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Veröffentlicht am 15.09.2016

Eine Geschichte voller sinnlicher Genüsse und Poesie

Die Eismacher
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Von arietta
Meine Meinung zum Autor:

E ist mein erster Roman von dem Autor Ernest van Kwast. Ich war schon von der ersten Seite an hingerissen, allein schon die vielen schönen poetische Einwürfe, eine ...

Von arietta
Meine Meinung zum Autor:

E ist mein erster Roman von dem Autor Ernest van Kwast. Ich war schon von der ersten Seite an hingerissen, allein schon die vielen schönen poetische Einwürfe, eine Geschichte voller Poesie.

Ein Fest für die Sinne und den Gaumen. Seinen Schreibstil fand ich sehr poetisch und fesselnd. Die Protagonisten und ihre einzelnen Charaktere kamen sehr real und lebendig herüber, ebenso ihre Emotionen , Gefühle und Eigenheiten. Sehr schön ist die Herstellung des Speiseeises beschrieben, beim Lesen lief einem das Wasser im Munde zusammen, man hatte das Gefühl es zu schmecken und zu riechen. Überhaupt bedient er sich einer sehr Bildhaften Sprache, ein Buch das einem Verzaubert und mitreißt.


Meine Zusammenfassung zum Inhalt:

Am Anfang der Geschichte, landen wir in Norditalien hoch oben in den Dolomiten und lerne die 5 Generationen der Familie Talamini kennen , und begleiten sie auf all ihren Wegen und erfahren wie es zur Herstellung des Speiseeises kam. Es war schon eine mehr als sehr mühselige Arbeit damals.

In der späteren Generation, lernen wir Giuseppe den Vater von Giovanni und Luca kennen. Eine Liebeswerten oft sehr eigenwilligen Kautz mit all seine Ecken und Kanten kennen. Seine Frau hat seine Liebe Mühe mit ihm, sie ist die Seele der Familie. Giovanni der älteste und Luca sein jüngerer Bruder Umschwärmen von Kindheit an die hübsche Nachbarstochter Sophia . Auch Sophia ist sehr lebendig beschrieben, man sieht sie mit den zwei Jungen im Winter herum tollen im Schnee und wie sie geschickt mit ihrer Zunge die Schneeflocken auffängt.

Die Talamini gehen im Sommer immer nach Holland, wo sie in Amsterdam ein kleine aber feines Eiscafé betreiben, dies all ist so lebendig beschrieben, das man das Gefühl hat bei der Herstellung des Eises dabei zu sein, es zu kosten und zu schmecken.

Die Kinder wachsen heran, aber es läuft nicht so wie Vater Giuseppe es sich vorgestellt hat, Giovanni der älteste hat kein Interesse Eismacher zu werden, er hat sich der Poesie verschrieben, was dem Vater ein Dorn im Auge ist. Also bleibt Luca nichts anderes übrig als in die Fußstapfen des Vaters zutreten, ich muss sagen er tut es mit Leib und Seele und verschreibt sich ganz der Herstellung des Speiseeises. Dafür hat er aber Sophias Herz gewonnen und er heiratet sie. Aber die Jahre gehen dahin, Giuseppe wird immer eigenartiger, die Mutter ist verzweifelt über seine Macken.

Auch Luca liegt etwas schwer auf der Seele und bedrückt ihn, in seiner Verzweiflung bittet er seiner Bruder Giovanni mit einer sehr ungewöhnlichen und großen Bitte ihm zu helfen, er ist seine Letzte Rettung.

Lassen wir uns überraschen, was noch so alles in dieser so außergewöhnlichen Familiengeschichte passiert und begleiten Giovanni auf seinen Reisen rund um den Globus und schauen Luca bei der Herstellung seines Eises zu.



Eine Geschichte voller sinnlicher Genüsse und Poesie


Sehr schön fand ich den Spruch auf der Rückseite des Covers er passt hervorragend zum Buch

„ ein Liebeserklärung an das Leben und all seine sinnlichen Genüsse „

Veröffentlicht am 15.09.2016

Ein dramatische und berührende Familengeschichte

Die Schönheitskönigin von Jerusalem
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Meine Meinung zum Inhalt:


Ich fand diese Sätze drücken die Verzweiflung aus, die der vier Generationen von Frauen, der Familie Ermonza. Sie stehen für die Geschichte und Probleme, der Mütter und Töchterbeziehung. ...



Meine Meinung zum Inhalt:


Ich fand diese Sätze drücken die Verzweiflung aus, die der vier Generationen von Frauen, der Familie Ermonza. Sie stehen für die Geschichte und Probleme, der Mütter und Töchterbeziehung. Die nicht immer unter einem guten Stern stand. Sie haben mich tief berührt.


Seite 392:

„Ich weine über mein Leben, Schwesterherz, über mein vergeudetes Leben. Solange habe ich auf meinem Märchenprinzen gewartet, und als der kam, war es kein Prinz und kein gar nichts.“


Sehr schön und sensibel erzählt die Autorin, die Geschichte von vier Generationen der sephardischen Familie Ermonza, die in Jerusalem leben. Es scheint ein Fluch auf dieser Familie zu liegen. Schon der Urgroßvater Rafael verliebte sich in die Falsche Frau einer Aschkenasim, ihre wunderschöne blaue Augen kann er nicht vergessen , ebenso ergeht es später dem Sohn Gabriel. Wie ihre Ehen eilig arrangiert wurden. Die Leidtragenden Frauen, waren Merkarda, und Rosa . Rosa kann ihrer Tochter Luna nicht die Liebe geben, die sie sich ersehnt. Luna, wächst zu einer Schönheit heran, von ihrem Vater vergöttert, sie ist sehr exzentrisch, schön und Elegant, man spürt wie sie aus dieser Welt ausbrechen möchte, aber auch sie erteilt das gleiche Schicksal. Sie verliebt sich in den falschen Mann, auch sie kann ihrer Tochter Gabriela nicht die Liebe geben. Das Schicksal scheint sich zu wiederholen. Es sind immer die erstgeborenen Töchter, die Leiden. Die Büchse der Pandora öffnet Großmutter Rosa, als sie Gabriela, die Geschichte der Familie erzählt. Es kommt so manches ans Licht. Wir erfahren vom Krieg und den schrecklichen Ereignissen. Den Hass auf die, Araber und Engländer, den Konflikten die damals im Land schwelgten. Die Geschichte von Luna zieht sich wie ein roter Faden durch die Geschichte, die aus dem Rollenbild der Frau , zur damaligen Zeit ausbrechen will, schon als Kind war sie widerspenstig und rebellisch. Das ganze scheint sich bei ihrer Tochter Gabriela zu wiederholen, sie versucht endgültig sich dem Fluch der auf der Familie liegt zu entziehen und aus der Familie auszubrechen. Großmutter Rosa hat ihr die Augen geöffnet.


Zur Autorin:

Sie hat sehr schön die Konflikte und Beziehungen zwischen Müttern und Töchtern wiedergegeben. Aber auch das der unglücklichen Männern. Auch ihnen blieb nichts übrig als sich dem Schicksal zu fügen. Eine Ehe mit andersgläubigen kam nicht in Frage. Das ganze Familiendrama ist sehr gut dargestellt, die arrangierten Ehen, auch wenn die Frauen nach außen hin nichts zusagen hatten, waren sie es am Ende doch die alles lenkten und bestimmten. Auch die Geschichte Israels und Palästinas, mit ihren Konflikten und Auseinandersetzungen sind gut wiedergegeben.Die Rollenbildern der Frauen und Männer zur damaligen Zeit. Sehr schön sind die verschieden Generationen von Anfang des 19.Jahrhunderts bis heute miteinander verknüpft. Das ganze ist in einer sehr schönen Bildhaften und klaren Sprache verfasst. Der Handlungsaufbau ist spannend und fesselnd geschrieben . Ihre Protagonisten und die einzelnen Charaktere kommen sehr lebendig und real herüber. Eine sehr bewegende und Emotionale Geschichte, die einem unter die Haut geht.


" Eine bewegende, dramatische und berührende Geschichte über das Leben von vier Generationen von Frauen."

Veröffentlicht am 15.09.2016

Nach einem wahren Historischen Kriminalfall

Luther und der Pesttote
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Nach einem wahren Historischen Kriminalfall


Inhaltsangabe:




Die Luther-Verschwörung In Wittenberg bricht im Jahr 1517 die Pest aus. Auch Tamme, ein Student der Rechte, gehört angeblich zu den Opfern, ...

Nach einem wahren Historischen Kriminalfall


Inhaltsangabe:




Die Luther-Verschwörung In Wittenberg bricht im Jahr 1517 die Pest aus. Auch Tamme, ein Student der Rechte, gehört angeblich zu den Opfern, obwohl seine Leiche nie auftaucht. Almuth, seine Verlobte, glaubt als Einzige an ein Komplott. Sie schafft es, bei Martin Luther Gehör zu finden. Wenig später braucht der Geistliche selbst Almuths Hilfe. Nachdem seine 95 Thesen bekannt geworden sind, will man ihn entführen. Ein packender Roman, der auf historischen Begebenheiten beruht.


Meine Meinung zur Autorin:

Es war mein erster Roman von Brigitte Jasmund und ich habe ihn mit großer Begeisterung gelesen.

Man lernt Martin Luther von einer ganz anderen Seite kennen. Besser und interessanter als jeder Religion und Geschichtsunterricht. Die Ganze Geschichte beruht ja auf einem wahren Kriminalfall.

Obwohl ihre Protagonisten zum größten Teil Fiktiv sind, wirkten sie jedoch sehr glaubhaft, real und lebendig. Der Schreibstil ist flüssig, fesselnd und sehr Bildhaft. Die Charaktere der einzelnen Personen sind sehr gut beschrieben, ebenso ihre Emotionen. Ich fand es schön das man so mancher historischen Persönlichkeit begegnete. Ob es der Erzfeind der Ablassprediger Johann Tetzel ist, oder der berühmte Maler Cranach, sein Gönner der Kurfürst Friedrich und dessen Hofkaplan und Sekretär Spalatin ist. Der Handlungsaufbau war sehr stimmig, auch das Nachwort zum ganzen fehlte nicht.


Zum Inhalt:

Sehr gut kam die Verlobte Almuth die von dem Studenten Tamme herüber, man spürte ihre Verzweiflung und die Gefühle über den vermeintlichen Pesttod ihres geliebten Tamme erteilt haben soll.

Ihr Kampf gegen die Windmühlen, weil ihr Gefühl ihr sagt er ist nicht tot, wie sie spürt da stimmt was nicht, da geht etwas nicht mit rechten Dingen zu. Keiner schenkt ihr Glauben, erst als sie sich an Martin Luther wendet, dem sie ihren Verdacht äußert, das alles vorgetäuscht ist und dort wirklich endlich Gehör findet. Aber selbst der arme Luther gerät in Gefahr, als er gegen den Ablasshandel Predigt und wettert, hier merkt man wie unbequem er werden konnte. Das allein reichte ihm noch nicht ,er verfasste die berühmten 95 Thesen, die am 31.10.1517, an der Schlosskirche zu Wittenberg angebracht wurden, wenigsten erfahren wir hier wie sie wirklich dahin kamen und wer es war. Kein wunder das dies ein Dorn im Auge von Tetzlel war, und er eine Verschwörung mit seinen zwei Spezies anzettelte. Der Apotheker Herkner, Tammes Stiefvater, spielt ebenfalls ein schmutziges und hinterlistiges Spiel, sein fieser Charakter ist sehr gut dargestellt .Nicht zu vergessen der kleine Gassenjunge Cuno gefiel mir sehr gut ein gewitztes Kerlchen,, der Almuth ergeben ist und sogar für sie spitzelte.


Fazit:

„Geschichtsunterricht Pur, nur in hochinteressanter Romanform.Fesselnd und spannend.“

Veröffentlicht am 15.09.2016

Vom Leben gebeutelt, traurige Schicksale

Das Haus der verlorenen Kinder
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Arietta



Inhaltsangabe: Nimmt man einer Mutter ihr Kind …

Norwegen, 1942: In dem kriegsgebeutelten Land verlieben sich Lisbet und
ihre Freundin Oda in die falschen Männer – in deutsche
Besatzungssoldaten. ...


Arietta



Inhaltsangabe: Nimmt man einer Mutter ihr Kind …

Norwegen, 1942: In dem kriegsgebeutelten Land verlieben sich Lisbet und
ihre Freundin Oda in die falschen Männer – in deutsche
Besatzungssoldaten. Die verbotene Liebe fordert einen hohen Preis, und
die beiden Frauen drohen alles zu verlieren: ihre Familien, ihre
Geliebten – und die Kinder, die sie erwarten. Nach der Geburt werden sie
ihnen von den Deutschen genommen. Erst lange Zeit später, als die junge
Deutsche Marie in Wiesbaden einer besonderen alten Dame namens Betty
begegnet, findet sich ihre Spur.

Eine dramatische Geschichte um zwei junge Frauen in Norwegen im Zweiten
Weltkrieg, deren Schicksal bis in die Gegenwart reicht

Mit einem Nachwort und einem Anhang zu den historischen Hintergründen




Meine Meinung zur Autorin und ihrem Buch:

Sie ist für mich ein Begriff, auch wenn unter ihrem Namen Nicole Steyer, in der sie Historische Romane verfasste und die ich alle mit sehr großer Begeisterung gelesen habe. Diesmal begibt sie sich auf anderes Territorium, sie schreibt über den 2. Weltkrieg, ich gratuliere ihr ganz Herzlich zu ihrem hervorragend gelungenem und Großartigem Debüt. Man spürt beim Lesen wie viel Herzblut, sie in dieses Geschichte fließen ließ, sie hat wirklich alles gegeben was machbar wahr. Allein diese Akribische Recherche, sie ist dafür sogar mit ihrem Mann nach Norwegen gereist, um sich auf die Spurensuche der verlorenen Kinder zu machen, man merkt wie sehr ihr die Sache am Herzen lag.

Der Roman hat mich sehr tief bewegt und Emotional aufgewühlt. Ich erfuhr hier zum ersten mal was unter, der deutschen Führung im 2 Weltkrieg, in Norwegen eine Haus Lebensborn, eine Art Zuchtanstalt gab, eine SS Organisation, wo Frauen Hilfe fanden, aber auch nur um reinrassige und arische Kinder großzuziehen, denen man aber auch oft unfreiwillig die Kinder fortnahm um sie an Deutsche Ehepaare zu vermitteln. Diese Frauen und Kinder die nach dem Krieg in Norwegen zurück blieben sie hatten es schwer, sie wurden als Huren und Deutschenmädchen beschimpft. Das alles hat mich doch sehr entsetzt, das mir an einigen Stellen die Tränen kamen. Ihre Schreibweise ist Hochsensibel, feinfühlig und mit sehr viel Gespür, lässt sie eine düstere Wahr-und Vergangenheit, wieder lebendig werden und ans Tageslicht kommen. Auch hat sie sehr Kunstvoll, die zwei Zeitstränge auf der die Geschichte basiert mit einander verknüpft. Ihre Personen auch wenn sie Fiktiv sind, wirken sehr real und Lebendig, wie auch der ganze Handlungsaufbau.Auch die einzelnen Charaktere hat sie sehr schön klar heraus Kristallisiert. Ein sehr Bildhafter, flüssiger und fesselnder Schreibstil.


Meine Meinung zum Inhalt: Sehr schön beschrieben hat die Autorin:

Die beiden unzertrennlichen jungen Norwegerinnen Lisbeth und Oda, zwei Freundinnen die wie Pech und Schwefel zusammen halten. Auch von ihrem Pech, am falschen Ort und zu einer ungünstigen Zeit, ausgerechnet die beiden deutschen Soldaten Erich und Günter kennen zu lernen, die in ihrem Ort untergebracht sind, und sich in die beiden verlieben. Oda in Günter, und Lisbeth in Erich, gegen den Willen der Eltern. Wie sie ihnen sogar bis Kristiansand folgen. Aber ihre Freunde müssen nach Russland. Sie sind allein auf sich angewiesen, nach Hause können sie nicht mehr. Ihre Schwangerschaft, die Schande die sie über ihre Familien bringen und der Bruch mit den Eltern. Hilfe fanden die beiden im Haus Lebensborn in Hurda Yerk, der Zuchtanstalt der Deutschen, hier ging es ihnen verhältnismäßig sehr gut, man kümmerte sich um sie, bis zur Geburt und bis kurz danach. Lisbeth traf es noch ganz gut, sie bekam Unterhalt von Erich, Oda dagegen hatte mit Günter nicht das große Los gezogen, er verweigerte jede Zahlung und erkannte auch seine Vaterschaft nicht an. Das Schicksal meint es nicht gut, durch einem dummen Fehler um Oda und deren Tochter Siri zu helfen, begeht Lisbeth einen großen und unbedachten Fehler, sie verliert ihre kleine Tochter Liselotte ,man nimmt sie ihr einfach fort .Viele, viele Jahre Später findet sich eine Spur, die in Deutschland in Wiesbaden endet. Hier lernen wir Marie im Jahre 2005 kennen, die im Haus Sonnenschein in Wiesbaden, Senioren betreut und Vollwaise ist. Ihr Herz hängt an der alten Dame Betty, die zwei sind wie ein Herz und eine Seele. Bei Marie taucht eines Tages ein alte Tagebuch in Norwegischer Sprache auf, mit einem Foto darin, das sie erschrecken lässt. Nun, macht Marie sich auf eine Rätselhafte Spurensuche, darin Betty mit verstrickt zu sein scheint, wer ist sie wirklich.

"Eine Grandiose Geschichte, ein Kaleidoskop ,über eine tragische Liebesgeschichte, die unter die Haut geht. Ein große Epos "

Veröffentlicht am 15.09.2016

Eine Liebe in gefährlichen und schweren Zeiten

Winterhonig
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Bewertet mit 5 Sternen

Inhaltsangabe:

"Winterhonig" erzählt von einer lebensgefährlichen Liebe in einer
archaischen, grausamen Welt, die noch gar nicht so lang Geschichte ist.
Inspiriert von den Erlebnissen ...

Bewertet mit 5 Sternen

Inhaltsangabe:

"Winterhonig" erzählt von einer lebensgefährlichen Liebe in einer
archaischen, grausamen Welt, die noch gar nicht so lang Geschichte ist.
Inspiriert von den Erlebnissen ihrer eigenen Großmutter, lässt uns
Daniela Ohms die Zeit des Zweiten Weltkriegs aus Sicht der
Landbevölkerung erleben: Das harte, entbehrungsreiche Leben, das
Mathilda als zehntes Kind eines Bauern führt; die Anstrengungen, die der
junge Karl unternimmt, um seine Abstammung vor den Nazis geheim zu
halten; die Liebe der beiden, die nicht sein darf, bringt sie Mathilda
doch in große Gefahr; die Schrecken des Krieges, der drohende Tod durch
Bomben oder Verrat. Und über allem die Hoffnung.



Meine Meinung zur Autorin:

Daniela Ohms, ist ein hervorragender und Facettenreicher Historischer Roman über die 1933-1949 gelungen, über die dunkelste Zeit Deutschlands während des Nazi Regimes und des 2. Weltkrieges.

Es ist ihr mehr als vorbildlich gelungen, von der ersten bis zu letzten Seite die Spannung zu steigern. Ich habe beim Lesen das ganze geschehen wie einen Schwamm in mich aufgesogen, ein Buch das mich derart fesselte und nicht mehr los lies. Er wird zu den Höhepunkten des Jahres zählen und nicht mehr so leicht zu toppen sein. Man spürt beim Lesen wie viel Liebe, Arbeit und Mühe sie sich gegeben hat, das ganze Authentisch wiederzugeben. Ihre Recherche ist schon Akribisch, man erfährt so manches was man bisher nicht wusste. Ihre Geschichte ist zum Teil wahr , besonders die Historische Fakten und Persönlichkeiten, aber auch Fiktives hat sie mit hinein gearbeitet und schön mit einander verwoben. Das ganze basiert auf den Aufzeichnungen ihrer Großmutter, die sie auf die Idee brachte das ganze in Buchform wiederzugeben. Im Nachwort erzählt sie nochmal Ausführlich davon. Die ganzen Kriegsverläufe, die Wehrmacht, die Widerstandsgruppen, die Verfolgung von Juden und Zigeunern, der schreckliche Völkermord, hat sie sehr gut wiedergegeben. Auch das harte und nicht einfache Leben auf dem Lande, die Sorgen, Ängste und Nöte sind spürbar. Ihre Protagonisten kommen glaubhaft und real rüber, ebenso die einzelnen Charaktere sind gut heraus gearbeitet. Den Schreibstil fand ich klar, kraftvoll und sehr bildhaft, ein Buch das mich gefesselt hat und mir beim Lesen unter die Haut ging.



Seite 16: Das fand ich sehr Markant und berührend.

„Ach Mädel.“ Sie klang schwermütig. „ Der große Krieg hat uns unsere Männer genommen, und der neue Krieg wird euch jungen Mädchen die Männer nehmen.“



Meine Zusammenfassung zum Inhalt:



Ich konnte mich sehr gut in Mathilda hinein versetzen, die mit ihren 9 Geschwistern auf einem Bauernhof im westfriesischen aufwächst. Die Mutter stirbt als sie gerade mal 9 Jahre ist, die Ältere Schwester übernimmt das Regiment, die kleine hatte es wirklich nicht leicht, sie wird nur herumgeschubst und gestoßen, Liebe und Geborgenheit bekommt sie nur von Ihren Bruder Joseph. Als sie den Freund Karl , der als Stallknecht auf dem Nachbarguts arbeitet von Joseph kennen lernt, himmelt die 9 Jährige ihn an, auch er nimmt sie ernst und lehrt sie viel. Als Mathilda zur jungen Frau heranwächst, wird aus der Kindlichen Zuneigung Liebe. Eine Liebe die nicht sein darf, ihr Vater mag Karl nicht. Auch umgibt Karl ein Geheimnis, das nicht ans Tageslicht darf. Das schlimmste war für beide als der Terror der Braunhemden im Dorfe Einzog, sie Zeuge von der Verfolgung von Zigeunern werden, da ist die reale und grausame Welt plötzlich auch bei ihnen angelangt. Auch der Krieg hält Einzug und Karl und Joseph ziehen in den Krieg. Die Frauen müssen die Männer auf den Feldern ersetzen, ein harter und schwerer Job, der an den Kräften zerrt. Dann noch die Angst um die Männer in Russland, die fielen gefallenen und vermissten. Wird sie ihre große Liebe Karl und ihren Bruder Joseph jäh wiedersehen. All dies ist so ergreifend herüber gebracht. Ich hatte das Gefühl einen Teil der Geschichte zu sein.



"Ein Großartiges und bewegendes Buch über eine Liebe in gefährlichen Zeiten "