Profilbild von carmensbuecherkabinett

carmensbuecherkabinett

Lesejury Star
offline

carmensbuecherkabinett ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit carmensbuecherkabinett über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 04.07.2019

Opfer oder Täter?

Kalte Tage
0

Petra Taler versteht die Welt nicht mehr. Eben noch war es der glücklichste Tag ihres Lebens und plötzlich steht sie vor einem Scherbenhaufen. Just in dem Moment, da sie mit ihrem Mann Jan Lüdersen in ...

Petra Taler versteht die Welt nicht mehr. Eben noch war es der glücklichste Tag ihres Lebens und plötzlich steht sie vor einem Scherbenhaufen. Just in dem Moment, da sie mit ihrem Mann Jan Lüdersen in die Flitterwochen aufbrechen möchte, bricht dieser angeschossen zusammen und fällt ins Koma.

Petra und ihr Kollege Nils Seefeld fangen an zu ermitteln und stoßen auf Spuren, die alle ins Leere verlaufen und irgendwie keinen Sinn ergeben. Dazu kommt noch eine neue Kollegin, die Petra Taler während ihrer Elternzeit vertreten soll…

Das Buch beginnt sehr spannend, wenn auch leicht verwirrend, denn Petra Taler leitet selbst die Ermittlungen. Als direkte Betroffene fand ich das ein wenig ungewöhnlich. Ebenso wie die Tatsache, dass eine Hochschwangere sich in eine solche Gefahr begibt und begeben darf.

Die Geschichte plätschert zunächst vor sich hin. Man versucht, Spuren zu finden, Zusammenhänge zu erkennen. Spätestens als eine Staatsanwältin zu Tode kommt, stellt sich die Frage, wer ist der Täter, was beabsichtigt er damit und wie ist der Zusammenhang zu Petras Mann?

Für mich als Quereinsteigerin in die Reihe war der Einstieg trotz des unbekannten Teams einfach. Lediglich mit dem Chef von Petra Taler wurde ich nicht warm. Dafür war mir sowohl Petra wie auch ihr Kollege Nils sofort sympathisch und ihre Art, miteinander umzugehen und zusammenzuarbeiten nachvollziehbar.

Das Buch war spannend geschrieben, über einige Zeitfehler bin ich gestolpert, dennoch war das Buch schnell gelesen. Jetzt gönne ich der Kommissarin erst einmal einige ruhige Wochen und Monate und hoffe, sie nach der Zeit wieder sehen zu können.

Fazit:
Einige Schwächen und Ungereimtheiten, aber in Summe doch sehr lesenswert und spannend. Ich bin schon auf eine Fortsetzung gespannt.

Veröffentlicht am 15.06.2019

Wenn dich ein Fluch trifft ...

Isabels Fluch
0

Cassandra De Warenne ist frisch verliebt in den Freund ihrer Schwester. Was sie nicht ahnt, dass ein alter Fluch zwischen den Familien steht, der immer noch aktiv ist. Als Cassandra ihrer Schwester nach ...

Cassandra De Warenne ist frisch verliebt in den Freund ihrer Schwester. Was sie nicht ahnt, dass ein alter Fluch zwischen den Familien steht, der immer noch aktiv ist. Als Cassandra ihrer Schwester nach Spanien in ein altes Haus folgt, geschehen merkwürdige Dinge.

Noch kann Cassandra nicht viel damit anfangen, aber schon bald stößt sie nicht nur auf den Fluch, sondern auch auf Isabel De la Barca, die schon bald von Cassandra Besitz ergreift, um ihren Racheplan in die Tat umsetzen zu können.

Ich liebe die Bücher von Brenda Joyce, allerdings muss ich sagen, dass dieses hier gegen die beiden anderen (Lanas Schuld und Kates Geheimnis) etwas schwächer ist. Der Beginn ist recht schleppend und man muss sich durchbeißen. Nach und nach wird es aber besser und die Autorin findet zu ihrem alten Stil zurück, Spannung kommt auf und die Geschichte entwickelt sich.

Brenda Joyce beschreibt wieder sehr plastisch die Figuren, webt eine alte Familiengeschichte, die in einem Fluch gipfelt, welcher bis in die Gegenwart wirkt.

Fazit:
Etwas schwächer als die anderen Bücher von Brenda Joyce, aber dennoch lesenswert. Man muss sich zu Beginn durchkämpfen und bei der Stange bleiben, doch dann bekommt man auch hier wieder eine spannende Familiengeschichte zu lesen.

Veröffentlicht am 25.05.2019

Wenn ein Talentwettbewerb gar keiner ist

Ein alter Hut
0

An der Schule der 16jährigen Anna wird von der neuen Theaterleiterin ein Talentwettbewerb ausgerufen. Die ganze Schule ist in Aufruhr und jeder möchte zeigen, welches Talent in ihm schlummert. Anna möchte ...

An der Schule der 16jährigen Anna wird von der neuen Theaterleiterin ein Talentwettbewerb ausgerufen. Die ganze Schule ist in Aufruhr und jeder möchte zeigen, welches Talent in ihm schlummert. Anna möchte bei dem ganzen Trubel nicht mitmachen. Was hat sie schon für ein Talent? Dass sie sich schnell Dinge einprägen kann? Wie soll das bestehen gegen die tollen Tanzkünste von Elias oder die bezaubernden Tricks von Benny? Doch dann ist Anna plötzlich eine Runde weiter, gemeinsam mit ihren Freunden um dem Direktorsohn Lukas. Die nächste Runde jedoch lässt die Schüler zweifeln, on dies wirklich nur ein Talentwettbewerb ist. Immerhin Scheint mehr auf dem Spiel zu stehen als ein ominöser Preis, denn plötzlich geht es um Leben und Tod und immer wieder taucht ein sprechender Hut auf…

Erinnert die Kurzbeschreibung und das Cover noch ein wenig an den sprechenden Hut aus Harry Potter, verfliegt der Eindruck bereits nach wenigen Seiten. Die Autorin schafft zunächst eine ganz normale Schulatmosphäre, in der man die Schüler und ihre Beziehungen zueinander in Ruhe kennenlernen kann. Doch spätestens ab der zweiten Runde ändert sich die Atmosphäre. Der Spannungsbogen steigt und es wird zu einer mystisch-fantastischen Geschichte, die verzweifelt versucht, in der Realität verankert zu bleiben.

Die Geschichte dreht sich vordergründig um die Freundschaft zwischen Benny, Anna und Sarah. Erzählt wird sie aus Annas und Elias Sicht. Der Hut spielt erst in der zweiten Hälfte des Buches eine Rolle und selbst da kommt er mir etwas zu kurz.

Das Ende ist nicht abgeschlossen, mir fehlt da einiges, so dass ich auf eine Fortsetzung spekuliere.

Fazit:
Auch wenn das Buch sprachlich nicht ganz ausgereift ist und nur schwer in Gang kommt, konnte die zweite Hälfte überzeugen. Jetzt bleibt abzuwarten, ob die Geschichte noch fortgesetzt wird.

Veröffentlicht am 11.05.2019

Falschgeld auf dem Mittelatermarkt

TKKG Junior, 6, Zwischen Gauklern und Ganoven
0

Tim, Karl, Klößchen, Gaby und der Cockerspaniel Oskar genießen das mittelalterliche Treiben in ihrem Heimatort. Neben Essen und Trinken, gibt es aber auch einige Vorführungen, die die Kinder mit Spannung ...

Tim, Karl, Klößchen, Gaby und der Cockerspaniel Oskar genießen das mittelalterliche Treiben in ihrem Heimatort. Neben Essen und Trinken, gibt es aber auch einige Vorführungen, die die Kinder mit Spannung verfolgen. Vor allem die des Gauklers Goldmund hat es Klößchen angetan. Hat er doch schon Kontakt mit dem Gaukler gehabt und freut sich auf das Wiedersehen. Doch Goldmund erkennt Klößchen gar nicht. Schwer enttäuscht wollen die Kinder schon nach Hause gehen, doch dann taucht Falschgeld auf. Hat wirklich der Gaukler das Falschgeld unter die Leute gebracht? TKKG gehen der Sache auf den Grund …

Schon als Kind habe ich die Bücher von TKKG geliebt und sie heute noch im Bücherregal stehen. Nun gibt es ein Revival der Serie. Einiges hat sich jedoch verändert. Die neuen Bücher sind nicht mehr von Stefan Wolf, sondern wurden von Benjamin Tannenberg geschrieben. Auch sind die Bucher mittlerweile schon für Erstleser geeignet, verfügen daher über ein größeres Schriftbild und einen einfacheren Text. Auch die Zeichnungen, die in den Büchern enthalten sind, wurden der Zeit angepasst und sind moderner. Insgesamt wurde die Serie gerade für Leseanfänger ansprechender und interessant.

Spannung, Verwicklungen und überraschende Wendungen treiben den Lesefluss ebenso an, wie die kurzen Kapitel.

Aber auch erwachsene Leser werden ihre Freude mit den Büchern haben. Der einfachere Text trägt zum entspannten Lesen nach Feierabend bei. TKKG haben einen gewissen Wiedererkennungsfaktor, auch wenn sie sich doch etwas verändert haben. Was ich persönlich vermisst habe: in den alten Bänden wurden die vier Kinder immer zunächst vorgestellt. Das fehlte hier.

Fazit:
TKKG ist im 21. Jahrhundert angekommen. Nicht nur optisch wurde die Serie angepasst, auch verwenden die Kinder die derzeit gängige Technologie, so dass man auch hier merkt, es hat sich einiges getan. Ich bin schon auf die anderen Bände gespannt und werde dennoch die alten von Stefan Wolf weiterhin in Ehre halten.

Veröffentlicht am 02.05.2019

Ausbaufähiger Auftakt einer magischen Reihe

Elsa, Hexenlehrling - Eine Woche voller Magie
0

Elsa lebt in dem kleinen Dorf Kleinbrück. Eigentlich passiert hier nicht wirklich viel. Man kennt sich und wenn man, wie ihre Eltern einen Laden hat, ist man auch immer über alles, was doch so geschieht ...

Elsa lebt in dem kleinen Dorf Kleinbrück. Eigentlich passiert hier nicht wirklich viel. Man kennt sich und wenn man, wie ihre Eltern einen Laden hat, ist man auch immer über alles, was doch so geschieht im Bilde. Leider läuft der Laden nicht sonderlich gut und daher ist das Angebot der Hexe Magenta Zack natürlich verlockend. Für 21 Goldstücke soll Elsa auf deren Haus, einen Turm, Acht geben.

Natürlich kann Elsa der Versuchung nicht widerstehen und greift selbst zum Hexenbuch und versucht zu zaubern…

Das Buch ist in einer recht einfachen Sprache gehalten, auch wenn es manch schwierigere Wort beinhaltet. Der Satzbau ist kindgerecht und der Text wird mit vielen Illustrationen ergänzt. Manchmal wirkte der Schreibstil etwas arg konstruiert, die Handlung ist einfach, aber die Spannung bleibt bisweilen ein wenig auf der Strecke. Doch meiner Tochter (7) gefällt es recht gut. Der große Druck, verbunden mit den Illustrationen und der einfachen Sprache machten es ihr leicht, in dem Buch zu lesen.

Da das Buch den ersten Teil einer Elsa-Reihe darstellen soll, sind wir gespannt, wann es wie weiter gehen wird.

Fazit:
Ein ausbaufähiger Auftakt zu einer neuen magischen Reihe.