Zerstückelte Katzenhaie in der Vagina.
Im Winter dein Herzder Klappentext: "Damals war ich davon überzeugt, dass, wohin einen das Leben auch führt - auf eine Allee im Herzen des Südens, in einen hell erleuchteten Sall, an denn Wänden sich das Gelächter einer ...
der Klappentext: "Damals war ich davon überzeugt, dass, wohin einen das Leben auch führt - auf eine Allee im Herzen des Südens, in einen hell erleuchteten Sall, an denn Wänden sich das Gelächter einer Gesellschaft bricht, oder in einen karg eingerichteten Raum mit Stäben vor dem Fenster -, eines ist immer und überall möglich: Liebe." Mein bisheriger Eindruck: Der Ich-Erzähler ist auf dem Weg von Hamburg in eine Einrichtung - scheinbar ein Aufenthalt in einer psychatrischen Einrichtung, eine Kur oder ähnliches. Außerdem sind zwei Männer mit einer Frau im Auto unterwegs auf vereisten/verschneiten Autobahnen bzw. Straßen, sie wollen keinen Winterschlaf halten.
Benjamin Lebert - hach, was war das damals doch für ein Hype um Crazy, was ich natürlich auch gelesen habe. Eines meiner ersten Bücher, das ich mir damals vom Taschengeld gekauft habe (ansonsten wurde viel in der Bücherei ausgeliehen). Entsprechende Erwartungen hatte ich an dieses Buch. Mit dem ich jedoch so gar nicht warm geworden bin - wie auch, bei einem Thema wie "Winterschlaf". Statt mal richtig in die Geschichte einzutauchen hat mich dieser Schreibstil gar nicht gefesselt sondern schnell nur genervt. Als dann auch noch von der "Katzenhai-zerstückelt in der Vagina"-Geschichte immer weiter gesponnen wird (dies ist hier nur ein kurzer Auszug davon - bei der Leseprobe!), hats mir endgültig gereicht.
Nein, kein Buch für mich und meiner Ansicht nach absolut kein Buch, das man lesen muss. Der Autor möchte hier poetisch schreiben, jedoch gelingt es ihm einfach nicht, wie ich finde. Es ist so ein dahin plätscherndes Buch, das keine wirkliche Spannung mit sich bringt, zumindest wird die Spannung, die mal kurz aufgebaut wird, auch gleich wieder damit zu nichte gemacht, dass man alles so lange offen lässt, es zieht sich wie Kleber.
Ich hatte mich wirklich auf dieses Buch gefreut, war gespannt, was Benjamin Lebert hier abliefert. Aber es hat mich einfach nur enttäuscht.
Entsprechend vergebe ich hier den Pflichtstern und spreche keine Empfehlung aus.