Profilbild von FroileinWonder

FroileinWonder

Lesejury Star
offline

FroileinWonder ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit FroileinWonder über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 18.06.2019

Ein abgefahrenes und buntes Space-Abenteuer der Extraklasse!

Saga 1
0

Meine Meinung

Die preisgekrönte Comic-Reihe »Saga« von Brian K. Vaughan mit Zeichnungen von Fiona Staples nimmt im ersten Band mit der Geburt von Hazel ihren Lauf. Bei der Grundstory hat Vaughan das Rad ...

Meine Meinung

Die preisgekrönte Comic-Reihe »Saga« von Brian K. Vaughan mit Zeichnungen von Fiona Staples nimmt im ersten Band mit der Geburt von Hazel ihren Lauf. Bei der Grundstory hat Vaughan das Rad zwar nicht neu erfunden, dafür punktet er mit seinen abgedrehten und kuriosen Charakteren umso mehr.

Ziemlich schräg anmutet schon die Tatsache, dass die Geschichte aus der Perspektive des Mischling-Babys Hazel in einer Art Rückblende erzählt wird. So lernt der Leser ihre Mutter Alana, ein Wesen mit Flügen und ihren Vater Marko, ein Wesen mit Hörnern kennen. Die Eltern stammen aus zwei verfeindeten Spezies und befinden sich direkt nach der Geburt auf der Flucht vor dem seit Jahrzehnten herrschenden Krieg in der Galaxis. Die Verbindung zwischen Alana und Marko ist auf keiner der beiden Seiten erwünscht und so werden sie mit aller Kraft verfolgt.

Mit viel Kreativität spinnt Brian K. Vaughan mitreißende Episoden um das Regime, die Eltern und die einzigartige Beschaffenheit des Planeten. Die Handlung wird mit kuriosen Persönlichkeiten wie die des Baron Robot XXIII aus der königlichen Roboterfamilie, knallharten Kopfgeldjägern wie »Der Wille« und seinem weiblichen Pendant »Die Pirsch« bestückt und als wäre das noch nicht bunt genug kommen auch noch jugendliche Geister mit ins Spiel, von denen sich das Mädchen Izabel als Gegenleistung für ihre Hilfe bei der Flucht einen Job als Kindermädchen bei den jungen Eltern erkauft.

Die märchenhafte Aura der Geschichte um Elena und Marko wirkt durch die starken Protagonisten und galaktische Kampfszenen in keinster Weise kitschig. Dafür sorgen auch die knallharten und unmissverständlichen Dialoge die mit ihrer überzogenen Wortwahl für Schmunzelgarantie sorgen.

Der erste Band der »Saga« Reihe ist ein gelungener Auftakt zu einer schrillen und farbenfrohen Space-Opera mit galaktische gutem Unterhaltungswert. Die markanten Zeichnungen von Fiona Staples stellen die Charaktere in den Vordergrund und lassen was das Äußere und die Mimik der Darsteller betrifft nichts zu wünschen übrig. Die Hintergründe, Räumlichkeiten und Raumschiffe gehen durch den schemenhaften und minimalistisch gehaltenen Stil dabei etwas unter.

Fazit

Ein abgefahrenes und buntes Space-Abenteuer der Extraklasse!

Veröffentlicht am 18.06.2019

Ein lesenswertes Buch für Frauen jeden Alters, jeder Religion und jeder Nationalität, das Mut macht und zum nachdenken anregt.

Schamlos
0

Meine Meinung

In ihrem Buch “Schamlos” sprechen die drei junge muslimische Frauen, Amina, Sofia und Nancy über negative soziale Kontrolle, die Beweggründe einen Hidschab zu tragen oder ihn wieder abzulegen ...

Meine Meinung

In ihrem Buch “Schamlos” sprechen die drei junge muslimische Frauen, Amina, Sofia und Nancy über negative soziale Kontrolle, die Beweggründe einen Hidschab zu tragen oder ihn wieder abzulegen und die schmerzlichen Erfahrungen der Ausgrenzung in der westlichen Welt in der sie aufwuchsen.

Auf den ersten Blick fällt dem Betrachter die besondere Ausstattung des Buches ins Auge. Eine rosarote Banderole mit dem fett aufgedruckten Titel “SCHAMLOS“ verdeckt die Zeichnung einer Muslima mit locker getragenem Hidschab. Verborgen bleiben die aus der Kopfbedeckung herausragenden Haarsträhnen, der rote Lippenstift, das freizügige Oberteil und die Geste des abgebildeten Mädchens, die der Welt den Mittelfinger zeigt und so zu verstehen gibt, dass sie frei ist sie selbst zu sein ohne die ganzen sozialen Zwänge.

Die auffallende Aufmachung setzt sich auch bei der Strukturierung des Buchinhaltes fort. Die Autorinnen berichten von ihrer Kindheit und Jugend als Muslimas in dem westlichen Norwegen, von Diskriminierung, Frauenfeindlichkeit, negativer Sozialkontrolle und der Zerrissenheit entweder zu muslimisch oder zu westlich zu sein. Mit eindringlichen Worten führen die engagierten jungen Frauen einen Dialog untereinander. Amina, Sofia und Nancy erzählen aber nicht nur von ihrer eigenen Erfahrung, sondern lassen auch Geschichten anderer Mädchen und Frauen einfließen, die an sie herangetragen wurden.

Zwischen den Dialogen, Erzählungen, Briefen und Listen finden sich die wunderschönen Illustrationen der norwegischen Künstlerin Esra Røise ein, welche eine kunstvolle Bereicherung für das Buch sind. Auch das unglaublich tolle Titelbild wurde von der begabten Künstlerin kreiert, womit sich das Buch einen Ehrenplatz in meinem Regal verdient hat.

Die wichtigen Themen, die die jungen Frauen in ihrem Werk ansprechen konnten mir als im Westen geborene und aufgewachsene Frau den Blick über den Tellerrand hinaus ermöglichen. Tatsächlich werden auch Dinge angesprochen in denen sich Mädchen und junge Frauen aus unserem Kulturkreis ebenso wiederfinden können. Aber am besten daran ist die erfrischend humorvolle und selbstironische Art und Weise wie jungen Frauen mit der Thematik umgehen, ohne dabei die Ernsthaftigkeit aus dem Auge zu verlieren. Die Botschaft als Mädchen und Frau endlich frei zu sein, so sein zu können, wie man es selbst möchte, wird in “Schamlos” mit dickem Textmarker unterstrichen.

Am meisten berührt haben mich die Briefe die sich Amina, Sofia und Nancy an ihre jüngeren Ichs geschrieben haben. Das Bild, dass ich mir auf der Leipziger Buchmesse von Sofia und Nancy machen konnte hat sich auf jeden Fall in ihrem Buch widergespiegelt. Diese jungen lebensfrohe Frauen haben eine wahnsinnig positive Ausstrahlung und definitiv das Zeug dazu andere Mädchen und Frauen zu inspirieren und einen neuen Weg aufzuzeigen. “Schamlos” sollte von jedem Mädchen und jeder Frau gelesen werden!

Auch sehr interessant ist es, den Hashtag #DearSister auf Twitter zu verfolgen, unter diesem “Motto” tauschen sich Mädchen und Frauen über ihre Erlebnisse aus und schaffen damit eine öffentliche Plattform für Feminismus, gegen Sexismus und Ausländerfeindlichkeit.

Fazit

Ein lesenswertes Buch für Frauen jeden Alters, jeder Religion und jeder Nationalität, das Mut macht und zum nachdenken anregt.

Veröffentlicht am 21.05.2019

Fesselnde Fantasy die mit nichts bisher Dagewesenen zu vergleichen ist.

Die Spiegelreisende 1 - Die Verlobten des Winters
0

Beschreibung

Die junge Animistin Ophelia ist auf der Arche »Anima« zu Hause und lebt dort mit ihrer großen Familie in harmonischem Zusammenschluss. Neben ihrer Fähigkeit als Leserin, durch die Ophelia ...

Beschreibung

Die junge Animistin Ophelia ist auf der Arche »Anima« zu Hause und lebt dort mit ihrer großen Familie in harmonischem Zusammenschluss. Neben ihrer Fähigkeit als Leserin, durch die Ophelia die Vergangenheit eines jeden Gegenstands durch eine einfache Berührung ergründen kann, hat sie auch noch die besondere Gabe, durch Spiegel reisen zu können.

Das beschauliche Leben der schüchternen jungen Frau ändert sich schlagartig als Ophelia auf die eisige Arche des »Pols« ziehen soll um den Adligen Thorn zu heiraten. Mit lediglich ihrer Tante Roseline als Anstandsdame an der Seite muss sich Ophelia auf der fremden Arche zurechtfinden. Das stellt sich jedoch als schwieriger heraus als gedacht, denn nicht alle sind der jungen Animistin freundlich gesinnt.

Meine Meinung

Die französische Autorin Christelle Dabos hat mit ihrem Debütroman “Die Verlobten des Winters” den ersten Dominostein zu einer erfolgreichen Fantasy-Tetralogie gelegt. Mit den bisher veröffentlichten Titeln aus der Reihe »Die Spiegelreisende« belegte Christelle Dabos bereits in Frankreich, Italien und in den USA die Bestsellerlisten. Beworben mit wohlklingenden Vergleichen zu »Harry Potter« und der »His Dark Materials« Reihe, lässt sich die eigene Erwartungshaltung ganz schön hochschrauben. Zu Recht, obwohl ich nicht unbedingt eine Parallele zu den beiden genannten Erfolgsreihen gezogen hätte, denn Christelle Dabos hat eine ganz eigene und äußerst bezaubernde Fantasywelt erschaffen.

Die Welt wie wir sie kennen wurde zerstört, ein Leben ist nur noch auf einer der einundzwanzig großen Archen oder einer der unzähligen kleinen Archen möglich. Die Geschichte beginnt auf Ophelias Heimatarche »Anima« wo die Wohnhäuser ihre eigenen Gefühle haben und wechselt dann recht schnell auf die »Pol« Arche bei der die Umgebungstemperaturen gleich um mehrere Grade fallen. Denn Ophelia muss nach mehrfacher Ausschlagung einer Ehe die Verlobung mit dem Adligen Thorn akzeptieren, um ihrer Familie keine Schande zu bereiten, und ist so gezwungen ihre geliebte Arbeit aufzugeben, ihre Familie und ihre Heimat zu verlassen.

Ophelia, die Heldin der Geschichte ist auf den ersten Blick eine ganz unscheinbare Persönlichkeit, die sich lieber in ihrer Arbeit im Archiv mit Gegenständen beschäftigt, als sich unter Menschen zu mischen. Dazu passt auch ihr Erscheinungsbild, klein, zierlich, in altmodische Omaklamotten gekleidet, mit einer Brille auf der Nase die ihre Farbe je nach Stimmung verändert und das ganze kombiniert mit einem eigensinnigen gestreiften Schal, der zuweilen sehr lebendig werden kann.

Zu Ophelia, Thorn und Co. gibt es im Netz schon so einiges an toller Fanart zu bestaunen. Wie z. B. die folgende Ophelia von Miss-Pannacotta aus Italien.

Thorn hingegen ist ein Charakter, der sich nicht so leicht fassen lässt, er gibt sich mürrisch, emotionslos und unnahbar, wie ein Fels in der Brandung hält Thorn zu seiner Tante Berenilde auch wenn sich dies für Ophelia und den Leser nicht gleich ergründen lässt. Die Familienverhältnisse von Ophelias Verlobten sind ebenfalls nicht so leicht zu durchdringen und so beginnt ein gewagtes Abenteuer für die Heldin mit dem leisen Stimmchen. Genau dieses Katz-und-Maus-Spiel, dass sich aus dieser Konstellation ergibt, hat mir besonders gut gefallen und ist mir auf diese Weise bisher noch nicht in einem Jugend-Fantasy-Roman begegnet.

Es gilt noch zahlreiche andere beeindruckende Persönlichkeiten kennenzulernen, aber es würde einfach zu weit führen auf jeden Protagonisten hier einzugehen. Vielmehr möchte ich euch ans Herz legen die Welt der Archen einfach selbst zu erkunden und dabei Bekanntschaft mit jeder Menge verzückender Charaktere zu schließen. An dieser Stelle möchte ich auch noch Christelle Dabos plastischen Erzählstil hervorheben, der sofort Bilder im Kopf entstehen lässt und durch die besondere Komposition der Sprachgebung glänzt.

Der Reihenauftakt “Die Verlobten des Winters” konnte bei mir vor allen Dingen durch die fein gezeichneten Protagonisten punkten und wird durch einen faszinierenden Weltaufbau untermalt, der jede Menge Potenzial mitbringt. Für die nächsten Titel der Spiegelreisenden-Reihe erhoffe ich mir allerdings noch etwas tiefer in das Konstrukt der Archen eintauchen zu können.

Fazit

Fesselnde Fantasy die mit nichts bisher Dagewesenen zu vergleichen ist.

Veröffentlicht am 04.04.2019

Dieser Jugendthriller sorgt für ein intensives Leseerlebnis mit Gänsehautmomenten.

Niemalswelt
0



Beschreibung

Seit dem Tod ihres Freundes Jim hat Bee den Kontakt zu ihrer Freundesclique abgebrochen. Als sie ein Jahr später wieder mit ihnen in Kontakt tritt um die ungeklärten Umstände von Jims Tod ...



Beschreibung

Seit dem Tod ihres Freundes Jim hat Bee den Kontakt zu ihrer Freundesclique abgebrochen. Als sie ein Jahr später wieder mit ihnen in Kontakt tritt um die ungeklärten Umstände von Jims Tod in Erfahrung zu bringen, entgehen die Freunde nur knapp einem Autounfall. Wenig später taucht ein Fremder auf und verkündet sie seien eigentlich alle tot, denn der Unfall ist tatsächlich geschehen und sie sind ab sofort in einer Zeitschleife gefangen die elf Stunden und zwanzig Minuten umfasst. Von nun an wiederholt sich immer wieder der gleiche Tag, bis sich die Freunde darauf geeinigt haben wer von ihnen überleben soll. Jims Tod wird zu einem entscheidenden Schlüsselpunkt, denn jeder der Freunde hat in dieser Hinsicht etwas zu verbergen.

Meine Meinung

Zu Marisha Pessl`s Jugendthriller “Niemalswelt” hatte sich der Carlsen Verlag etwas ganz besonders ausgedacht. Im Rahmen einer #Lesewache durfte ich am 17. März mit anderen Blogger-Kolleginnen und Blogger-Kollegen das Buch vorab lesen. Der ein oder andere von euch hat das vielleicht auf Twitter oder Instagram mitbekommen – Die Lesewache war, genau wie die Zeitschleife im Roman, auf elf Stunden und zwanzig Minuten angesetzt und der Wächter hat fleißig mitgetwittert. Den Roman in einem solchen Lesemarathon zu bewältigen war ein intensives und spannendes Erlebnis das mich vollkommen in der Buchwelt abtauchen ließ.

Der bildhafte, fast schon poetische Schreibstil von Marisha Pessl entwickelte nach einigen Seiten eine sogartige Wirkung auf mich und im Handumdrehen steckte ich mitten im Leben der Beatrice “Bee” Hartley, die in ihren jungen Jahren mit dem schmerzlichen Verlust ihrer ersten Liebe zu kämpfen hat. Nach einer längeren Isolationszeit trifft Bee wieder auf ihre Freundes-Clique und genau ab hier entwickelt sich ein unglaublich spannungsgeladener Jugendthriller mit einer dichten und düsteren Atmosphäre. Einfach spooky!

Bee und ihre Clique sind nach einem Autounfall in einer Zeitschleife gefangen, die sofort ein Und-täglich-grüßt-das-Murmeltier-Feeling aufkommen lässt. Die Zeitschleife kann nur durch eine Abstimmung beendet werden in der sich die Freunde auf einen Überlebenden einigen. Während ein paar Mitglieder der Clique die Vorteile der Zeitschleife zu ihrem Vergnügen nutzen lassen sich andere wiederum in einen Beobachter- und Lehrmodus fallen. Außerdem ist da noch der Wächter, der die Freunde über die Regelungen der Zeitschleife aufklärt und immer wieder am Rande des Geschehens auftaucht.

Die Präzens des Wächters ist durch den gesamten Roman spürbar, aber ich hatte einen größeren Anteil seiner Rolle im Gesamtkonzept erwartet. So bleibt er ein eher im Unterbewusstsein vorhandener Leiter und Teilnehmer in der Niemalswelt der sich ungefragt zum Tee einlädt. Die Konstruktion der Zeitschleife und die gelungene Einbettung eines Plottwist haben mich jedoch gleich wieder mit der Geschichte versöhnt. Die gut ausgearbeiteten Protagonisten mit ihren unterschiedlichen Persönlichkeiten, die von einem leicht reizbarem Agro-Püppchen über eine introvertierte Leseratte, einem modebewussten Homosexuellen bis hin zum coolen Checker reichen ergaben zusammen einen bunten Mix. In dieser Kombination steckte jede Menge Explosionskraft, die die Autorin geschickt zu nutzen wusste und zudem für die ein oder andere Überraschung sorgte.

Marisha Pessl bietet mit “Niemalswelt” einen wirklich außergewöhnlichen Jugendroman der mich vor allem durch seine Psychothrill-Momente für sich gewinnen konnte.

Fazit

Dieser Jugendthriller sorgt für ein intensives Leseerlebnis mit Gänsehautmomenten.

Veröffentlicht am 01.02.2019

Eine zauberhafte Weihnachtsstory die berührt und auch gut im Winter noch gelesen werden kann.

Die Schneeschwester
0

Meine Meinung

Nach den ersten Romanen “Die Geschichte der Bienen” und “Die Geschichte des Wassers”, die auf das Thema Klima und Umwelt aufmerksam machen, wurde nun ein anderes Genre bereist und die weihnachtliche ...

Meine Meinung

Nach den ersten Romanen “Die Geschichte der Bienen” und “Die Geschichte des Wassers”, die auf das Thema Klima und Umwelt aufmerksam machen, wurde nun ein anderes Genre bereist und die weihnachtliche Geschichte “Die Schneeschwester” der norwegischen Schriftstellerin Maja Lunde ins Deutsche übersetzt.

Die vierundzwanzig Kapitel bieten sich wunderbar für einen Lese-Adventskalender an und somit hat mich dieses wundervoll gestaltete Buch durch die gesamte Adventszeit begleitet. Der Schutzumschlag funkelt einem mit den leicht erhobenen weißen Schneeflocken entgegen und besonders gut gefallen hat mir, dass das Cover auch noch einmal auf den Einband abgedruckt wurde. Richtig bunt geht es auch im Buchinneren weiter, denn das gesamte Werk wird durch ansprechenden Illustrationen von Lisa Aisato unterstrichen.

Die berührende Geschichte über Julian, der an Weihnachten seinen Geburtstag feiert und dessen geliebtes Fest zum ersten Mal durch den Verlust einer geliebten Person, seiner älteren Schwester Juli, getrübt wird hat mich von der ersten Seite an mitgerissen. Am liebsten hätte ich die Geschichte gleich in einem Happs gelesen – doch gerade in der Weihnachtszeit habe ich mir genügend Zeit genommen um auch jedes Detail der Illustrationen in mich aufzusaugen.

Maja Lundes Geschichte über die Liebe (zu Weihnachten), Verlust und Trauer bietet ein hoffnungsvolles Licht für große und kleine Leser und hat einen bleibenden Eindruck bei mir hinterlassen. Das Thema Trauerbewältigung ist zwar ein bedeutender Eckpfeiler und bereitete mir mehr als nur einmal feuchte Augen, dennoch sorgte diese Weihnachtsgeschichte auch für ein wohlig warmes Gefühl und Glücksmomente. Für mich hat “Die Schneeschwester” jetzt schon den Charakter eines echten Klassikers!

Fazit

Eine zauberhafte Weihnachtsstory die berührt und auch gut im Winter noch gelesen werden kann.