Als Lehrerkind hat man´s schon schwer
Das liest man aus den Aufzeichnungen von Bastian Bielendorfer aus jeder Anekdote, aus jeder Seite, ja jeder Zeile heraus. Da beide Eltern dem Lehrerberuf nachgehen, hat es ihn ja sogar doppelt getroffen. ...
Das liest man aus den Aufzeichnungen von Bastian Bielendorfer aus jeder Anekdote, aus jeder Seite, ja jeder Zeile heraus. Da beide Eltern dem Lehrerberuf nachgehen, hat es ihn ja sogar doppelt getroffen. Wobei ich persönlich seine Mutter beim Lesen gegenüber seinem Vater, der in meinen Augen einen ganz merkwürdigen Humor sein eigen nennt, noch relativ human fand. Für ihn aber waren wohl beide gleich anstrengend, wenn auch jeder auf seine eigene ganz unterschiedliche Art und Weise.
Zum einen fand ich die Erzählungen von Bastian als Lehrerkind lustig und amüsant. Mehr als einmal musste ich beim Lesen innehalten und mir die Lachtränen aus den Augen wischen. Andererseits hat mir der arme Junge aber auch sooo leid getan. Z.B. als die von seiner Mutter selbst gebastelten Schultüte auf dem Schulhof vor aller Augen auseinander fällt und ihn sein Opa gerade noch „rettet“. Oder, wie kann ein Vater seinen kleinen Sohn am 1. April jedes Jahr von neuem vor der ganzen Schule mit den verschiedensten Scherzen blamieren?
Da finde ich es so toll, dass aus dem kleinen dauergehänselten Dickmoppelchen ein doch recht attraktiver Mann geworden ist, der seinen Weg, ganz anders als seine Eltern, geht.
Lieber Bastian, ich habe Dein Erstlingswerk mit Deinen Schulrückblicken zwar erst jetzt, aber sehr gerne gelesen. Deine anderen Bücher werden nun auch noch folgen.