Für Fans ein toller Bonus. Denn hier erfährt man, wer Tyler wirklich ist.
DARK LOVE - Ohne dich bin ich verlorenTylers und Edens Story hab ich damals wahnsinnig geliebt, weshalb es jetzt auch ein Muss für mich war, Tylers Geschichte zu lesen und seine Sicht auf die Dinge zu erfahren.
Wenn eine Trilogie wirklich ...
Tylers und Edens Story hab ich damals wahnsinnig geliebt, weshalb es jetzt auch ein Muss für mich war, Tylers Geschichte zu lesen und seine Sicht auf die Dinge zu erfahren.
Wenn eine Trilogie wirklich so erfolgreich war, wie diese, sehe ich “seine Sicht” immer als etwas skeptisch an.
Gerade weil man eben vieles schon kennt. Doch tatsächlich konnte mich Estelle Maskame wirklich mitreißen, auch wenn es einzelne Passagen gab, die für mich etwas langweilig oder gar nervtötend waren.
Mit ihrem leichten, aber auch sehr eindringlichen und bildhaften Schreibstil, hatte sie mich sofort wieder in der Hand. Dennoch hat es doch gedauert, bis ich die Story beenden konnte.
Was vor allem an der Schwere der Thematik, als auch an dem Handlungsverlauf lag, den ich ja bereits schon kannte.
Die Atmosphäre empfand ich als sehr schmerzvoll, schwer und drückend.
Mit sehr viel Einfühlungsvermögen und sehr viel Emotionalität widmet sich die Autorin hier einer sehr ernsten Thematik.
Eine Thematik, die niemanden kalt lässt und die mich wirklich am Ende mit Tränen in den Augen dasitzen ließ.
Tyler haben wir als aggressiven und unwiderstehlichen Bad Boy kennengelernt. Doch wie viel Tyler steckt hinter dieser Fassade?
Hier haben wir zum ersten Mal die Möglichkeit hinter seine Fassade zu blicken und auch, wenn man einiges ahnt, so hat es mir doch komplett den Boden unter den Füßen weggezogen, bei dem was man hier erfuhr.
Denn es geht nicht nur um Eden und Tyler. Es geht auch um Tylers Vergangenheit. Die mich ganz persönlich umso mehr gefesselt und wirklich berührt hat.
Die Kapitel werden immer abwechselnd aus der Vergangenheit und der Gegenwart erzählt. Was zwangsläufig für einige Cliffhanger sorgt, die währenddessen automatisch entstehen.
Interessant empfand ich hier tatsächlich, das man Tyler in der Gegenwart völlig anders erlebt, als es damals bei der Trilogie der Fall war. Ja, ich konnte sehr gut nachvollziehen, warum er so war. Aber auf einer anderen Ebene hat er mich auch unglaublich genervt. Ja, er hat daran zu knabbern, aber ist es tatsächlich ein Grund, sich selbst zu zerstören.
Es gab wirklich Passagen, da hätte ich ihn am liebsten geschüttelt und ihm ordentlich die Leviten gelesen.
Was er hatte, war kein Leben mehr. Es war Selbstzerstörung.
Die Vergangenheit dagegen fand ich unheimlich interessant und so wahnsinnig schmerzvoll. Es ging mir wahnsinnig unter die Haut. Tyler. Ich finde keine Worte.
Ich hätte ihn am liebsten in den Arm genommen.
Stumm ertragen. Wegsehen. Weitermachen.
Und während dieser Kreislauf sich stets wiederholte, stellte ich mir Fragen, die automatisch aufkommen.
Ja, teilweise konnte ich es nicht verstehen. Wie kann man so blind für sein eigenes Umfeld sein?
Wie kann das nicht auffallen?
Es hat mir schier das Herz zerrissen.
Estelle Maskame gelang es ausgesprochen gut aufzuzeigen, was in Tyler vorging und was ihn umtrieb.
Man versteht und zittert einfach nur noch mit.
Gebrochen. In Tränen aufgelöst.
Was Tyler hier widerfuhr, ist keine Seltenheit.
Eigentlich tritt dies sogar ziemlich auf und doch sind die Anzeichen für Außenstehende nicht ersichtlich , die Opfer kämpfen mit Scham, Wut und Angst.
Etwas das ihre unschuldige Seele zerstört und sich auf das ganze Leben auswirkt. Tyler ist nur ein Beispiel unter vielen.
Für mich war gerade die Vergangenheit an diesem Buch so unglaublich gut. Während die Gegenwart mich nicht ganz so packen konnte.
Der Handlungsverlauf war insgesamt sehr spannend aufgebaut. Obwohl es schon ziemlich lange her ist, das ich die Trilogie gelesen habe, so fand ich doch sehr gut ins Geschehen hinein.
Tylers jüngeres Ich, ist mir sofort ans Herz gewachsen, während Tylers jugendliches Ich , eher für Augen rollen sorgte.
Insgesamt eine wirklich gut ausgearbeitete Story, die vor allem mit einem starken Protagonisten punktet, dem nichts geschenkt wird und mit einer Thematik aufwartet, die einfach unglaublich ans Herz geht und auch für einige nachdenkliche Momente sorgt.
Für Fans ein toller Bonus. Denn hier erfährt man, wer Tyler wirklich ist.
Fazit:
Ich hab Tylers und Edens Story damals sehr geliebt, deswegen musste ich auch seine Geschichte lesen.
Dabei war für mich vor allem die Vergangenheit am interessantesten.
Eine Vergangenheit die mitten ins Herz trifft.
Die bewegt, erschüttert und mich gerade am Ende, in Tränen ausbrechen ließ.
Estelle Maskame wartet hier mit einer ziemlich ernsten und wichtigen Thematik auf, die einfach komplett bewegt, Augen öffnet und nachdenklich stimmt.
Tragik und Dramatik gibt es eine ganze Menge und noch viel wichtiger: endlich versteht man, warum Tyler ist, wie er ist.
Manchmal ist das Leben nicht einfach und manchmal reicht kämpfen einfach nicht aus.
Und manchmal sind Mauern, alles was uns bleibt.
Für Fans ein toller Bonus. Denn hier erfährt man, wer Tyler wirklich ist.