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Langeweile

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 24.06.2019

Spirale der Gewalt

Die Maske der Gewalt
1

Inhalt übernommen:

LKA -Ermittler Richard Schwarz weiß genau, wie es ist, einem skrupellosen Mörder ausgeliefert zu sein. Seit dem Tag, an dem seine Mutter durch die Hand eines Freiers starb und er ...

Inhalt übernommen:

LKA -Ermittler Richard Schwarz weiß genau, wie es ist, einem skrupellosen Mörder ausgeliefert zu sein. Seit dem Tag, an dem seine Mutter durch die Hand eines Freiers starb und er selbst schwer verletzt wurde, versucht er, seine eigene Verwundbarkeit hinter einer Maske zu verbergen.
Als in Wien kurz nacheinander die Leichen zweier Frauen gefunden werden, setzt Richard alles daran, den Täter zu finden. Seine einzige Spur ist das merkwürdige Muster der Stichverletzungen auf ihren Körpern.
Bis die Gerichtspsychiaterin Theres Lend sich an ihn wendet: Sie glaubt den Mörder zu kennen.
Als Richards Schwester Sarah in München aus ihrem eigenen Zirkus entführt wird, spitzt sich die Lage zu. Für den Ermittler zählt jede Sekunde. Er muss Sarah retten, einen Mörder überführen - und seine eigenen Dämonen besiegen.

Meine Meinung:

Schon im Prolog wurde Spannung aufgebaut, die während des ganzen Buches gehalten wurde. Nach und nach wurden die einzelnen Protagonisten in die Geschichte eingeführt, wobei sie eingehend beschrieben wurden.
Die Autorin griff in ihrem Roman verschiedene Themen wie, Krankheit, Spielsucht,Traumata,krankhafte Neigung zur Perfektion usw.auf. Außerdem wurden die Welt des Zirkus und der Kampf ums Überleben in diesem schwierigen Metier thematisiert.
Mir hat der Schreibstil der Autorin,bei dem niemals Langeweile aufkam ,sehr gut gefallen.
Da es sich um den ersten Band einer Serie handelt, blieben natürlich einige Fragen offen. Mir bleibt als Leserin nun die große Vorfreude auf das nächste Buch.

Fazit:
Ich kann das Buch wärmstens empfehlen und vergebe fünf Sterne.

Veröffentlicht am 17.06.2019

Wenn die Freiheit zum Albtraum wird

Die Schuld bleibt
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Inhalt übernommen:

Sieben Jahre teilte Daniela die Zelle mit Psychopathinnen.Totschlag war ihr Verbrechen, für das sie lange sühnte.
Nun steht sie vor dem Tor der JVA und einer Freiheit gegenüber, die ...

Inhalt übernommen:

Sieben Jahre teilte Daniela die Zelle mit Psychopathinnen.Totschlag war ihr Verbrechen, für das sie lange sühnte.
Nun steht sie vor dem Tor der JVA und einer Freiheit gegenüber, die keine ist. Unerbittlich begegnet ihr die Familie mit Ablehnung. Als sie in einen Strudel aus Gewalt gezogen wird, sehnt sie sich zurück in den Regelbetrieb des Strafvollzugs.
Ein perverser Serienmörder und ein brutaler Zuhälter reißen sie sie in den Vorhof zur Hölle.
Ausgerechnet ein Ermittler steht ihr zur Seite, den die Vergangenheit mit den Taten des perfiden Mörders verbindet.

Meine Meinung:

Die Geschichte entwickelte von Anfang an einen Sog, dem man sich kaum entziehen konnte.
Am Beispiel der Protagonistin konnte man sehr gut erkennen, welche dauerhaften Schäden eine Kindheit anrichtet, die von Gewalt und Lieblosigkeit geprägt war. Die Konflikte, mit denen sie unmittelbar nach ihrer Haftentlassung konfrontiert wurde, waren sehr gut vermittelt.
Ebenso waren die Rachepläne, welche der Kommissar hegte,glaubhaftdargestellt. Ich war die ganze Zeit sehr besorgt darüber, ob er sie ausführen würde.
Wie auch in den vorigen Büchern des Autors ,war es der spannende Schreibstil, der mich an das Buch fesselte.
Kommissar Liebig und sein Team fand ich erneut sehr sympathisch,besonders seine engagierte Praktikantin Rita hatte ich ins Herz geschlossen.
Auch wenn die Sprache, welcher er sich teilweise bediente, wohl der Realität in diesem Milieu entspricht, brachte sie mich zwischendurch hart an meine Grenzen. Aus diesem Grund habe ich auch etwas länger nachgedacht, mit wieviel Sternen ich dieses Buch bewerten soll,mich dann aber doch für die höhere Anzahl entschieden.

Fazit:
Eine Empfehlung nur für Leser mit starken Nerven .

Veröffentlicht am 14.06.2019

Habgier und Intrigen

In der Hitze Wiens
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Inhalt übernommen:

HITZSCHLAG

Während alle Welt im Sommer verreist,muss Inspektor Hoffmann in Wien bleiben und arbeiten.
Als er die Leiche des betagten Hoteliers Friedrich Asperger in Augenschein nimmt, ...

Inhalt übernommen:

HITZSCHLAG

Während alle Welt im Sommer verreist,muss Inspektor Hoffmann in Wien bleiben und arbeiten.
Als er die Leiche des betagten Hoteliers Friedrich Asperger in Augenschein nimmt, deutet alles auf einen Raubmord hin ,denn zwei kostbare Gemälde sind aus dessen Villa gestohlen worden.Doch Hoffmann schürft tiefer - und nach und nach tauchen dunkle Familiengeheimnisse auf.
Dem Inspektor kommen Zweifel, ob Tochter und Neffen des ebenso hartherzigen wie steinreichen alten Mannes die Wahrheit sagen. Auch an der Aufrichtigkeit des Neffen zweifelt Hofmann, hält dieser doch seine Frau wie eine Gefangene.
Als einer der beiden Einbrecher geschnappt wird, beginnt die Jagd nach seinem Komplizen. Dabei trifft Inspektor Hoffmann zu seiner Überraschung einen alten Bekannten, den ehemaligen Dealer Hannes, den er vor Jahren hinter Schloss und Riegel gebracht hat.
Hat Hannes nach der Haft sein Leben in den Griff bekommen, oder ist der in den Fall verwickelt?

Meine Meinung:

Es ist für mich der erste Roman dieses Autors , aber definitiv nicht das letzte Buch.
Von Anfang an hat mich die Geschichte in ihren Bann gezogen. Geschickt versteht er es den Protagonisten,aber auch den Randfiguren ein Gesicht zu geben und sie,je nach Wichtigkeit zu beleuchten.
Er zeichnet dabei ein Bild der Gesellschaft,in welcher Habgier eine dominante Rolle spielt.
Die sukzessive eingeführten Personen scheinen zu Beginn gar nicht in einer Verbindung zu stehen,jedoch werden die Fäden nach und nach logisch zusammengeführt, bis zu einer schlüssigen Auflösung. Es bleiben keine offenen Fragen, was mir immer sehr gut gefällt.

Fazit:

Ein spannender Krimi, welchen ich in kurzer Zeit förmlich verschlungen habe. Von mir eine Leseempfehlung und absolut verdiente fünf Sterne.

Veröffentlicht am 11.06.2019

Die Überwindung der Trauer

Für immer Rabbit Hayes
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Klappentext:
Die 41-jährige Mia Hayes ,genannt „Rabbit“, stirbt an Krebs. Sie hinterlässt eine große Lücke im Leben ihrer Eltern, ihrer Geschwister, ihrer besten Freundin - und vor allem der 12-jährigen ...

Klappentext:
Die 41-jährige Mia Hayes ,genannt „Rabbit“, stirbt an Krebs. Sie hinterlässt eine große Lücke im Leben ihrer Eltern, ihrer Geschwister, ihrer besten Freundin - und vor allem der 12-jährigen Tochter Juliet.Rabbits Mutter verliert ihren unerschütterlichen Glauben und fast auch die Liebe zu ihrem Mann. David, Rabbits Bruder, muss mit der auferlegten Vaterrolle zurechtkommen,denn Juliet lebt jetzt bei Ihm.Grace,Rabbits schwester, findet heraus, dass auch in ihr die Gefahr schlummert zu erkranken - das lässt sie zu drastischen Maßnahmen greifen.Und Juliet könnte ihre Mutter mehr gebrauchen denn je: sie hat sich zum ersten Mal in ihrem Leben verliebt.

Meine Meinung:

Das erste Buch habe ich,auf die Empfehlung meiner Tochter hin, gelesen. Ich wollte mich zuerst nicht mit diesem schwierigen Thema beschäftigen. Einmal angefangen, konnte ich das Buch jedoch nicht mehr aus der Hand legen.
So war ich natürlich gespannt, ob das nachfolgende Buch meiner Erwartungshaltung gerecht werden kann. Diese Frage lässt sich eindeutig mit ja beantworten.
Erneut schafft es die Autorin das traurige Thema auf eine Weise zu vermitteln, bei der sich lachen und weinen die Waage halten. Das ist unter anderem, auch dadurch gegeben, dass ein ganz spezieller Humor immer wieder einfließt.
Jeder in der Familie hat seine eigene Art mit der Trauer umzugehen,das wird ganz eingehend geschildert. Es treffen viele Gegensätze knallhart aufeinander,jedoch ist immer die innere Verbundenheit zu spüren.

Fazit:

Ein sehr emotionales und berührendes Buch, was ich in sehr kurzer Zeit gelesen habe.
Ich spreche eine absolute Leseempfehlung aus, verbunden mit fünf Sternen.

Veröffentlicht am 06.06.2019

Susanne und Kelmi

Wir sehen uns unter den Linden
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Inhalt übernommen:

Ost - Berlin nach dem zweiten Weltkrieg. Von ihrem geliebten Vater, einem überzeugten Sozialisten und Lehrer, hat Susanne gelernt an eine bessere Welt zu glauben. Ohne je das Vertrauen ...

Inhalt übernommen:

Ost - Berlin nach dem zweiten Weltkrieg. Von ihrem geliebten Vater, einem überzeugten Sozialisten und Lehrer, hat Susanne gelernt an eine bessere Welt zu glauben. Ohne je das Vertrauen in die Menschheit zu verlieren, hat er gegen das Naziregime gekämpft - und wurde vor den Augen seiner 16-jährigen Tochter kurz vor Kriegsende erschossen.
Um sein Vermächtnis zu erfüllen, widmet sich Susanne von ganzem Herzen dem Aufbau eines neuen Deutschland.
Erst als sie den lebenslustigen Koch Kelmi kennen - und liebenlernt, beginnt sie allmählich zu begreifen, was um sie herum passiert. Zu tief jedoch ist der Glaube an den Sozialismus in ihr verwurzelt, zu stark das Band, dass sie mit dem toten Vater verbindet.
Dann kommt der 13. August, und plötzlich verstellt die Mauer Susanne jegliche Möglichkeit eine Alternative ...

Meine Meinung:

Erneut ist es der Autorin gelungen, mich von Anfang an in die Geschichte hereinzuziehen. Obwohl ich schon mehrere Bücher gelesen habe, welche diesen Zeitraum behandeln, war es in sofern Neuland, weil es direkt im Kern des Geschehens, nämlich in Ost - Berlin spielt.
Der Werdegang der Protagonistin, von einer überzeugten Sozialistin, zur Zweiflerin am System der DDR, wurde sehr gut vermittelt.
Auch die anderen Personen, hauptsächlich ihre Familie, hier vor allem ihre Tante Hille waren gut dargestellt,großes Kopfkino.
Das zum Teil offene Ende, lässt viel Spekulationsraum übrig.