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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 14.12.2019

Dankbar für die kleinen Dinge sein

Odo
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Das Kinderbuch „Odo“ von Dayan Kodua mit Illustrationen von Robby Krüger ist im Gratitude Verlag erschienen.

Odo ist bei der Geburtstagsparty ihrer Freundin eingeladen, deren Familie etwas mehr Geld besitzt ...

Das Kinderbuch „Odo“ von Dayan Kodua mit Illustrationen von Robby Krüger ist im Gratitude Verlag erschienen.

Odo ist bei der Geburtstagsparty ihrer Freundin eingeladen, deren Familie etwas mehr Geld besitzt als Odo selbst. Ihre Freundin bekommt eine schwarze Puppe zum Geburtstag geschenkt und Odo wünscht sich nichts mehr, als selbst so eine schwarze Puppe zu haben, doch sie ist für ihre Familie unerschwinglich. Doch Odo gibt nicht auf und ist bereit, für ihren Traum zu kämpfen.

Ich finde es wirklich gut gewählt, dass die Geschichte in Ghana spielt. Dayan Kodua hat es geschafft schwierige Themen wie Armut kindgerecht aufzugreifen und vermittelt den kleinen ZuhörerInnen auf ganz liebevolle Art und Weise, dass man auch für die kleinen Dinge dankbar sein sollte und nicht alles, was wir als selbstverständlich erachten auch wirklich selbstverständlich ist.

In meiner Rezension möchte ich aber auch erwähnen, dass Gott und Gebete eine wichtige Rolle im Buch spielen, was nicht alle Eltern gut finden werden und auch ich selbst war von dieser Themenstellung nicht begeistert.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 27.07.2019

Jan Römer ermittelt im Thüringer Wald

Im Wald der Wölfe (Jan-Römer-Krimi 4)
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Der Kriminalroman „Im Wald der Wölfe“ von Linus Geschke ist in den Ullstein Buchverlagen erschienen und bereits der vierte Band rund um den Journalisten Jan Römer.
Eigentlich wollte Jan nur ein paar erholsame ...

Der Kriminalroman „Im Wald der Wölfe“ von Linus Geschke ist in den Ullstein Buchverlagen erschienen und bereits der vierte Band rund um den Journalisten Jan Römer.
Eigentlich wollte Jan nur ein paar erholsame Tage in einer Hütte im Thüringer Wald verbringen. Doch mitten in der Nacht steht eine blutüberströmte Frau vor der Tür seiner Waldhütte, die angibt beim Joggen gestolpert zu sein. Am nächsten Morgen ist die Frau verschwunden aber die Geschichte, die sie ihm vom „Wald der Wölfe“ und ungeklärten Mordfällen erzählt hat, bleibt Jan im Gedächtnis und so wird sein Erholungsurlaub bald zu einer Jagd nach der Wahrheit, die weit in die deutsche Vergangenheit zurückreicht. Und dann gerät Jan selbst in die Schusslinie.

Ich habe das Buch ohne Kenntnis der Vorgängerbände gelesen und habe doch gut in die Geschichte gefunden. Das Ermittlerquartett, den Jan zieht schnell auch seine Kollegin Mütze zu Rat, die zu den Ermittlungen zwei Freunde mitnimmt, wurde gut beschrieben. Parallel zur Ermittlungshandlungen gibt es einen Handlungsstrang, der aus Tätersicht geschrieben ist. Das Buch hat mir gut gefallen, da es neben der Handlung an sich auch noch viel geschichtliche Recherche und etwas Psychologie bietet.

Veröffentlicht am 23.06.2019

Spiritueller Wegbegleiter

Heute breche ich auf
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Wer davon träumt selbst zu pilgern oder schon konkrete Pläne für den nächsten Pilgerweg hat, sollte sich den persönlichen Begleiter „Heute breche ich auf“ von Ingeborg Berta Hofbauer, der im Styria Verlag ...

Wer davon träumt selbst zu pilgern oder schon konkrete Pläne für den nächsten Pilgerweg hat, sollte sich den persönlichen Begleiter „Heute breche ich auf“ von Ingeborg Berta Hofbauer, der im Styria Verlag erschienen ist, kaufen oder schenken lassen.
Verteilt auf 21 Tage gibt die Autorin Impulse für den Weg, der nicht immer als tatsächliche Wanderung, sondern auch als Neuanfang oder eine persönliche Veränderung verstanden werden kann. Die Unterthemen sind aufgegliedert in "Unterwegs Sein", "Übergänge" und "Neuanfang". „Heute breche ich auf“ nimmt die LeserInnen mit auf eine spirituelle Reise und zeigt viele Sinnsprüche und wunderschöne Zitate auf, die zum Nachdenken anregen.

Veröffentlicht am 19.06.2019

Auf die Herdplatten und Gaskocher fertig los!

Die Familien-Campingküche
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Wer mit seinen Kindern gerne auf Campingurlaub fährt, sollte sich das neue Buch von Sonja Stötzel „Die Familien-Campingküche“ ansehen, denn hier werden gesunde Rezepte vorgestellt, die der ganzen Familie ...

Wer mit seinen Kindern gerne auf Campingurlaub fährt, sollte sich das neue Buch von Sonja Stötzel „Die Familien-Campingküche“ ansehen, denn hier werden gesunde Rezepte vorgestellt, die der ganzen Familie schmecken. Ich kann mir das Buch aber auch als Begleiter für Jugendliche und junge Erwachsene auf Festivals ganz gut vorstellen, da man darin auch eine Packliste findet, mit welchen Utensilien man sich bestmöglich versorgen und verköstigen kann.
Die einzelnen Rezepte sind sehr vielfältig und beschränken sich nicht nur auf heimische Gerichte. Von Salaten, über Hauptgerichte, bis hin zu der süßen Nachspeise sind Gerichte enthalten, die kinderleicht an den Urlaubsort angepasst werden können, da Sonja Stötzel gleich mehrere Varianten, von Frühstück bis Abendessen, aufzeigt. Außerdem sind alle Gerichte Outdoor-erprobt und lassen sich wirklich unter freiem Himmel mit wenig Aufwand zubereiten.
Das Buch eignet sich für alle Familien-Camper, die genug von Dosenravioli haben und ihren Geldbeutel schonen möchten. Denn so ein Restaurantbesuch kann mit der ganzen Familie schon recht teuer werden. Sonja Stötzel erfindet das Rad zwar nicht neu und vermutlich käme man auch ohne dieses Buch zurecht, ein toller Begleiter ist es aber allemal! Also: Auf die Herdplatten und Gaskocher, fertig los!

Veröffentlicht am 14.05.2019

Ein Stück deutscher Geschichte

Was uns erinnern lässt
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Der Roman „Was uns erinnern lässt“ von Kati Naumann ist 2019 im Harper Collins Verlag erschienen.
Schauplatz der Geschichte ist das ehemals mondäne Hotel Waldeshöh am Rennsteig im Thüringer Wald. 1977 ...

Der Roman „Was uns erinnern lässt“ von Kati Naumann ist 2019 im Harper Collins Verlag erschienen.
Schauplatz der Geschichte ist das ehemals mondäne Hotel Waldeshöh am Rennsteig im Thüringer Wald. 1977 ist es das Zuhause der vierzehnjährigen Christine Dressel, doch seit der Teilung Deutschlands liegt es hinter Stacheldraht in der Sperrzone. Da es direkt an der Grenze liegt, darf niemand das Waldstück ohne Passierschein betreten. Christines Familie wird zunehmend von der Außenwelt abgeschnitten. Anfänglich bleiben nur Wanderer aus, später kommt weder Postauto noch Krankenwagen mehr zum Hotel. 2017 stößt die junge Milla, bei der Suche nach „Lost Places“, auf einen überwucherten Keller und erfährt so von der Geschichte des Hotel Waldeshöh. Kurzerhand beschließt sie Christine zu finden und diese Begegnung soll beide Frauen verändern.
Kati Naumann hat selbst einen Großteil ihrer Kindheit im ehemaligen Sperrgebiet in Thüringen verbracht. Diese Erfahrung und Erinnerungen fließen auch für die LeserInnen spürbar im Roman ein. Die Ungerechtigkeit und die Repressalien, die die Familie Dressel erfahren muss, hat mich beim Lesen emotional berührt. An vielen Stellen des Buchs habe ich mich selbst mitten im Sperrgebiet gesehen und konnte die Handlung förmlich am eigenen Leib spüren. „Was uns erinnern lässt“ ist ein Buch für Menschen, die sich für die Geschehnisse in der ehemaligen DDR und in der Sperrzone interessieren. Ein Stück deutscher Geschichte anhand einer einzelnen Familie veranschaulicht dargestellt.