Ein übersichtliches und reich bebildertes Grundlagenwerk von einer Töpferin mit jahrzehntelanger Erfahrung.
Nach einem kurzen Vorwort führt die Autorin in die Geschichte des Töpferns ein und stellt die benötigten Werkzeuge und Materialien vor. Dann folgen ein paar großformatige Fotos von interessanten Töpferwerkstücken ...
Nach einem kurzen Vorwort führt die Autorin in die Geschichte des Töpferns ein und stellt die benötigten Werkzeuge und Materialien vor. Dann folgen ein paar großformatige Fotos von interessanten Töpferwerkstücken aus der Werkstatt der Autorin. Nachdem der Ton vorbereitet ist, stellt sie dar, wie Schalen hergestellt werden können. Jeder Handgriff ist ausführlich bebildert und so ausgesprochen gut nachzuvollziehen - sogar ohne die begleitenden Worte. Dadurch eignet sich das Buch auch zum Einsatz in Gruppen, in denen nicht alle (gut) Deutsch sprechen. Neben der Einführung der verschiedenen Techniken, Hohlformtechnik, Ausformtechnik, Plattentechnik und drehen, finden sich immer wieder Fotografien von verschiedenen Schalen mit unterschiedlicher Verzierung, die zeigen, wie vielfältig sich ein so einfache Form gestalten lässt - und gleichzeitig Lust darauf macht, das selbst auszuprobieren.
Im zweiten Teil des Buches dreht sich alles um Form und Dekor. Dabei erläutert sie die verschiedenen Techniken anhand von Projekten. Becher, Tassen, Kerzenhalter, Fliesen usw. dienen dabei als Grundlage für die teilweise anspruchsvollen Techniken, die sie einführt: Henkel, Fuß oder Deckel zum Beispiel.
Mit Hilfe dieses eigentlich dünnen Buches können die Leserinnen und Leser sich nach und nach alle Grundlagen des Töpferns erarbeiten und schnell erste Erfolge erzielen.
Die Texte sind sachlich und präzise formuliert, gleichzeitig anregend.
Das Buch ist 24,5 x 20 cm groß und stabil eingebunden. Das Titelbild verwendet ein Foto des Rumpfes der Töpferin und eine große Schale, in die Titel, Untertitel und Autorenname eingefügt wurden. Das wirkt auf mich wenig ansprechend. Wenn man sich dann die wunderbaren Werkstücke im Inneren des Buches anschaut, hätte ich einige davon auf dem Titelbild für ansprechender gehalten. Für die Rückseite hingegen, finde ich die Idee gelungen.