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Veröffentlicht am 18.06.2019

Konnte mich nicht restlos begeistern

Meistens kommt es anders, wenn man denkt
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INHALT:
Nele hat von der Liebe die Nase gestrichen voll. Ihr neuer Job bei einer angesagten Hamburger PR-Agentur soll ab jetzt an erster Stelle stehen. Inhaber Claas betraut sie mit der Imagekampagne für ...

INHALT:
Nele hat von der Liebe die Nase gestrichen voll. Ihr neuer Job bei einer angesagten Hamburger PR-Agentur soll ab jetzt an erster Stelle stehen. Inhaber Claas betraut sie mit der Imagekampagne für den Politiker Rüdiger Hofmann-Klasing, dessen Umfragewerte tief im Keller sind - aus gutem Grund, wie sie bald herausfindet. Darüber hinaus beschließt ihr kleiner Bruder Lenny, der das Down-Syndrom hat, sich eine eigene Wohnung zu suchen. Ausgerechnet Nele soll ihn im Kampf mit den besorgten Eltern unterstützen, dabei ist sie doch insgeheim die größte Glucke von allen. Um das Chaos perfekt zu machen, stellt Nele fest, dass Claas mehr als nur ein netter Chef für sie ist und dass er ihr Herz ganz schön zum Stolpern bringt. Aber soll sie sich von der Liebe etwa schon wieder einen Strich durch die Rechnung machen lassen?

MEINUNG:
Meistens kommt es anders, wenn man denkt ist ein Spin-Off zu Wenn’s einfach wäre, würde es jeder machen, welches ich sehr mochte. Dementsprechend habe ich mich auch sehr auf dieses Buch gefreut. Nele ist die Mitbewohnerin von Anni und daher hatte ich von ihr schon einen Eindruck bekommen.
Nele ist frisch Single, nachdem sie sich von ihrem ehemaligen Kollegin Tobi (bekannt aus dem Vorgängerband) getrennt hat und arbeitet nun in ihrer absoluten Wunschagentur, die u.a. von Claas geführt wird. Nele glaubt, dass sie einfach keinen Mann findet, mit dem es funktioniert bzw. früher oder später geht die Beziehung in die Brüche. Aus diesem Grund steht nun die Karriere an erster Stelle. Nele ist außerdem ein Familienmensch. Ihr Bruder Lenny, der das Down-Syndrom hat, steht für sie weit oben auf ihrer Prioritätenlisten.

Ich finde es schön, dass Lenny hier im Buch auch ordentlich Platz bekommt, ohne dabei die Geschichte von Nele zu untergraben. Lenny hat eine Freundin, die ebenfalls das Down-Syndrom hat, und möchte ein selbstbestimmtes Leben führen und Nele soll ihm dabei helfen. Natürlich kann ich das Leben mit einem Menschen, wie Lenny nicht beurteilen, aber ich konnte ihn sehr gut verstehen und habe innerlich gehofft, dass es für ihn eine Chance geben wird. Lenny weiß auch ganz genau, was er möchte und möchte auch seinen Platz in der Gesellschaft. Wenn das einigermaßen realistisch sein könnte, dann hat Petra diesen Aspekt sehr gut eingearbeitet. Zumindest regt das Buch vielleicht den ein oder anderen inkl. mir selbst mal zum Nachdenken an.

Die sich anbahnende Liebesgeschichte zwischen Nele und Claas fand ich alles in allem recht unspektakulär und vorhersehbar. Natürlich ist es schwierig, weil Claas ihr Chef ist und sie unterschiedliche Vorstellung haben, wie sie das händeln können. Hier spitzt sich auch der Konflikt zu, dass Nele sich von allen Seiten einspannen lässt, sowohl familiär als auch beruflich, auf Grund ihrer hohen Hilfsbereitschaft und ihrer Unfähigkeit auch mal nein zu sagen.

Obwohl es wieder altbekannte Gesichter, wie Taxi-Fahrer Knut gibt, fehlte mir hier ein bisschen der übliche Witz und Charme, den ich von der Autorin sonst so kenne und mag. Ich habe bisher alle Bücher gelesen und die Geschichten folgen immer einem ähnlichen Muster, u.a. spielen sie immer in Hamburg. Ich lebe selbst in Hamburg und weiß natürlich um den Charme der Stadt, dennoch wäre es wirklich wünschenswert, wenn die Autorin mal ein paar andere Wege einschlagen würde, z.B. wären ein paar andere Schauplätze wünschenswert als die typischen Hot Spots á la Elbstrand, Kiez und Schanze etc.

Die Sprecherin mochte ich sehr gerne. Ich bin nur etwas irritiert, dass es bei Audible Yara Blümel ist und nicht Nana Spier.


FAZIT:
Meistens kommt es anders, wenn man denkt war eine schöne Geschichte mit durchaus wichtigen Themen am Rand der Hauptgeschichte, dennoch konnte mich das Buch nicht so richtig abholen und begeistern, wie einige andere Bücher der Autorin. Ich persönlich würde mir auch wünschen, wenn sie vielleicht mal ein paar neue Wege in ihren Geschichten einschlagen würde.
Ich vergebe 3 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 13.06.2019

Leider nicht was erwartet hatte

Fünf Sterne für dich
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INHALT:
Davon ist Konrad fest überzeugt, denn er hat schon genug Schlimmes erlebt. Seinen Lebensunterhalt verdient er, indem er bezahlte Rezensionen nach Kundenwunsch schreibt. Auch privat versieht er ...

INHALT:
Davon ist Konrad fest überzeugt, denn er hat schon genug Schlimmes erlebt. Seinen Lebensunterhalt verdient er, indem er bezahlte Rezensionen nach Kundenwunsch schreibt. Auch privat versieht er alles mit Sternen: die flinke Kassiererin, den lauwarmen Kaffee ... und Pia, die neue Klassenlehrerin seiner Tochter. Zu hübsch, zu unsicher, nicht geeignet für den Lehrberuf. Gerade mal zwei knappe Sterne von fünf.

Als Pia davon Wind bekommt, will sie Konrad eine Lehre erteilen. Dass er zum neuen Elternvertreter gewählt wird, passt ihr da bestens ins Konzept. So kann sie ihn mit lästigen Aufgaben ordentlich ins Schwitzen bringen. Doch als einer ihrer Schüler gemobbt wird, erweist sich ausgerechnet Konrad als Hilfe ...

MEINUNG:
Eigentlich lese ich von der Wiebke Lorenz, die sich hinter dem Pseudonym Charlotte Lucas verbirgt, lieber Thriller. Letztes Jahr habe ich Wir sehen uns beim Happy End gelesen und fand die Geschichte war mal etwas anders. Ein bisschen verliebt bin ich auch immer in die schöne Gestaltung der Bücher, denn der Verlag bleibt sich auch bei diesem Buch treu.

Konrad ist alleinerziehend. Warum das so ist ahnt man zunächst nur ein wenig, weil es immer wieder Erinnerungsfetzen gibt. Für Konrad ist seine 12-jährige Tochter Mathilda sein Ein und Alles. Konrad ist mit Mathilda fluchtartig von Köln nach Hamburg gezogen. Dort besucht Mathilda ein Gymnasium. Beim ersten Elternabend wird Konrad, ganz gegen sein Naturell, zum Elternsprecher ernannt. Sein Job ist etwas ungewöhnlich: Er schreibt professionell Rezensionen und neigt auch sonst dazu viele Dinge gerne zu bewerten. So auch Mathildas Lehrerin Pia.

Pia ist eine junge, sehr engagierte Lehrerin und die zusammen mit einem anderen Kollegen teilt sie sich die Leitung von Mathildas Klasse. Man merk recht schnell, dass es in der Klasse ein paar Ungleichgewichte gibt, die vor allem durch die neue Sitzordnung von Pia entstanden, ist. Die Abläufe in der Klasse und deren Gefüge rücken, entgegen meiner Erwartung, ziemlich schnell in den Vordergrund. Man kann sagen, dass Mathildas Klasse und deren Probleme hier eindeutig im Vordergrund stehen und nicht vermeintliche Liebesgeschichte zwischen Pia und Konrad.

Am Rand des ganzen Geschehens gibt auch viele Nebencharaktere, die zu dem ganzen Schlamassel ihren Beitrag leisten. Zum einen ist da die Mutter von Pauline, die am meisten gegen die neue Sitzordnung aufbegehrt, weil sie neben Finn-Lasse sitzt, den man sofort als Außenseiter abgestempelt hat. Dann ist da noch Tom Wohlfahrt, der zweite Lehrer der Klasse. Tom ist ein totaler Chauvinist, versucht Pia rumzukriegen und sieht auch sonst alles sehr, sehr locker. Diese Charaktere erzeugen in der Geschichte natürlich sehr viel Reibung und Konflikte, aber mir war es zum Teil oft viel zu überspitzt und bekam dann auch schnell so einen gewissen Nerv-Faktor. Ich habe mich auch wiederholt gefragt, ob die Jugend von heute wirklich so oberflächlich ist, wie hier dargestellt. Manches Verhalten, auch von den Eltern, hat mich innerlich auf die Palme gebracht, aber genau das sollte sicherlich auch der Effekt sein.

FAZIT:
Ehrlich gesagt habe ich auf Grund des Klappentextes hier eine völlig andere Geschichte erwartet und zwar in erster Linie eine Liebesgeschichte und keine Schulgeschichte, was es im Grunde war. Leider war mir vieles auch einfach zu überspitzt dargestellt. Auch wenn es ein fiktiver Roman ist, spielt er dennoch in der realen Welt, doch vieles fand ich wenig realistisch. Die fast 600 Seiten waren auf Grund meiner geringen Begeisterung leider ziemlich zäh zu lesen. Ich werde lieber bei den Thrillern der Autorin bleiben. ?

Ich vergebe 2,5 von 5 Sternen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Geschichte
  • Idee
  • Figuren
  • Erzählstil
Veröffentlicht am 06.05.2019

Leider nicht so überzeugend

Dein Ende
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INHALT:
Dein Ende ist grausam, denn du hast es verdient
Diana Jager ist eine erfolgreiche Chirurgin. Messerscharf ist nicht nur ihr Skalpell, sondern auch ihr Verstand. In ihrem Blog deckt sie Missstände ...

INHALT:
Dein Ende ist grausam, denn du hast es verdient
Diana Jager ist eine erfolgreiche Chirurgin. Messerscharf ist nicht nur ihr Skalpell, sondern auch ihr Verstand. In ihrem Blog deckt sie Missstände im Medizinwesen auf. Das gefällt nicht allen.
Peter Elphinstone ist ein lebenslustiger Informatiker. Er nimmt das Leben, wie es kommt. Ein halbes Jahr nach der Blitzhochzeit mit Diana verschwindet sein Auto in einem Fluss - und mit ihm Peter.
Jack Parlabane überschreitet als Journalist gern die Grenzen des Erlaubten. Nun soll er den Beweis liefern, dass Diana eine eiskalte Mörderin ist. Dass sie Peters Ende war. Wird Jack nun ihr Ende sein?
MEINUNG:
Auf Dein Ende hatte ich mich sehr gefreut, weil das Buch in Inverness, Schottland spielt und ich es als Einstimmung auf meine anstehende Reise nach Schottland lesen wollte. Zunächst habe ich ein bisschen gebraucht, um zu verstehen, dass die Geschichte als Rückblende erzählt wird. Zu Beginn des Romans ist Peter bereits verschwunden und die Polizei geht davon aus, dass er bei einem Autounfall ums Leben gekommen ist.
In der Rückblende erfährt aus der Ich – Perspektive von Diana Jager, was sie für eine Person ist und wie es u.a. zu ihrem Blog gekommen ist. Man nimmt sie als sehr selbstbewusste, starke Frau mit eigener Meinung wahr. Als durch eine Kritik an der Berufsgruppe von ITlern ihr richtiger Name publik wird, gerät sie schwer unter Beschuss. Wichtiger für die Handlung ist aber das Kennenlernen zwischen Peter und ihr und deren beider sehr schnell Hochzeit. Man erfährt, dass Peter sich nach der Hochzeit sehr verändert und es immer wieder zu Spannungen zwischen den beiden kommt. Warum Peter sich so verhält, war mich anfangs überhaupt nicht nachvollziehbar, sondern ergibt erst am Ende Sinn.
Jack Paralabane ist Journalist und wird von Peter Schwester gebeten der Sache mit seinem Unfall nachzugehen, denn sie vermutet, dass zwischen Diana und ihm etwas vielleicht nicht mit rechten Dingen zugehen könnte und der Unfall möglicherweise gar keiner war. Nach und Nach gerät Diana durch diese Vermutungen immer mehr in die Schusslinie. Wie ich bereits sagte, ist es Leser nicht immer so ganz nachvollziehbar, warum manche Dinge so laufen, wie sie laufen, was für solche Art der Bücher natürlich typisch ist. Klar war, dass es am Ende ganz anders sein wird, doch bis dahin war es für mich ein relativ zäher Weg. Für mein Empfinden kam über den gesamten Roman, bis auf den Schluss, nicht so richtig Spannung auf, sondern es wird sehr lange daraufhin hin gearbeitet bis Vergangenheit und Gegenwart aufeinandertreffen. Bis dahin muss man sich leider mit Dianas und Peters Geschichte begnügen, die leider jetzt nicht so ansprechend war.
Ich hatte mir auch von dem Schauplatz Schottland mehr versprochen, aber es hätte auch in jeder anderen Stadt spielen können. Der Journalist Jack Paralabane ist natürlich der, der am Ende die richtigen Schlüsse zieht, aber ich hätte mir gewünscht, dass als Leser auch bei der Stange gehalten wird. Das Ende war natürlich überraschend, aber dann eben auch sehr schnell vorbei.

FAZIT:
Von Dein Ende habe ich mir leider deutlich mehr versprochen als ich am Ende bekommen habe. Es ist eigentlich eher eine Beziehungsroman als ein richtiger Thriller, den mir fehlte es hier schlicht und einfach an der Spannung, die leider erst ganz am Ende aufkommt und dann ist das Buch auch schon zu Ende. Als großer Thriller Fan bin ich hier nicht so richtig auf meine Kosten gekommen.

Ich vergebe 3 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 03.04.2019

Nicht restlos überzeugend

Wenn du das hier liest
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INHALT:

Jades Leben liegt in Scherben, seit ihre Schwester Iris mit 33 Jahren an Krebs starb. Auch Smith, Inhaber einer maroden New Yorker PR-Agentur, hat mit dem Verlust zu kämpfen. Noch immer schreibt ...

INHALT:

Jades Leben liegt in Scherben, seit ihre Schwester Iris mit 33 Jahren an Krebs starb. Auch Smith, Inhaber einer maroden New Yorker PR-Agentur, hat mit dem Verlust zu kämpfen. Noch immer schreibt er seiner verstorbenen Assistentin Iris E-Mails, so sehr fehlt ihm ihre humorvolle Art. Als Smith herausfindet, dass Iris bis kurz vor ihrem Tod einen Blog über ihre Krankheit geschrieben hat, setzt er alles daran, ihn zu veröffentlichen und kontaktiert ihre Schwester - Jade jedoch vermutet, er wolle lediglich Geld machen, um seine Agentur zu retten. Kann es ein Happy End für zwei Menschen geben, die schon vor langer Zeit aufgehört haben, an ein Happy End zu glauben?



MEINUNG:

Wenn du das hier liest gehört für mich in die Kategorie Briefromane, wenn auch hier in  einer modernen Variante. Ich bin großer Fan von solcher Art Romanen, denn es fasziniert mich immer wieder aufs Neue, wie man durch diese indirekte Form eine Geschichte erzählen kann.

Der Roman besteht zu großen Teilen aus E-Mails, aber auch aus Einträgen von einem Blog, den Iris vor ihrem Tod geführt hat. Der Roman beginnt damit, dass Iris vor einem Jahr gestorben ist. Zurück gelassen hat sie u.a. Jade, ihre große Schwester und ihren ehemaligen Chef, Smith, der ihr immer noch schreibt, was Jade eines Tages entdeckt. Dazwischen gibt es noch Smiths Praktikanten Carl, den ich sehr gerne mochte, weil er höchst amüsant war und recht proaktiv vorgeht, was aber das ein oder andere Mal kräftig daneben geht.

Obwohl Iris bereits seit einem Jahr tot ist, scheinen sowohl Smith als auch Jade deren Tod noch nicht besonders gut verarbeitet zu haben. Besonders bei Jade spürt man auch, dass sie ihre Schwester und deren Leben vielleicht gar nicht so gut kannte, wie sie glaubte. Die beiden haben auch kein einfaches Verhältnis zu ihrer Mutter. Iris mehr als Jade. Ich hatte auch den Eindruck, dass Iris als jüngere Schwester immer ein wenig das Nachsehen hatte, was Aufmerksamkeit und Wahrnehmung durch ihre Familie anging. Dessen wird sich auch Jade bewusst. Nur leider gibt es nun keine Möglichkeit das wieder aufzuholen.

Die Blogeinträge von Iris sind sehr eindringlich, manchmal lustig, manchmal verzweifelt und manchmal tief traurig. Untermalt hat sie das mit verschiedenen Grafiken, die allerdings etwas seltsam fand. Allerdings waren sie als Reaktion auf die Blogbetreiber gedacht, die meinten, sie könne nicht nur Fließtext veröffentlichen, wenn sie viele Leser und Klicks möchte. Die Grafiken als Reaktion darauf fand ich dann allerdings sehr amüsant.

Smith hat auch ein Haufen Probleme. Er ist spielsüchtig, hat ein schwieriges Verhältnis zu seiner Mutter bzw. seinen Eltern, seine Firma ist fast pleite und er hintergeht seine Klienten. Iris war ihm sehr wichtig. Möglicherweise kann man es als Verliebtheit bezeichnen. Auf jeden Fall hat ihr Tod bei ihm ein relativ großes Loch hinterlassen. Auf diesem Weg trifft er Jade, die auch merkt, dass ihr Leben so nicht weitergehen kann. Zwischen den beiden bahnt sich etwas an, was man aber immer nur so ein einem Halbsatz mitbekommt. Das gilt für so einige Themen. Es gibt manchmal Dinge, die dem Leser vorenthalten werden. Hier empfand ich die Umsetzung nicht ganz gelungen. Die Geschichte braucht auch, um in Fahrt zu kommen. Der Fokus lag ganz eindeutig darauf, dass Jade und Smith erkennen, was ihnen wichtig ist nach der Phase der akuten Trauer um Iris. 

FAZIT:

Auf Wenn du das hier liest habe ich mich wahnsinnig gefreut, weil ich einfach eine Schwäche für Briefromane habe. Ich bin mir sicher, dass diese Art von Roman zu schreiben nicht einfach und ich kann das auch nur immer wieder nur honorieren, aber leider konnte mich diesmal die Umsetzung nicht so richtig überzeugen.

 Ich vergebe 3 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 13.03.2019

Zwei Bände hätte völlig ausgreicht

Save Us
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Save Us ist dritte Band der Maxton Hall Reihe. Den ersten Band, Save Me, mochte ich sehr. Der zweite Band, Save You, war in Ordnung, aber am Ende passierte eigentlich erst etwas und dazwischen viel nichts.

Save ...

Save Us ist dritte Band der Maxton Hall Reihe. Den ersten Band, Save Me, mochte ich sehr. Der zweite Band, Save You, war in Ordnung, aber am Ende passierte eigentlich erst etwas und dazwischen viel nichts.

Save Us beginnt dort, wo der zweite Band aufgehört hat. Es kommen noch zwei weitere Erzählstimmen dazu. Ohne viel verraten zu wollen, aber am Ende gibt es ganz viele glückliche Paare. Ich fand das in Ordnung, weil drei Bände nur Ruby und James wäre vielleicht etwas zu eintönig geworden. Ich weiß nicht, ob es an der Hörbuchsprecherin lag (es gibt auch noch einen männlichen Sprecher), aber ich war irgendwann einfach nur noch genervt von dem vielem Drama um teilweise völlig banale Dinge und das im Wechsel mit Szenen, die nichts zur Handlung beitrugen. Ruby mochte ich auch in diesem Band nicht. Sie ist einfach viel zu perfektionistisch und wie eine Glucke, was ihre Schwester angeht, die 17 Jahre alt ist!!! Vermutlich kommt es aber von ihren Eltern. Ruby müsste in meinen Augen langsam mal ihren eigenen Weg einschlagen und nicht sich nicht immer so von ihren Eltern beeinflussen lassen. Denn deren Erwartungshaltung ist auch ziemlich zu hoch, vor allem was die schulischen Leistungen angeht.

James mochte ich dagegen von Band zu Band mehr, denn James lernt endlich seinen eignen Weg zu finden bzw. ein paar Möglichkeiten von diesem Weg. Nicht wie Ruby, die absolut fixiert auf dieses Oxford-Studium ist.

Was ich auch in der gesamten Reihe nicht mochte, war die Darstellung des Vaters von James und Ruby, Mortimer, der das absolute Ekel war. Darauf konnte man sich als Leser natürlich stürzen, denn alle anderen haben sich immer wieder vertragen, auch wenn hier Dinge vorgefallen sind, bei denen ich Freundschaften definitiv in Frage gestellt hätte. Ich fand das absolut klischeehaft und stereotypisiert, denn ich kann mir kaum vorstellen, dass Mortimer nicht auch seine gute Seite hatte.

Ich bin mir langsam unsicher, ob die Bücher von Mona Kasten wirklich mein Ding sind. Ich mag nicht diese unschuldigen Mädchen, die scheinbar immer so perfekt sind und kaum Ecken und Kanten haben. Es gibt mir hier einfach zu wenig Zwischentöne.

Fazit:
Die Reihe wäre als Dilogie wohl deutlich spannender gewesen. Mona Kasten kann toll erzählen und schreiben, aber es gibt so häufig Stellen, wo ich das Handeln der Charaktere nicht nachvollziehen konnte. Ich kann mich auch hier nicht wirklich mit der weiblichen Protagonistin anfreunden.