Gruselig
Ein junger Mann auf dem Weg zu einem Klassentreffen reflektiert über sich, sein Leben, das, von dem er denkt, das andere von ihm denken, darüber, wer er ist. Im Laufe des Treffens steigert er sich immer ...
Ein junger Mann auf dem Weg zu einem Klassentreffen reflektiert über sich, sein Leben, das, von dem er denkt, das andere von ihm denken, darüber, wer er ist. Im Laufe des Treffens steigert er sich immer mehr in die Idee, dass etwas Schlimmes geschehen werde. Er wird auch für seine Freunde immer mehr zum Gestörten. Dann passieren in schneller Folge schlimme, schlimmste Dinge und Flori, der junge Mann, steigert sich immer mehr in paranoiahafte Verhaltensweisen hinein, fühlt sich gefährdet, wird selbst zum Gefährder.
Eine Geschichte, die sprachlich außerordentlich gut geschrieben ist, die aber durch die vielen Voraussichten von Dingen, die später geschehen, selbst zum Spoiler wird. Die langen, sehr langen Selbstreflexionen machen ungeduldig. Die sehr unwahrscheinliche Auflösung der Geschichte stellt sich als Fake heraus - oder eben doch nicht. Am Ende ist man als Leser sehr ratlos, was man von der Geschichte halten soll und ob man sie weiterempfehlen oder empfindliche Gemüter davor warnen sollte.