Cover-Bild Ich verlasse dich, weil ich leben will
24,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Verlag Herder
  • Themenbereich: Gesundheit, Beziehungen und Persönlichkeitsentwicklung - Ratgeber: Familie und Partnerschaft
  • Genre: Ratgeber / Lebenshilfe
  • Seitenzahl: 336
  • Ersterscheinung: 20.05.2019
  • ISBN: 9783451600708
Sissel Gran

Ich verlasse dich, weil ich leben will

Frei werden von Schuldgefühlen
Das Zerbrechen einer Partnerschaft hat oftmals eine lange Vorgeschichte. Dieses Buch handelt von dem langen Abschied, währenddessen die Aufbrechenden jahrelang innere Qualen litten und wo die Entscheidung zu gehen über einen langen Zeitraum immer stärkere Konturen annahm. In diesem Buch erzählen die Aufbrechenden mit ihren eigenen Worten, warum sie gegangen sind. Paare gehen nicht wegen Streitigkeiten oder unterschiedlichen Persönlichkeiten auseinander; sie gehen, weil sie sich einsam, abgewiesen und in der Paarbeziehung verlassen fühlen. Sie gehen, um ihr sterbendes Ich zu retten.

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 17.06.2019

Sehr aufwühlend ...

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Trennungen sind niemals einfach, auch nicht für denjenigen, der sie angestoßen hat.
Es reicht nicht, dass man bei Bekannten, Verwandten und im gesamten Umkreis irgendwie als „der/die Böse“ angesehen ...

Trennungen sind niemals einfach, auch nicht für denjenigen, der sie angestoßen hat.
Es reicht nicht, dass man bei Bekannten, Verwandten und im gesamten Umkreis irgendwie als „der/die Böse“ angesehen wird, wenn man sich von seinem Partner trennt. Man plagt sich auch selbst mit Schuldgefühlen, obwohl man die Entscheidung selbst eigentlich nicht anzweifelt, denn dieser geht ein langer Prozess voraus.
Doch warum fühlen wir uns schuldig, wenn wir aus einer Beziehung ausbrechen, deren Weiterführen uns sinnlos erscheint?
Dieser Frage widmet sich Sissel Gran in ihrem aufwühlenden Buch. Sie ist Paartherapeutin und Psychologin und sie hat mit zahlreichen Betroffenen gesprochen und deren Erfahrungen gibt sie hier wieder.
Ich habe mich in vielen Kommentaren wiedergefunden und ich musste mich beim Lesen einigen Dingen wieder stellen. Das führte dazu, dass ich immer wieder Lesepausen brauchte, denn es nahm mich psychisch schon etwas mit.
Es tat aber auch gut, zu lesen, dass man mit den Schuldgefühlen und Zweifeln nicht allein ist und die Autorin beleuchtet viele Aussagen durch ihre Kommentare in einem anderen Licht. Es hilft immer, wenn man etwas aus der Sicht Unbeteiligter betrachten kann, ohne zu sehr von den eigenen Gefühlen vereinnahmt zu werden.
Sehr interessant fand ich auch das Kapitel, in dem es um die Trennungskinder geht. Das Ende einer Beziehung ist irgendwie eine Art Tod, den man erst mal verkraften muss. Das fällt schon dem Ex-Paar nicht leicht, aber den Kindern erst recht nicht.
Ein sehr eindrückliches, gut verständlich geschriebenes Buch, das ich gern weiterempfehle.