Zoe hat mir von Anfang an ziemlich gut gefallen, denn ihre Geschichte und ihre Angst wirkten nie aufgesetzt oder übertrieben, so dass ich mich gut in sie hineinversetzen konnte. Ich teile zwar nicht ihr Schicksal und diese Angst ist bei mir nicht so ausgeprägt wie bei ihr, doch ich selbst bekomme in letzter Zeit oft aus heiterem Himmel kleine Panikattacken, wenn ich in einem Auto sitze, deshalb konnte ich sie ganz gut verstehen.
Ethan ist ein sehr einfühlsamer Mann, was ich am Anfang nicht so gedacht hätte und passt perfekt zu Zoe, doch er war mir in einigen Momenten zu naiv oder gefühlvoll. Ich hätte mir manchmal gewünscht, dass er an manchen Stellen der Geschichte mehr Platz für seinen eigenen Charakter bekommt und sich nicht immer voll und ganz Zoe hingibt, doch das ist wirklich Kritik auf hohem Niveau, denn man merkt jeder Figur in dieser Geschichte an (nicht nur Zoe und Ethan), dass sich die Autorin viele Gedanken gemacht hat, um sie einzigartig zu machen und ihnen Leben einzuhauchen. Ich finde Kathi ja von allen die Coolste und am unterhaltsamsten. Ich hoffe ja, dass Payton ihr eine eigene Geschichte schenkt… ?
In dem Buch geht es ja auch um die Formel 1, aber man sollte keine Angst haben, dass sich alles nur um den Sport dreht und es vielleicht zu sehr ins Detail geht. Payton hat da meiner Meinung nach das perfekte Maß gefunden, man bekommt genügend Einblicke in die Formel 1, aber es ist nicht zu übertrieben, so dass man das Buch auch lieben wird, wenn man vielleicht nicht so viel mit Autorennen anfangen kann.
Der Schreibstil konnte mich direkt fesseln, so dass ich schnell mit der Geschichte durch war. Ich fand, dass die Sätze kürzer waren als in manch anderem Buch, vor allem am Anfang und auch die Kapitel waren für mich persönlich nicht so lang, aber mir hat das gefallen. Ist halt wie vieles einfach Geschmackssache.
Es handelt sich bei diesem Buch um den ersten Teil von „Zoe & Ethan“. Ich finde es schön, dass Payton ihnen den Raum gegeben hat, ihre Geschichte ausführlich zu erzählen. Manchmal hat man ja bei einigen Büchern das Gefühl, dass der Autor am Anfang zu viel ins Detail gegangen ist und dann wird das Ende einfach schnell so hingeklatscht, damit man keinen zweiten Teil schreiben muss und hier ist das eben nicht der Fall. Manche Geschichten brauchen eben mehr Platz als andere und Payton hat hier die richtige Entscheidung getroffen. Das bedeutet aber auch, dass ich jetzt verzweifelt hier sitze und nicht weiß wie es ausgeht… Was soll ich denn jetzt machen bis zum zweiten Teil? Payton hat ein Talent für Cliffhanger, mehr schreibe ich dazu nicht…
Als Fazit kann ich nur schreiben, ich wurde von der Geschichte mitgerissen und kann es nur jedem empfehlen.