Besser als erwartet
Die Vintage-PrinzessinInhalt:
Charlotte führt das Leben eines verwöhnten High-Society It-Girls bis eines Tages ihr Vater wegen der Veruntreuung des Geldes seiner Kunden von gleich mehreren Behörden abgeführt und hinter Gitter ...
Inhalt:
Charlotte führt das Leben eines verwöhnten High-Society It-Girls bis eines Tages ihr Vater wegen der Veruntreuung des Geldes seiner Kunden von gleich mehreren Behörden abgeführt und hinter Gitter gebracht wird. Auf einmal steht Charlotte also alleine (in Notsituationen erkennt man seine wahren Freunde und in ihrem Fall sind das nicht viele) und ohne finanzielle Mittel (die Konten wurden natürlich alle eingefroren) da und muss sich ihrer bisher größten Aufgabe stellen: dem normalen Leben.
Meinung:
Neugierig auf dieses Buch wurde ich zum einen, weil mich der Klappentext an Caroline aus der Fernsehserie „2 Broke Girls“, die ich sehr lustig finde, erinnerte und zum anderen auch die Tatsache, dass Nicole Richie es geschrieben hat.
Ich habe generell für jeden Respekt der es überhaupt schafft ein Buch mit einer durchdachten Handlung zu Ende zu schreiben und somit auch für Nicole, denn „Die Vintage-Prinzessin“ ist zwar nicht das beste Buch, das ich jemals gelesen habe, aber bei weitem auch nicht das Schlechteste.
Vor allem zeigt Nicole in ihrem Buch sehr schön, dass die äußere Erscheinung eines Menschen und sein Lebensstil nicht unbedingt seine Persönlichkeit und innere Einstellung widergeben müssen und man deshalb mit Vorurteilen vorsichtig sein sollte. Dieser Situation war Nicole bestimmt selbst auch schon oft genug ausgesetzt und man merkt, dass die Geschichte in einem Umfeld spielt in dem sie sich auskennt, wodurch das Buch auch an Glaubwürdigkeit gewinnt.
Nicole hat wirklich sehr liebe und unterhaltsame Charaktere geschaffen und die Story enthält auch spannende Elemente, was mir gut gefallen hat.
Einerseits fand ich es auch schön, dass es viel um Musik geht, andererseits passt das aber irgendwie nicht so ganz mit dem „Leben erproben“ zusammen, da Charlotte ja keine Straßenmusikerin sondern direkt sehr erfolgreich wird.
Schade fand ich es, dass die Rolle von Charlottes Vater im Laufe des Buches immer mehr bzw. am Ende sogar komplett unterging. Da hätte ich noch mehr erwartet.
Die Geschichte ist zwar, wie in diesem Genre üblich, zum Teil natürlich vorhersehbar, aber es geht dann schlussendlich doch nicht so aus wie man es am Anfang vielleicht vermutet.
Fazit:
Man traut es Nicole Richie vielleicht im ersten Moment aufgrund von Vorurteilen nicht zu ein Buch zu schreiben, aber mit “Die Vintage-Prinzessin” hat sie genau das Gegenteil bewiesen.