Bei dem Buch „City of Heavenly Fire“, welches von der Schriftstellerin Cassandra Clare geschrieben wurde, handelt es sich um den sechsten Band der Reihe „die Chroniken der Unterwelt“. Es ist unbedingt notwendig die Bücher in der richtigen Reihenfolge zu lesen, weil man die Geschichte sonst nicht nachvollziehen kann und einem der Spaß verloren geht, was bei dieser grandiosen Reihe sehr schade wäre. Der erste Roman der Reihe heißt übrigens „City of Bones“. Alle Bücher sind in der dritten Person Singular geschrieben und zwar hauptsächlich aus der Sicht von Clary. Der sechste und letzte Band der Reihe ist am 04.07.2016 im Arena Verlag erschienen und umfasst 896 Seiten. Es handelt sich bei den „Chroniken der Unterwelt“ um eine Fantasy Reihe für Jugendliche, aber meiner Meinung nach ist diese auch für Erwachsene interessant. In diesem Buch werden wieder spannende Frage aufgeworfen, über welche Jugendliche nachdenken sollten und es eventuell sowieso tun.
Im letzten Kapitel des fünften Bandes hatte Sebastian, Clarys Bruder, bereits angekündigt, dass er kommen würde. Doch anstatt sofort zu Clary und Jace zu gehen, greift er andere Institute rund um den Erdball an. Dort bringt er Alte, Kinder und Jugendliche ums Leben, alle anderen Schattenjäger lässt er aus dem Höllenkelch trinken und verwandelt sie in Erdunkelte. Aus Jace und Clarys Sicht will der Rat mal wieder falsch handelt und da sie nicht wollen, dass ihre Welt untergeht und Sebastian gewinnt, entscheiden sie sich ihn zu suchen und ihn in der Hölle, wo er Kraft für die letzte Schlacht sammelt, zu töten. Begleitet werden sie natürlich von ihren Freunden. Doch können die Jugendlichen Sebastian aufhalten und wird Jace im richtigen Moment das Himmlische Feuer nutzen können? Eines weiß man ganz gewiss, einfach wird es nicht werden.
Clary habe ich relativ schnell ins Herz geschlossen, auch wenn ich ihre Handlungen nicht immer gut und richtig fand, aber in diesem Buch habe ich sie bewundert für ihre Loyalität, ihren Mut und ihre Empathie. Sie ist ein wunderbarerer Charakter, den ich sehr vermissen werde. Es hat tatsächlich bis zu diesem Buch gedauert bis ich mich auch in Jace verlieben konnte. Denn endlich lernt man ihn so kennen, wie die Liebe zur Clary ihn verändert hat. Er ist zwar nach wie vor kein einfacher Mensch, aber dies wäre ja auch nicht interessant. Simon, habe ich schon seitdem er in Isabell verliebt ist, ins Herz geschlossen und nach diesem Buch ziehe ich meinen Hut vor ihm. Er macht eine wunderbare Veränderung durch, welche einfach interessant und für mich zumindest überrascht war. Dafür konnte ich leider Isabell nicht immer verstehen, aber ihr Bruder Alec macht auch eine tolle Entwicklung durch und wird endlich zu jenem starken, erwachsenen Mann, der schon immer in ihm geschlummert hat. Und was mich auch sehr gefreut hat, war die Tatsache, dass ich endlich auch Magnus näher kennen lernen konnte und auf einige meiner Fragen Antworten bekommen habe. Sebastian war da schon eher schwerer zu greifen, aber dank dem fünften Band konnte ich ihn und seine Handlungen jedoch besser verstehen, wenn ich diese auch nicht gutheißen kann und ihn generell nicht leiden kann. Die Nebencharaktere im Buch bilden eine fanatische Mischung und sind genial gelungen. Vor allem habe ich in diesem Buch neue Charaktere kennen gelernt, welche ich hoffentlich in anderen Reihen der Autorin wiedertreffen werde.
Meiner Meinung nach wurde der Schreibstil von Cassandra Clare mit jedem Buch immer besser und nun ist sie auf dem höchsten Niveau, zumindest für mich, angekommen. Das Buch ließ sich dank dem schönen Schreibstil flüssig lesen und war von der ersten bis zur letzten Seite so spannend, dass ich Schwierigkeiten hatte es aus der Hand zu legen. Es gab jedoch im Buch nicht nur Gewalt und Krieg, sondern auch schöne Liebesszene und dies nicht nur zwischen Jace und Clary. Im Buch wurden interessante Fragen gestellt wie weit man für seine eigene Freiheit gehen würde, für seine Heimat, seine Freunde und seine Familie. Fragen die gar nicht so leicht zu beantworten sind, wie es auf den ersten Blick schein. Klasse fand ich im Buch auch, dass ich beim Lesen lachen und weinen konnte, quasi eine Achterbahnfahrt der Gefühle durchgemacht habe. Die Fantasie erlebt nun auch ihren Höhepunkt und vor allem die Hölle mit seinen Dämonen ist ganz wundervoll beschrieben. Wie ich es bei ihren Büchern gewöhnt bin, ging natürlich mein Kopfkino an und ich fand es nach wie vor schade, dass es keine weiteren Filme zu der Reihe gibt. Es gab im Buch vor allem einen Dämon der mir die Freunde noch nähergebracht hat und bei dem ich mich gefragt habe was ich wohl gesehen hätte. Meiner Meinung nach ist das Buch ein würdiges Finale für diese geniale Reihe.
Ich habe lange gebraucht um ein Fan der Serie zu werden, aber inzwischen kann ich alle Bücher der Reihe empfehlen und sagen, dass es sich bei diesem Buch um ein würdiges Finale handelt.