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Veröffentlicht am 22.06.2019

Albin kanns nicht lassen!

Schatten der Provence
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Der Ex-Kommissar Albin Leclerc langweilt sich in seinem Ruhestand trotz der langen Spaziergänge mit seinem Mops Tyson, den ihm seine Kollegen zur Pensionierung geschenkt haben. Als ganz in der Nähe ein ...

Der Ex-Kommissar Albin Leclerc langweilt sich in seinem Ruhestand trotz der langen Spaziergänge mit seinem Mops Tyson, den ihm seine Kollegen zur Pensionierung geschenkt haben. Als ganz in der Nähe ein bewaffneter Raubüberfall auf einen Transport mit sehr wertvollen Gemälden passiert, bei dem es zudem ein paar Tote gibt, kann er es mal wieder nicht lassen, hier seine eigenen Ermittlungen anzustellen. Mit allen möglichen Tricks schleicht er sich an Tatorten ein, um mitmischen zu können, was seinen früheren Kollegen öfters ein Stöhnen entlockt. Doch Albin hat immer noch gute Kontakte und so kann er seinen Kollegen manch guten Tip geben. Nach dem Fund zweier wertvoller, unbekannter Gemälde großer Maler geschehen noch weitere Morde und auch Albin gerät durch seine Neugier in große Gefahr.

Auch der vierte Fall für den Ex-Kommissar Albin in der schönen Provence hat mich wieder gut unterhalten. Der alte Sturkopf Albin ist mir sehr sympathisch, ebenso seine Familie - er kann halt einfach nicht vergessen, dass er Ermittler war. Um seinen Ruhestand zu genießen, fühlt er sich noch zu jung und fit - ihm fehlt halt eine richtige Aufgabe. Nur seine Enkelin Clara vom Kindergarten abzuholen, ist ihm halt zu wenig. So bringt er halt seine früheren Kollegen zur Verzweiflung, doch hier zeichnet sich am Ende eine eventuelle Lösung ab. Ich freue mich schon auf den nächsten Fall!

Veröffentlicht am 19.06.2019

Selbstmord oder Mord?

Das tiefe blaue Meer der Côte d'Azur
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Selbstmord oder Mord? Ein junger Fischer wird in einem Appartement in der Altstadt von Cannes tot aufgefunden. Neben sich eine Waffe und vor sich ein Abschiedsbrief. Kommissar Leon Duval will sich nicht ...

Selbstmord oder Mord? Ein junger Fischer wird in einem Appartement in der Altstadt von Cannes tot aufgefunden. Neben sich eine Waffe und vor sich ein Abschiedsbrief. Kommissar Leon Duval will sich nicht mit der Diagnose Selbstmord zufrieden geben und ermittelt. Er rückt seinem alten Feind, dem reichen Ganoven Cosenza, immer mehr auf die Pelle und nach ausgiebigen Nachforschungen und einer überraschenden Wende klärt sich natürlich alles auf.

Auch der 6. Fall für Kommissar Duval hat mir wieder sehr gut gefallen. Man spürt genau die Liebe der Autorin zu ihrer Heimat Cannes, die detailgetreu und liebevoll beschrieben wird. Der Kommissar und seine Freundin, die Journalistin Annie sind mir sehr sympathisch. Auch die anderen Personen kann man sich sehr gut vorstellen. Ein schöner Sommer-Krimi!

Veröffentlicht am 17.06.2019

Auf den Spuren von Graf Dracula!

Mord mit Nusskrokant
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Die drei ungleichen Freundinnen Hilde, Thekla und Wally, alle schon etwas reiferen Alters reisen diesmal nach Rumänien. Hildes Vetter Gustav ist bei einem Brand ums Leben gekommen und das erscheint Hilde ...

Die drei ungleichen Freundinnen Hilde, Thekla und Wally, alle schon etwas reiferen Alters reisen diesmal nach Rumänien. Hildes Vetter Gustav ist bei einem Brand ums Leben gekommen und das erscheint Hilde sonderbar. Daher befiehlt sie ihren beiden mit ihr ermittelnden Detektivinnen, sie am nächsten Tag nach Siebenbürgen zu seiner Beerdigung zu begleiten. Dort decken sie während ihrer Nachforschungen zu Gustavs Tod gleich noch einen Schmugglerring auf, spüren vermisste Personen auf und finden sich unverhofft einem ausgewachsenen Bären gegenüber. Das alles geschieht in gewohnt forscher und witziger Weise, was wieder einmal sehr gut beschrieben ist.

Auch der neueste Fall der drei Hobby-Ermittlerinnen hat mir wieder gut gefallen, ich mag den locker-lustigen Schreibstil von Jutta Mehler sehr. Besonders interessant fand ich diesmal die Gegend um Siebenbürgen und ihre Beschreibung. Die ängstliche Wally fürchtet sich zu Unrecht vor Vampiren und mit gutem Recht vor Bären!

Veröffentlicht am 16.06.2019

Tödlicher Duftkrieg oder Mord aus Eifersucht?

Provenzalischer Rosenkrieg
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Der Dorfpolizist Pierre Durand lebt mit seiner Freundin Charlotte im malerischen Ort Sainte-Valerie in der Provence. Er ärgert sich über den Papierkram im Büro und über seinen neuen Chef, den Bürgermeister. ...

Der Dorfpolizist Pierre Durand lebt mit seiner Freundin Charlotte im malerischen Ort Sainte-Valerie in der Provence. Er ärgert sich über den Papierkram im Büro und über seinen neuen Chef, den Bürgermeister. Da taucht Charlottes Freundin, die Rosenzüchterin Anouk aus Grasse auf und bittet die beiden dringend um ihre Hilfe. Ihr Nachbar Bousquet, ein bekannter Duftforscher und Inhaber des Archiv der Düfte ist vergiftet in seinem Haus aufgefunden worden. Sie steht unter Verdacht, da sie ihm die vergifteten Pralinen geschenkt hat und zudem als seine Erbin eingesetzt wurde. Charlotte bittet ihn verzweifelt, ihrer Jugendfreundin zu helfen, die mittlerweile in U-Haft sitzt. Pierre fährt nach Grasse, um vor Ort Nachforschungen anzustellen, obwohl er damit seine Kompetenzen weit überschreitet und seinen Job riskiert. Es gab dort einen weiteren Todesfall: ein Parfümeur, der bei einem Bootsunfall ums Leben kam. Diese Fälle hängen offenbar zusammen.

Auch der sechste Fall für Pierre Durand hat mir wieder gut gefallen. Dieses Mal führen die Ermittlungen in die Gegend von Grasse mit den großen Rosenfeldern, deren Existenz durch den Bauboom dort stark gefährdet sind. Man erfährt viele interessante Details über die Herstellung von Parfüm und über die Sorgen der Zuchtbranche. Das Buch ist spannend geschrieben und lässt sich leicht lesen. Die Bewohner von Sainte-Valerie sind sympathisch mit einem Augenzwinkern beschrieben, ganz besonders das Schlitzohr Carbonne. Auch das leibliche Wohl kommt wieder nicht zu kurz und so sind auch wieder ein paar leckere Rezepte im Anhang vorhanden.

Veröffentlicht am 14.06.2019

Gefährliche neue Technik!

Tödliche neue Welt
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Hauptkommissar Ivens ist nicht gerade als Technik-Freak bekannt, doch in diesem undurchsichtigen Kriminalfall, der in Münster in der nahen Zukunft spielt, muss er sich viel mit den neuen Technologien herumschlagen. ...

Hauptkommissar Ivens ist nicht gerade als Technik-Freak bekannt, doch in diesem undurchsichtigen Kriminalfall, der in Münster in der nahen Zukunft spielt, muss er sich viel mit den neuen Technologien herumschlagen. In Münster finden die Colour-Days statt und der japanische Künstler, der hinter dem Projekt steht, fällt plötzlich vor seinen Fans tot um. Auf dem MRT sieht sein Herz sehr merkwürdig aus - Todesursache unbekannt. Kurz darauf wird bekannt, dass es noch mehr ähnliche ungeklärte Todesfälle gegeben hat. Hauptkommissar Ivens und seine neue Kollegin Herwig ermitteln in allen Richtungen - sogar der Geheimdienst mischt mit.

Diese Zukunftsvision einer digitalen Welt möchten wir nicht in der Realität erleben - das ist schon beängstigend. Nicht jede neue Technologie hat nur ihren Nutzen. Wenn schwarze Schafe sich dieser Technik bedienen, dann wird es gefährlich auf der Welt. Dieser Krimi zeigt die Negativseiten von bereits heute vorhandenen Technologien auf. Die Geschichte lässt sich sehr flüssig lesen und bleibt bei aller Technik doch realistisch und nachvollziehbar. Die beiden Kommissare bilden ein gutes und sympathisches Team, Ivens leidet immer noch unter einem schweren Schicksalsschlag, führt den Fall aber dennoch zu einem guten Ende.