Gute Geschichte mit leichten Abstrichen
"Breaking Hollywood - Widerstand ist zwecklos" ist der zweite Teil der "Hollywood"-Reihe von Samantha Towle, welcher aber auch unabhängig von Teil 1 lesen kann. Auch ohne Vorwissen wird man als Leser gut ...
"Breaking Hollywood - Widerstand ist zwecklos" ist der zweite Teil der "Hollywood"-Reihe von Samantha Towle, welcher aber auch unabhängig von Teil 1 lesen kann. Auch ohne Vorwissen wird man als Leser gut unterhalten. Zumindest war es so bei mir, die nicht den ersten Teil kannte.
Gabriel (Gabe genannt) wird auf einem Parkplatz fast von Ava überfahren. Naja angefahren, wir wollen ja nicht übertreiben.
Was dann folgt, ist Neckereien zwischen den beiden mit bester Unterhaltung für den Leser. Witzige Dialoge die ein Lächeln übers Gesicht zaubern.
Was dann folgt, eine Fahrt ins Krankenhaus und das Gesundpflegen von Gabe, da dieser mit gebrochenen Bein kaum was machen kann. Wie "gut" dass Ava kurz vorher ihren Job verloren hat und auch noch eine neue Bleibe braucht. Somit ist es ausemachte Sache, dass Ava bei Gabe einzieht. UND sie zieht nicht allein bei ihm ein. Sie bringt gleich noch ihre Zwergziege mit, die erst nicht so war werden will mit Gabe. Aber das beruht auf Gegenseitigkeit.
Es kommt wie es kommen muss, die Anziehungskraft zwischen den beiden ist zu groß und das darauffolgende Drama nimmt seinen Lauf.
Grundsätzlich hat mir die Geschichte gefallen und ich wurde gut unterhalten, leider kommt hier aber ein sehr großes ABER.
Denn der Schreibstill hat mir so gar nicht gefallen und ich hatte teilweise echt meine Probleme mit dem Weiterlesen. Die Sätze waren leider irgendwie gefühlt zu abgehakt und ständig diese Wiederholung:
"Ich hab das und das getan. Ich hab dann das gemacht, ich sagte das.... Ich.... ich ..... ich."
Ich weiß nicht, ob das an der Übersetzung lag, oder einfach nur ein stilistisches Mittel war, was mir nicht gefällt, aber dadurch hat das Lesen für mich sehr lange gedauert.
Auch manche Handlungsweisen bzw. Gedankengänge kamen für meine Geschmack zu abrupt und vor allem Gabe hat von einer Sekunde auf die nächste eine 180° Wendung gemacht, die nicht so nachvollziehbar war. Auch interessant zu sehen war, dass über die Hälfte des Buches die Handlung mehr oder weniger nur um Ava und Gabe (und die Ziege) sich dreht, und dann auf einmal tauchen die besten Freunde auf, die immer für einen da sind etc. Okay und wo waren sie als Gabe sich seinen Fuss gebrochen hat, und genesen musste? Hätte da nicht schon einmal einer seiner Kumpel ihn besuchen können?
Fazit: Gute Unterhaltung zum Schmunzeln, zwar mit Abstrichen, aber dennoch würde ich eine weitere Geschichte von Samantha Towle lesen.
Vielen Dank an den SiebenVerlag und NetGalley für das zur Verfügungstellen eines Rezensionsexemplars