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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 17.06.2019

Mein Almsommer

Mein Almsommer
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Die Städterin Daniela Nuber möchte mal aus ihrem Bürojob ausbrechen, sich eine Auszeit nehmen und auf einer Alm als Sennerin die Sommermonate verbringen. Sie bewirbt sich auf einem Onlineportal, kommt ...

Die Städterin Daniela Nuber möchte mal aus ihrem Bürojob ausbrechen, sich eine Auszeit nehmen und auf einer Alm als Sennerin die Sommermonate verbringen. Sie bewirbt sich auf einem Onlineportal, kommt in die engere Auswahl, besucht die Bauersleute in Tirol und nimmt den Job an. Leider ist das alles kein Zuckerschlecken. Die Autorin wird die erste Zeit angelernt, dann muß sie alleine für die Kühe sorgen, Melken, die Milch zum Abtransport bereit halten. Es gibt keinen Strom, der Ofen muß mit Holz beheizt werden, nicht immer strahlt die Sonne und beim kalten Regenwetter muß die Arbeit auch gemacht werden. In wirklich unbeschönigter Weise erzählt Daniela Nuber von ihrem Alltag auf der Alm. Ausgebüchste Kühe müssen eingefangen werden, Krankheiten behandelt werden. Sie lernt Kräuter und dessen Heilwirkung kennen. Erfährt die Hilfsbereitschaft der Sennerinnen von den anderen Almen. Am Ende dieses Sommers fällt ihr der Abschied schwer. Das Buch wird von den vielen wunderschönen Fotos aufgelockert. Beim Betrachten der grandiosen Naturaufnahmen möchte man selbst auf der Bank vor der Hütte sitzen. Ein Buch, das uns den Alltag einer Sennerin näher bringt, man erfährt sehr viel über Kühe und Kälber, ein Sehnsuchtsort, wo die Technik noch nicht Einzug gehalten hat.

Veröffentlicht am 16.06.2019

Liebesstreben

Liebesstreben
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Ein Gedichtband, der die Vielseitigkeit der Liebe und ihre verschiedenen Arten zum Ausdruck bringt. Verträumt, traurig, romantisch, verletzlich. Alle Variationen sind hier beschrieben, lassen die Seele ...

Ein Gedichtband, der die Vielseitigkeit der Liebe und ihre verschiedenen Arten zum Ausdruck bringt. Verträumt, traurig, romantisch, verletzlich. Alle Variationen sind hier beschrieben, lassen die Seele baumeln, erfreuen das Herz. Die Autorin versteht gekonnt, Gefühle in Worte zu packen, zu trösten oder das Herz jubilieren zu lassen. Ein Büchlein, das immer wieder zur Hand genommen werden kann, man kann nachlesen. Wir können je nach Gemütslage unter 11 Gedichten entscheiden. Wunderbar sind die schönen romantischen Bilder, fast immer im Modenschein. Auch das Cover mit den beiden verliebten Katzen gibt dem Band seine gewissen Note. Zum Verschenken an den/die Liebste(n) bestens geeignet.

Veröffentlicht am 10.06.2019

Die Katze im Lavendelfeld

Die Katze im Lavendelfeld
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Alice ist eine bekannte Foodbloggerin und lebt mit ihren Katzen in einer beschaulichen Kleinstadt in der Provence. Sie hat einige Freunde, mit denen sie sich trifft und ihre Zeit verbringt. Da ist die ...

Alice ist eine bekannte Foodbloggerin und lebt mit ihren Katzen in einer beschaulichen Kleinstadt in der Provence. Sie hat einige Freunde, mit denen sie sich trifft und ihre Zeit verbringt. Da ist die 78jährige Jeanin, die einen wundervollen Garten hat, aber leidet vergisst sie immer mehr, sie leidet an schleichender Demenz. Dann gibt es noch George, der einstige Psychologe hat ein wunderbares Restaurant. Doch dann wird plötzliche Alice und George gekündigt wegen Eigenbedarf. Da ist noch das alte Hotel, mit dessen Erben sie schon verhandelt haben. Aber plötzlich ist er nicht mehr zu sprechen. Dann betritt auch noch der Holländer Willem das Geschehen, was neuen Wirbel mit sich bringt. Ein turbulenter Sommer, denn Jeanin findet ein junges Kätzchen im Lavendelfeld, was die Katzen von Alice gar nicht gut heißen. Ein Sommer voller Turbulenzen. Wird das alles gutgehen? Ein wunderbarer Roman, der den Leser in die Provence entführt. Man riecht die Gewürze und den Lavendel, man sieht vor sich die lilafarbenen Felder. Man leidet mit den Protagonisten, die alle menschlich sind. Die Autorin versteht es, den Leser in seinen Bann zu ziehen und man muß das Buch in einem Rutsch auslesen. Und beim Lesen entstehen diese Urlaubsgefühle, die Sonne, das sehr gute Essen, der Wein,,,,,,,,,,,Auch das Titelbild mit dem typisch provenzialischen Haus, den Lavendel- und den Sonnenblumenfeldern läßt den Leser in ein Urlaubsfeeling rücken. Dies ist bestimmt nicht mein letztes Buch dieser Autorin.

Veröffentlicht am 09.06.2019

Anfang Sommer alle offen

Anfang Sommer – alles offen
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Schondas strahlende blau und der weiße Kakadu auf dem Cover lassen auf ein heiteres Buch schließen. Caro und Olaf sind schon über 20 Jahre verheiratet, der erste Lack ist ab und die Ehe ist nur noch Routine ...

Schondas strahlende blau und der weiße Kakadu auf dem Cover lassen auf ein heiteres Buch schließen. Caro und Olaf sind schon über 20 Jahre verheiratet, der erste Lack ist ab und die Ehe ist nur noch Routine und Gewohnheit. Die Tochter hat das Abitur gemacht und wird nun langsam flügge. Der Urlaub soll auch heuer wieder,wie schon seit 20 Jahren, in das Ferienhaus an die Ostsee gehen. Aber da macht Caro nicht mehr mit. Sie will mit ihrer Freundin Matti zusammen einen Interrail-Urlaub nachholen, den die Beiden schon vor 30 Jahren geplant hatten. Und in Griechenland will sich Caro dann mit ihrer Jugendliebe treffen, mit der sie vor 30 Jahren ein paar Stunden verbracht hatte. Aber sind die beiden Frauen mit Ende 40 nicht ein wenig zu alt für dieses Abendteuer? Die Autorin erzählt uns gekonnt von den Reiseerlebnissen, die allesamt nicht so toll waren und die Freundinnen oft an den Rand eines Nervenzusammenbruchs brachte. Eine sehr interessante Erfahrung, die Caro und Matti machten. Vieles war eben nicht so, wie erträumt und dann vergnügt sich auch der eigene Mann noch alleine an der Ostsee. Ein heiterer Frauenroman, bei dem es viel zu lachen gab aber auch zeigt, dass man mit Ende 40 nicht mehr 20 ist. Die Sprache der Autorin ist leicht zu lesen, die Abschnitte sind nach den jeweiligen Reiseziele betitelt. Ein Buch, das sich zu lesen lohnt und das eine wirklich tolle Abwechslung mit sich bringt.

Veröffentlicht am 09.06.2019

Cafe Engel Eine neue Zeit

Café Engel
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Dies ist der erste Band der Trilogie über das Cafe Engel und der Familie Koch. Es sind die letzten Kriegsmonate und dann die Besatzungszeit nach dem Krieg. Else und ihre Tochter Hilde führen das Cafe alleine, ...

Dies ist der erste Band der Trilogie über das Cafe Engel und der Familie Koch. Es sind die letzten Kriegsmonate und dann die Besatzungszeit nach dem Krieg. Else und ihre Tochter Hilde führen das Cafe alleine, nachdem Heinz Koch noch in Kriegsgefangenschaft ist und auch die beiden Söhne noch nicht vom Krieg zurückkamen. Es sind fast keine Lebensmittel vorhanden, doch da im Cafe mehrere Personen leben, werden die Lebensmittelkarten zusammengetan und man ernährt sich mehr recht als schlecht. Hilde hatte mit einem französischen Kriegsgefangenen eine Affäre, dem sie dann aber zur Flucht verhalf. Als dann Heinz endlich von der Gefangenschaft kommt, kommen bald wieder Schauspieler und Sänger in das Cafe, aber das Überleben ist hart. Schließlich kommt auch noch die Nichte Louise von Heinz in das Cafe, nachdem sie von Ostpreußen fliehen mußten. Hilde mag die Cousine gar nicht und ist auf dieser eifersüchtig. Die Autorin erzählt uns in sehr interessanter Weise aus der damaligen Zeit, es fehlten a Kleidung, Lebensmittel und Heizmaterial. Durch das Buch werden wir daran erinnert, wie schjwer es damals unserer Großeltern damals hatten. Da bei der Familie Koch viele Menschen unterkamen, kam es natürlich zu Reibereien, Streitigkeitgen und Eifersuchtsszenen. Man bemerkt die sehr gute Recherche zu diesem Thema, es wird gestritten, versöhnt, geliebt und am Ende findet sich alles wieder gut zusammen. Da ich diese Art von Büchern um die Zeit des zweiten Weltkrieg sehr liebe, bin ich ja natürlich von dieser Lektüre mehr als begeistert und fasziniert.