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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 10.11.2019

Wieder eine gelungene Liebesgeschichte

Wenn der Morgen die Dunkelheit vertreibt
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Meine Erwartung an dieses Buch waren von Anfang an sehr hoch, weil ich den Vorgänger so toll fand. Und was soll ich sagen, dieses Buch hat mir sogar noch besser gefallen.

Zum Inhalt: Grace hatte es nicht ...

Meine Erwartung an dieses Buch waren von Anfang an sehr hoch, weil ich den Vorgänger so toll fand. Und was soll ich sagen, dieses Buch hat mir sogar noch besser gefallen.

Zum Inhalt: Grace hatte es nicht leicht in letzter Zeit, ihre Ehe steht vor dem aus und zudem ist sie gezwungen vorübergehende in ihre Heimatstadt zurückzuziehen. Dieses ist eine typische Kleinstadt, wo kein Geheimnis lange verborgen bleibt.
Dort lebt auch Jackson, dem von den Einwohnern der Stadt übel mitgespielt wird und der einen sehr fraglichen Ruf genießt.
Doch alles ist anders als es scheint und Grace und Jackson scheint mehr zu verbinden als sich auf den ersten Blick erkennen ist.

Es ist eine Geschichte mit großen Emotionen und vielen verwinkelten Handlungssträngen. Niemand in der Stadt ist ganz offen und so kommen nach und nach die Geheimnisse ans Licht, die das Leben der Leute verändern.

Der Schreibstil war sehr leicht und flüssig. Das Buch konnte man eigentlich in einem Rutsch lesen und es ist mir schwergefallen es überhaupt aus der Hand zu legen. Man konnte sich gut in Grace aber auch in Jackson hineinversetzen, sodass sie einem schnell ans Herz wachsen. Ich war am Ende des Buches sehr traurig, dass die Geschichte um die beiden vorbei sein soll und man nicht erfährt wie ihre Liebesgeschichte weitergeht.

Alles in allem war es ein Buch, dass ich jedem wärmstens ans Herz legen kann, der sich für romantische Young-Adult-Geschichten interessiert.

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  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
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  • Gefühl
Veröffentlicht am 23.10.2019

Was für ein Buch- ab jetzt nie mehr ohne Handy :D

Offline - Du wolltest nicht erreichbar sein. Jetzt sitzt du in der Falle.
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Also vorweg schonmal: ich durfte im Zuge des Offline-Day bereits eine 100 Seiten lange Leseprobe testen und hatte daher schon eine ungefähre Idee in welche Richtung das Buch gehen würde.
Die Idee eine ...

Also vorweg schonmal: ich durfte im Zuge des Offline-Day bereits eine 100 Seiten lange Leseprobe testen und hatte daher schon eine ungefähre Idee in welche Richtung das Buch gehen würde.
Die Idee eine zeitlang völlig offline zu gehen, als Digital Detox quasi, hat mich total fasziniert. Als Bürotier, das den ganzen Tag am PC arbeitet und das Smartphone immer griffbereit hat, hat mich diese Idee total neugierig gemacht.
Allerdings nur knapp 100 Seiten lang, danach hat das Buch mich davon überzeugt, dass ich mein Handy am liebsten an meiner Hand festtackern möchte. Aber Spaß beseite, der Autor hat hier wieder echt abgeliefert. Stimmung und Kulisse überzeugen total und schaffen ein stimmiges Bild.
Ich will hier nichts von der Handlung verraten aber die Plottwists hatte ich so nicht erwartet, auch wenn meine Vermutung über den Täter am Ende richtig war.

Ich habe das Buch in einem Rutsch gelesen, mehr muss ich dazu nicht sagen.

Veröffentlicht am 20.06.2019

Hochbrisant, hochspanned; ein echtes Lesevergnügen

Unbarmherzig (Ein Gina-Angelucci-Krimi 2)
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Bisher hatte ich Inge Löhnig als Krimiautorin gar nicht auf dem Schirm, was, wie ich nun weiß, ein großer Fehler ist. Das Buch startet mit einem Rückblick in die Vergangenheit, man wird Zeuge eines Mordes ...

Bisher hatte ich Inge Löhnig als Krimiautorin gar nicht auf dem Schirm, was, wie ich nun weiß, ein großer Fehler ist. Das Buch startet mit einem Rückblick in die Vergangenheit, man wird Zeuge eines Mordes an einem unbekannten Mann und einer unbekannten Frau. Zurück in der Gegenwart lernt der Leser Ella kennen. Eine Frau, die kürzlich ihren Mann verloren hat und der nichts als Schulden von ihrer ehemaligen Liebe geblieben sind. Zu allem Übel entdeckt sie während einer Radtour einen menschlichen Schädel. Die Ermittlung nimmt schnell Fahrt auf was vor allem Gina zu danken ist, die als engagierte Ermittlerin bei der Sache ist. Aber auch Gina hat ihr Päckchen zu tragen, ihre Tochter hat das Down Syndrom und eine mysteriöse Frau lungert vor ihrem Haus herum. Der Erzählstil ist sehr flüssig und die Geschichte interessant konstruiert. Durch den historischen Hintergrund der Munitionsfabrik im Altenbruck des Nazideutschlands ereignet sich eine tragische Geschichte. Tatsächlich haben mir die Rückblenden in die Vergangenheit am besten gefallen und ich hätte gerne noch mehr davon gelesen. Vor allem, weil doch noch einige Fragen unbeantwortet geblieben sind. Aber das hätte sicherlich den Rahmen des Buches gesprengt. Auch das Familiendrama um Ella fand ich sehr gelungen und man spürte von Anfang an, dass es da einen Zusammenhang zu den Toten geben muss. Das Ende war feinfühlig beschrieben und passte zum Rest der Geschichte. Die Ermittlerin hat ein gutes Gespür bewiesen, auch wenn der Mörder letztendlich nicht zur Rechenschaft gezogen werden konnte. Für mich war „Unbarmherzig“ ein echter Pageturner, ich wollte unbedingt wissen, wie es weitergeht. Die Autorin hat mich so von sich überzeugt, dass ich mir direkt auch „Gedenke mein“ von ihr bestellt habe. Ich hoffe, es werden noch viele weitere Fälle mit Gina folgen.

Veröffentlicht am 03.06.2019

Jede Familie hat ein schmutziges Geheimnis

Small World
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Martin Suter erzählt in seinem Roman die Geschichte eines Mannes, der an Alzheimer erkrankt. So weit, so unspektakulär. Aber da ist noch viel mehr: Konrad Lang ist der ewige Schmarotzer der High Society. ...

Martin Suter erzählt in seinem Roman die Geschichte eines Mannes, der an Alzheimer erkrankt. So weit, so unspektakulär. Aber da ist noch viel mehr: Konrad Lang ist der ewige Schmarotzer der High Society. Im Dunstkreis der Reichen und Schönen mogelt er sich so durchs Leben und ist seinen Gönnern mehr Last als Segen. War er in jungen Jahren noch der Spielkamerad und späterer „Kammerdiener“ für Thomas Koche entwickelt er sich im hohen Alter zu einer betrunkenen Plage. Warum seine ehemaligen Gönner ihn daher immernoch unterstützen wird dem Leser verschwiegen. Aber doch deutet sich an, dass mehr hinter der Geschichte stecken muss. Als Konrad an Alzheimer erkrankt, scheint sein Schicksal besiegelt. Doch mit Fortschreiten der Krankheiten sind da auf einmal Erinnerungen. Verschwommen und Unlogisch scheinen die Gedankenfetzen, die Konrad in seinen lichten Momenten heraufbeschwört. Und doch... Irgendwas stimmt doch da nicht.

Ein unfassbar gutes Buch. Ich konnte es kaum aus der Hand legen, so dringend wollte ich wissen, welches dunkle Familiengeheimnis Konrad hütet. Die Auflösung der Geschichte hat mich wirklich umgehauen. Wer hätte damit gerechnet. Martin Suter ist ein Garant für tolle Unterhaltung, klare Leseempfehlung.

Veröffentlicht am 17.09.2024

Die Gefahr lauert ganz in der Nähe

Unser Buch der seltsamen Dinge
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Ein Kriminalfall aus Sicht eines Kindes klang für mich erstmal total spannend und interessant. Ich muss sagen, dass das Buch nicht spannend im herkömmlichen Sinne ist, was vor allem auch an der Erzählart ...

Ein Kriminalfall aus Sicht eines Kindes klang für mich erstmal total spannend und interessant. Ich muss sagen, dass das Buch nicht spannend im herkömmlichen Sinne ist, was vor allem auch an der Erzählart und der kindlich naiven Sicht und Handlungsweise der Protagonisten lag. Stattdessen überzeugt das Buch auf einer tieferen Ebene und durch seine feinfühlige und doch schonungslose Betrachtungsweise des Lebens in Yorkshire in den 1970ern.

Das Buch greift viele ernste und wichtig Themen auf, die damals wie heute relevant sind und das Alltagsleben der Menschen bestimmen. Und trotz allem, wirkt die Geschichte überhaupt nicht überladen, sondern sehr stimmig, weil diese stellvertretenden Einzelschicksale sehr authentisch erzählt werden.

Generell tritt der Fall rund um den Ripper schnell in den Hintergrund und wird eher zum Hintergrund des für mich eigentlichen Inhalt des Buches: die Sozialstruktur und das Gemeinschaftsleben in Yorkshire abzubilden. Und das gelingt wirklich eindrucksvoll. Es wird ein umfassendes Bild von Mivs Umfeld geschaffen, von den Menschen, denen sie täglich begegnet und was diese bewegt.

Durch die wechselnden Perspektiven bekommt der Leser viele eindrückliche Situationen vermittelt, die das Leben in einer kleinen Stadt, wo jeder jeden kennt und man viele Berührungspunkte hat, aber trotzdem gezielt aneinander vorbeilebt und gezielt wegsieht, gut einfangen. Vor allem das Kleinreden von Problemen fand ich hier sehr gut eingefangen, dieses Relativieren und Verharmlosen, bis es dann doch eskaliert.

Das Ende ist überraschend und absolut tragisch. Gleichzeitig hat es etwas Hoffnungsvolles und tröstliches, so als könnte aus den Schrecken der vergangenen Zeit auch etwas Gutes erwachsen.
Ein Buch, das nachdenklich stimmt und trotzdem zu unterhalten weiß. Für mich ein Buch, dass mich total überrascht hat und mich sicher noch lange gedanklich begleiten wird.

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