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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 27.10.2016

Nicht alles was in Vegas passiert, bleibt auch wirklich in Vegas

Küssen hat noch nie geschadet
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Inhalt:
Nach dem ihre Mutter an Krebs gestorben ist, macht sich die damals 25 Jahre alte Autumn Haven mit einer To-Do-Liste alleine auf den Weg nach Las Vegas, um sich zu amüsieren. Doch etwas hatte sie ...

Inhalt:
Nach dem ihre Mutter an Krebs gestorben ist, macht sich die damals 25 Jahre alte Autumn Haven mit einer To-Do-Liste alleine auf den Weg nach Las Vegas, um sich zu amüsieren. Doch etwas hatte sie mit Sicherheit nicht auf ihrer Liste: einen umwerfend gut aussehenden Mann kennenlernen und wenige Tage später mit ihm verheiratet zu sein. Aber genau das passiert ihr mit dem Eishockeyspieler Sam LeClaire, der ist allerdings am Morgen nach der Hochzeit bereits über alle Berge und sie schwanger.
Mittlerweile ist ihr gemeinsamer Sohn Conner 5 Jahre alt, Autumn selbstständige Eventmanagerin und sie und Sam haben sich, nach anhaltenden Streiterein, darauf geeinigt sich besser nicht mehr im selben Raum aufzuhalten.
Als sie sich zwei Jahre nach diesem Abkommen auf einer von Autumn organisierten Hochzeit einer seiner Teamkollegen treffen, zeigt Sam auf einmal wieder mehr Präsenz in ihrem und Conners Leben, weil er seinem Sohn, den er oft genug enttäuscht hat, ein besserer Vater sein will. Und auch Autumn bleibt davon nicht gänzlich unbeeindruckt ...

Meinung:
"Küssen hat noch nie geschadet" ist das erste Buch von Rachel Gibson, das ich gelesen habe und ich bin total begeistert.
Die Autorin erzählt in einem angenehmen Schreibstil eine sehr romantische, erotische und mitreißende Geschichte, ohne irgendwelche langatmigen Stellen darin, weshalb das Buch sich auch wirklich schnell lesen lässt, was aber auch an den "bloß" 286 Seiten liegen könnte :) Die Seitenanzahl tut dem Ganzen aber, im Gegensatz zu anderen Büchern, wo mich das durchaus schon gestört hat, keinen Abbruch.
Auch die Charaktere sind allesamt sehr authentisch dargestellt, bei Autumn und Conner kann man gar nicht anders als sie gleich ins Herz zu schließen, aber vor allem hat es mir eigentlich gefallen Sams (Gefühls-)Entwicklung wirklich mit ihm mitfühlen zu können.
Als minimalen Minuspunkt könnte man den Titel ankreiden, der meiner Meinung nach nicht sehr aussagekräftig ist, aber darüber kann man hinwegsehen.

Fazit:
Obwohl nur 286 Seiten ein super Buch mit sympatischen Charakteren und einer spritzigen Geschichte, das man einfach nicht mehr aus der Hand legen kann.

Veröffentlicht am 27.10.2016

Ja wer hat denn nun Angst vorm starken Mann?

Wer hat Angst vorm starken Mann?
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Inhalt:
Pia fällt aus allen Wolken als sie erfährt, dass ihre verstorbene Freundin Crystal ihr ihre drei befruchteten Embryonen, mit der Bitte diese auszutragen und ihre Kinder großzuziehen, hinterlassen ...

Inhalt:
Pia fällt aus allen Wolken als sie erfährt, dass ihre verstorbene Freundin Crystal ihr ihre drei befruchteten Embryonen, mit der Bitte diese auszutragen und ihre Kinder großzuziehen, hinterlassen hat. Ausgerechnet jetzt lernt sie den gutaussehenden und charmanten Ex-Footballspieler Raoul Moreno kennen, der selbst einen emotionalen Knacks hat und gleich bei ihrem ersten Treffen Pias Nervenzusammenbruch, wegen der Embryonen miterlebt. Allerdings entwickelt sich etwas zwischen den beiden, das sie beide nicht wirklich benennen können oder wollen, was dazu führt, dass Raoul Pia einen ungewöhnlichen Vorschlag macht...

Meinung:
"Wer hat Angst vorm starken Mann?" ist das dritte Buch der "Fool's Gold"-Reihe von Susan Mallery, aber das Erste von ihr, das ich gelesen habe, deshalb kann ich auch bestätigen, dass man es auch versteht wenn man die anderen Teile nicht kennt, da es in sich abgeschlossene Geschichten mit verschiedenen Protagonisten sind, lediglich der "Ort des Geschehens" ist bei allen Büchern gleich.
Zum Buch lässt sich sagen, dass es sich flüssig lesen lässt (an einzelnen Wörtern habe ich zwar manchmal kurz gestockt, aber das liegt an der Übersetzung, soweit ich das beurteilen kann).
Die Geschichte ist ausgefallen und die Charaktere sehr sympatisch.
Pia, die sich gar nicht als Mutter sieht, da nicht mal der Kater ihrer verstorbenen Freundin, der während derer Krankheit bei Pia wohnte, sie mochte, die ihrer Freundin aber auch nicht ihren letzten Wunsch ausschlagen will und die von ihrer eigenen Mutter, nach dem Tod ihres Vaters, verlassen wurde. Nichtsdestotrotz, oder gerade deswegen, ist sie eine starke junge Frau.
Genauso ist es mit Raoul (er ist natürlich keine starke Frau, sondern ein äußerst männlicher Mann ;) ), auch er hat schon einiges in seinem Leben ertragen müssen, weshalb er sich eigentlich vorgenommen hatte nie wieder Emotionen zuzulassen und in einer Kleinstadt (er ist in Seattle aufgewachsen und hat später für Dallas gespielt) einen Neuanfang zu wagen in dem er sich hier in Form eines Camps für Kinder engagiert.
Aber auch der Rest der Stadtbewohner ist wirklich liebenswürdig und es ist rührend wie sie alle, auch in schwierigen Situationen, zusammenhalten.

Fazit:
Eine Geschichte wie ich sie noch nicht gelesen habe, super Charaktere und ein toller Schreibstil => Leseempfehlung!

Veröffentlicht am 27.10.2016

Weil Mutterliebe einfach endlos ist

Supermom schlägt zurück
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In "Supermom schlägt zurück" gelingt es Susan Mallery auf elegante Weise zu dem von ihr gewohnten Stil noch eine Portion Tragik dazuzumischen, sodass es einem fast unmöglich ist das Buch aus der Hand zu ...

In "Supermom schlägt zurück" gelingt es Susan Mallery auf elegante Weise zu dem von ihr gewohnten Stil noch eine Portion Tragik dazuzumischen, sodass es einem fast unmöglich ist das Buch aus der Hand zu legen.
Die Geschichte hat einen kreativen Ansatz und ist zugleich romantisch, traurig und lustig. Besonders die Dialoge (zwischen Kerri und Nathan) strotzen oft nur so vor Humor, aber auch jeder Art von anderen Emotionen, was dazu führt, dass sie, je nachdem was gerade der Fall ist, die Situation auflockern oder gezielt eben diese anderen Gefühle im Leser auslösen.
Wieder einmal schafft es Mallery ihre Charaktere glaubwürdig mit Ecken und Kanten anstatt zu idealistisch darzustellen. Einzig Dr. Wallace fand ich etwas nervig mit seinen ewigen Selbstvorwürfen.
Kerri ist genau die Art Mutter, die ich hoffe auch irgendwann einmal zu sein. Sie liebt ihr Kind über alle Maße hinweg und ist bereit einfach alles für Cody zu tun. Auch wenn es allem logischen Denken widerspricht, glaube ich Kerri, dass sie Cody durch ihre Kraft und ihren Optimismus am Leben hält. Sie ist auf eine Art davon überzeugt, die sie selbst überzeugend macht. Dazu trägt auch bei, dass sie als Friseurin ihren Lebensunterhalt alleine bestreiten muss, da ihr Mann noch vor Codys Geburt starb und somit sogar Milch für sie ein Luxus ist, den sie nur Cody gönnt.
Nathan ist, wie sich nach und nach herausstellt, selbst ein gebranntes Kind. Er verlor seinen Sohn an die gleiche Krankheit, an der auch Cody leidet, weshalb Kerri von allen Superreichen auch ausgerechnet ihn ausgewählt hat. Diverse Vorwürfe (gegen sich selbst und von seiner Schwester) sowie Enttäuschungen und Schicksalsschläge, haben ihn schließlich zu dem gemacht der er ist.
Cody ist einfach ein Schatz dem man seine Krankheit, zumindest mental, nicht anmerkt, was mit Sicherheit seiner Mutter und deren Umgang mit ihm zu verdanken ist. Die beiden führen eine freundschaftliche (fast schon kumpelhafte) und sehr liebevolle Beziehung miteinander, sie sind einfach ein Team.

Außerdem hat es mir sehr gut gefallen, dass die Autorin im Vorwort beschreibt wie sie auf die Idee für das Buch gekommen ist und wie sich diese Idee weiterentwickelt hat, ich stelle mir nämlich oft die Frage wie Autoren eigentlich auf die Idee für ein Buch gekommen sind.
Zum Schluss dieses Vorwortes schreibt sie über ihr Buch:

"Es brachte mich zum Lachen, es brachte mich zum Weinen, es gab mir Vertrauen. Ich hoffe, es geht Ihnen genauso."

Also mir geht es auch so :)

Veröffentlicht am 25.10.2016

Die wahre Geschichte hinter Shakespeares Drama

Julia
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Inhalt:
Als Julias geliebte Tante, bei der sie nachdem Tod ihrer Eltern aufgewachsen ist, stirbt und ihren gesamten Besitz Julias Zwillingschwester Janice hinterlässt, Julia aber nur einen geheimnisvollen ...

Inhalt:
Als Julias geliebte Tante, bei der sie nachdem Tod ihrer Eltern aufgewachsen ist, stirbt und ihren gesamten Besitz Julias Zwillingschwester Janice hinterlässt, Julia aber nur einen geheimnisvollen Brief, in dem sie u. a. erfährt, dass ihr richtiger Name Giulietta Tolomei ist, ist sie zunächst geschockt und enttäuscht. Schließlich kommt sie der Bitte ihrer Tante aber doch nach und macht sich auf den Weg nach Italien, um den Schatz ihrer Mutter zu finden. In Siena angekommen warten zahlreiche Überraschung, nicht alle erfreulicher Natur, auf sie. Besagter Schatz ihrer Mutter stellt sich als altes Kästchen heraus, das u. a. ein Tagebuch eines Malers, der 1340 in Siena lebte, enthält und die wahre Geschichte von Romeo und Giulietta erzählt. Wie sich herausstellt ist Julia/Giulietta eine Nachfahrin von ebendieser Giulietta und schwebt in höchster Gefahr. Wo bleibt also ihr Romeo, der sie rettet?

Meinung:
Ich bin absolut begeistert von Anne Fortiers Debütroman „Julia“, der auf zwei Zeitebenen spielt. Zum einen die Geschichte von Julia/Giulietta und Alessandro in der Gegenwart und zum anderen die von Romeo und Giulietta im Jahre 1340, die quasi den Anfang für die erstere bildet. Die Wechsel zwischen den Zeitepisoden gelingen der Autorin sehr elegant und ich konnte mich gar nicht entscheiden, welchen Teil ich denn nun spannender fand.

Die Geschichte wird sehr detailliert erzählt, dadurch wird es zwar etwas komplex, bleibt aber immer logisch und nachvollziehbar, was auch für den wirklich faszinierenden Schreibstil der Autorin spricht. Ein weiterer Grund dafür ist natürlich, dass das Buch einfach sehr gut recherchiert ist, wobei Fortier Hilfe von ihrer Mutter hatte wie man im Nachwort erfährt. Aber trotz dieser Detailliebe wird es niemals langatmig, sondern ist einfach in sich stimmig, sowie gleichzeitig spannend, romantisch und atemberaubend.

Fortier schreibt auf eine so überzeugende und glaubwürdige Weise, dass man sich danach fast sicher ist, dass es wirklich so passiert sein musst bzw. der Meinung ist, dass es sich bei dem Roman um ein seeehr interessantes Geschichtsbuch handelt (und ich habe noch nie ein interessantes Geschichtsbuch in die Finger bekommen!).

Letztendlich hatte das Ganze den Effekt, dass ich am liebsten jetzt sofort die Koffer packen und nach Siena bzw. eigentlich Italien allgemein reisen möchte.

Fazit:
Ob Shakespeare Fan oder nicht, LEST DIESES BUCH. Aber Achtung: danach könntet ihr es sein ;) Auf jeden Fall aber seid ihr dann Fans von Anne Fortier.

Veröffentlicht am 25.10.2016

Weglegen quasi unmöglich

Touchdown fürs Glück
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Inhalt:
Julian ist neu bei den „Titans“ und damit in New York, als er vor einem Restaurant auf seine Frau Liv trifft. Nichts weiter Besonderes könnte man denken, aber Julian hat seine Frau das letzte Mal ...

Inhalt:
Julian ist neu bei den „Titans“ und damit in New York, als er vor einem Restaurant auf seine Frau Liv trifft. Nichts weiter Besonderes könnte man denken, aber Julian hat seine Frau das letzte Mal vor sechs Jahren gesehen, als die beiden ein schrecklicher Schicksalsschlag ereilt und schließlich getrennt hat. Die Überraschung über das Wiedersehen ist bei beiden groß und es scheint auch immer noch zwischen ihnen zu knistern, was Liv jedoch nicht wahrhaben will. Zu schmerzhaft ist die Erinnerung für sie, die sein Anblick bei ihr weckt, dabei waren sie mal ein so glückliches Paar. Können die beiden das Vergangene und ihren unwiederbringlichen Verlust überwinden und wieder zueinander finden?

Meinung:
Ich bin keine sehr schnelle Leserin, aber dieses Buch hatte ich in 1 ½ Tagen durch, weil ich es einfach nicht mehr weglegen konnte und fast in einem Rutsch durgelesen habe. Seit dem ist schon etwas Zeit vergangen, aber ich muss immer noch ständig an Julian und Liv denken, was sehr für das Buch spricht, da mir das zeigt, dass es mich wirklich berührt hat.

Obwohl es der zweite Teil der New York Titans Reihe von Poppy J. Anderson ist, war es das erste Buch von ihr, das ich gelesen habe, deshalb kann ich auch bestätigen, dass man die Reihe nicht unbedingt von vorne beginnen muss, um die Geschichte zu verstehen, auch wenn die Bücher anscheinend aufeinander aufbauen.

Die Autorin schafft es den Leser auf eine Achterbahn der Gefühle mitzunehmen, denn von Lachen über Seufzen bis hin zu Weinen und laut Schluchzen ist alles dabei. Außerdem ist die Geschichte alles andere als flach, wie man eventuell bei dem Titel erst vermuten könnte, es hat einfach genau die richtige Mischung aus Tiefgang und lustigen Momenten/Dialogen, letzteres besonders wenn Julians Teamkollegen auftreten Deren Geschichten werden, soweit ich weiß, in den nachfolgenden Bänden erzählt.

Liv hat sich nach besagtem Schicksalsschlag (ich möchte nicht zu viel verraten) und der Trennung von Julian mehr oder weniger in eine andere Person verwandelt. War sie früher noch eine temperamentvolle und lebenslustige junge Frau, so geht sie jetzt nur noch in ihrer Arbeit als Architektin auf und kapselt sich sozial ab. Im Laufe des Buches erlebt der Leser Livs Trauer-/Verarbeitungsprozess hautnah mit, leidet mit ihr und freut sich über ihre Fortschritte.

Julian räumt mit dem Klischee, Footballspieler denken mit einem anderen Körperteil als ihrem Kopf, auf. Er ist sehr liebevoll und gleichzeitig auch lustig, charmant und heißblütig. Weiter möchte ich an dieser Stelle nicht auf ihn eingehen, da ich sonst der Story vermutlich zu viel vorwegnehmen würde, aber wenn es tatsächlich mehr Footballspieler wie Julian gibt, dann hätte ich auch gerne einen

Die beiden kommen als Paar sehr glaubwürdig rüber, da nicht alles Friede, Freude, Eierkuchen ist, sondern sie Ecken und Kanten haben, eine gemeinsame Vergangenheit und auch mal, durchaus wörtlich gemeint, die Fetzen bzw. Küchenutensilien fliegen

Fazit:
Nach diesem Buch habe ich das Bedürfnis mir Rocky und Rambo anzusehen, um mir selber ein Urteil zu bilden welcher besser ist :D