im Keller zeigt Stelios seine Kunst Schattentheater zu spielen. Diese Kunst des Schattentheaters wird Aliki ihr leben lang auf die eine oder andere Art begleiten.
Als Chysoula und Sophia auf brutale Art sterben, sind die drei noch sehr jungen Menschen Aliki, Stelios und Takis auf sich selbst gestellt. Mit ihren Auftritten im Schattentheater versuchen sie ihr überleben zu sichern...
Mein Fazit:
Der Roman gibt dem Leser interessante Einblicke, über die Abläufe des zweiten Weltkriegs in Griechenland.
Leider konnte mich die Geschichte, trotz der sehr gut ausgearbeiteten Protagonisten, nicht an allen Stellen vollkommen überzeugen.
3. Sterne!