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Veröffentlicht am 23.07.2019

Tolles Buch zum Brotbacken - für Erfahrene und Anfänger gleichermaßen

Brot backen mit Christina
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Christina Bauer präsentiert in ihrem Buch „Brot backen mit Christina“ 50 Rezepte für unterschiedliche Brote – mit Sauerteig, mit Hefe, süße Brote…
Nach einigen Kapiteln mit grundlegenden Erklärungen, wie ...

Christina Bauer präsentiert in ihrem Buch „Brot backen mit Christina“ 50 Rezepte für unterschiedliche Brote – mit Sauerteig, mit Hefe, süße Brote…
Nach einigen Kapiteln mit grundlegenden Erklärungen, wie man zum Beispiel einen Hefezweig zubereitet oder wie man mit viel Dampf backt, werden die Rezepte in mehreren Kapiteln präsentiert.
Hierbei werden die Rezepte jeweils auf einer Seite dargestellt, ergänzt von dazugehörigen ganzseitigen Fotos.


Meine Meinung:
Das Buch ist grundsätzlich sehr hochwertig gestaltet und machte aufgrund der großformatigen und ansprechenden Fotos direkt Lust auf Backen. Positiv hervorzuheben ist, dass es ohne Plastikverpackung ausgeliefert wurde und auch auf umweltfreundlichem nachhaltigen Papier gedruckt ist.

Ich hatte bisher keine Erfahrung mit Brotbacken und konnte mich dank der guten Beschreibungen sehr gut in das Thema einfinden. Die allgemeinen Erklärungen zu Beginn des Buches fand ich sehr hilfreich, und ich habe viele grundlegende Tipps und Tricks mitnehmen können.
Die Brote, die ich nachgebacken haben, sind alle direkt auf Anhieb gut gelungen. Die Anleitungen waren immer leicht verständlich und gut zu befolgen. Die meisten Rezepte kamen mit wenigen Zutaten aus, die auch nicht schwierig zu besorgen waren.

Besonders gut gefallen haben mir zum Beispiel das Foccaccia mit Rosmarin oder das Rosinenbrot.

Die Brote waren nicht nur leicht nachzubacken, sondern haben auch bisher allen gut geschmeckt.

Dank der sehr guten und breiten Auswahl an verschiedenen Rezepten werde ich das Buch noch häufig nutzen. Ich bin dadurch richtig auf den Geschmack gekommen, Brot selbst zu backen, und ich muss zugeben, dass es wirklich besser schmeckt als gekauftes.


Fazit:
Das tolle Backbuch kann ich wirklich nur wärmstens empfehlen, von der hochwertigen Aufmachung und ansprechenden Darstellung über die gut verständlichen Erklärungen bis hin zum leckeren Endergebnis…. – eine runde Sache!

Veröffentlicht am 22.07.2019

Kurzweilige Familiengeschichte mit Urlaubsfeeling

Von wegen Dolce Vita!
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Die Alt-1968erin und Journalistin Angie fährt zum 50. Woodstock-Jubiläum wieder nach Sardinien ins Valle della Luna, um ihre alten Mitstreiter zu treffen.
Nicht damit gerechnet hat sie, dass sich ihre ...

Die Alt-1968erin und Journalistin Angie fährt zum 50. Woodstock-Jubiläum wieder nach Sardinien ins Valle della Luna, um ihre alten Mitstreiter zu treffen.
Nicht damit gerechnet hat sie, dass sich ihre Enkelin Leonie, die Angie aufgrund eines Streits mit ihrer Tochter Janis seit Jahren nicht gesehen hat, ihr spontan anschließt.
Eigentlich sollte Leonie mit Janis und ihrem neuen Freund Sven nach Schweden fahren, doch die beiden entschließen sich nach Leonies Verschwinden auch kurzfristig dafür, ihr und der Oma mit dem Camper nach Sardinien zu folgen.


Meine Meinung:
Der Roman „Von wegen Dolce Vita“ ist wunderbar flüssig zu lesen, weil er in einem tollen unterhaltsamen Schreibstil geschrieben ist.
Die Figuren sind sehr glaubwürdig und stimmig angelegt und bieten von Anfang an ein gutes Entwicklungspotential. Bereits nach wenigen Seiten waren mir die drei Frauen Angie, Janis und Leonie ans Herz gewachsen, wozu besonders die gut gelungenen Perspektivwechsel beitragen. Es ergibt sich im Laufe der Handlung ein rundes Bild, weil man als Leser die Sichten von Angie, Janis und Leonie nach und nach im Wechsel kennenlernt.

Darüber hinaus hat mir der Ort der Handlung sehr gut gefallen, weil ich Sardinien sehr mag und die Orte dort seht detailliert beschrieben werden, so dass man sich alles sehr gut vorstellen kann. Die Landschaft, die Gerüche, die Orte, die Menschen, die landestypischen Spezialitäten…. Es kommt wirklich sehr gut rüber, was die Insel ausmacht. Daher habe ich mich sofort wieder in meinen Urlaub zurückversetzt gefühlt. Auch wer noch nicht auf Sardinien war, kann sich die Umgebung sehr gut vorstellen und wird sicherlich Lust auf einen Urlaub dort bekommen.

Außerdem fand ich es sehr gut, dass die Autorin auch aktuelle Themen wir Plastikmüll im Meer oder Social Media sehr reflektiert im Roman unterbringt und Botschaften vermittelt, die Mut machen, zum Beispiel auch, dass der Beitrag jedes einzelnen zählt und etwas bewegen kann.

Die Geschichte hat insgesamt einen sehr schönen Spannungsbogen, bei dem am Ende die Fäden sehr gut zusammengeführt werden. Die Entwicklung ist dabei für mich immer stimmig und glaubwürdig gewesen und auch die Beweggründe und Motivationen der handelnden Personen sehr passend.


Fazit:
Der Roman hat mir sehr schöne Lesestunden beschert und ich war sehr traurig, als ich das Buch ausgelesen hatte und ich mich von den handelnden Personen verabschieden musste. Eine wunderbare Lektüre – nicht nur für den Urlaub!

Veröffentlicht am 15.07.2019

Ein spannendes und berührendes Zeitzeugnis zu einem wichtigen Thema

Zeit aus Glas
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„Zeit aus Glas“ ist der zweite Band der Krefeld-Saga rund um die Familie Meyer. Er setzt im November 1938 auf zum Zeitpunkt der Pogromnacht auf, an dem der erste Band der Seidenstadt-Saga endet.
Während ...

„Zeit aus Glas“ ist der zweite Band der Krefeld-Saga rund um die Familie Meyer. Er setzt im November 1938 auf zum Zeitpunkt der Pogromnacht auf, an dem der erste Band der Seidenstadt-Saga endet.
Während Ruth Meyer und ihre Familie mit Aufräumarbeiten in ihrem Haus beschäftigt sind, wird klar, dass sich die Schlinge immer weiter zuzieht und es dringend angeraten ist, eine Ausreise aus Deutschland zu forcieren.
Da die anderen Länder, wie z.B. USA, Flüchtlinge nur begrenzt aufnehmen, ist eine Ausreise der Familie Meyer voraussichtlich erst 1941 möglich, auch wenn sie eine Ausreisegenehmigung haben.
Daher kümmert sich die 17jährige Ruth sich verstärkt darum, auf anderem Wege das Land verlassen und dann ihre Familie nachholen zu können.


Meine Meinung:
Schon der erste Band rund um die Familie Meyer aus Krefeld hat mich sehr bewegt und ist mir in lebhafter Erinnerung geblieben. Auch dieser Roman „Zeit aus Glas“ hat mich von Anfang an gepackt; ich konnte ihn fast nicht mehr aus der Hand legen.
Dank der flüssigen und klaren Erzählweise ließen sich die Kapitel sehr gut lesen und ich konnte mich gut in die handelnden Personen hineinversetzen.

Das Thema ist natürlich sehr bewegend, daher ist es kein Wunder, dass ich als Leserin während des gesamten Romans eine Stimmung der Beklemmung und Angst gespürt habe. Gerade weil ich mich so gut mit den Personen identifizieren und ihre Erlebnisse nachvollziehen konnte, hat mich der Roman sehr berührt. Schließlich beruht er auf wahren Tatsachen. An einigen Stellen kamen mir fast die Tränen.

Von den handelnden Personen hat mich die 17jährige Ruth am meisten beeindruckt, da sie so stark und hartnäckig ist und sich nicht unterkriegen lässt. Sie kümmert sich um das Aufräumen des Hauses nach den grausamen Zerstörungen durch die Nazis und forciert dann auch ihre eigene Ausreise aus Deutschland.

Das Buch ist aus meiner Sicht super wichtig, damit die Gräueltaten der Nazis niemals vergessen werden. Gerade durch die Beschreibung eines konkreten Schicksals einer Familie sind die schlimmen Taten sehr plastisch dargestellt und man kann sich gut vorstellen, was dies für den Alltag und das Leben der Menschen bedeutet hat.
Besonders erschreckt hat mich die Aktualität des Buches, denn auch heute wieder gibt es Diskussionen um Flüchtlinge und Quoten und Länder, die nur eine bestimmte Anzahl an Flüchtlingen aufnehmen wollen…!


Fazit:
Das Buch hat mich sehr berührt und bewegt und ich werde sicherlich noch lange darüber nachdenken. Aufgrund der Wichtigkeit und Aktualität des Themas kann ich jedem nur sehr ans Herz legen, das Buch zu lesen!

Veröffentlicht am 15.07.2019

Dieses Buch trägt meine Bewertung schon im Titel

Fünf Sterne für dich
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Konrad ist alleinerziehender Vater von Mathilda und mit seiner Tochter neu in Hamburg. Beruflich schreibt Konrad Rezensionen zu allen möglichen Produkten, die er für seine Auftraggeber ins Internet stellt. ...

Konrad ist alleinerziehender Vater von Mathilda und mit seiner Tochter neu in Hamburg. Beruflich schreibt Konrad Rezensionen zu allen möglichen Produkten, die er für seine Auftraggeber ins Internet stellt.
Der erste Elternabend von Mathildas Klasse 7d mit der jungen Klassenlehrerin Pia ist ein besonderes Erlebnis für Konrad.
Er bewertet Pia genauso wie die Produkte, die er sonst im Internet rezensiert. Als er jedoch sein Notizbuch im Klassenraum vergisst und Pia es findet, denkt sie sich eine besondere Rache für ihn aus…


Meine Meinung:
Dieser Roman ist das dritte Buch der Autorin Wiebke Lorenz, das sie unter dem Pseudonym „Charlotte Lucas“ veröffentlicht hat. Da mir die ersten beiden Bücher auch sehr gut gefallen haben und ich sie sehr unterhaltsam fand, hatte ich auch für dieses Buch relativ hohe Erwartungen.
Diese Erwartungen wurden auch nicht enttäuscht, denn ich habe den neuen Roman durchgängig sehr gerne gelesen. Der Schreibstil ist gewohnt flüssig und sehr angenehmen zu lesen, und ich habe mich beim Lesen durchgehend sehr wohlgefühlt.

Dazu beigetragen hat auch, dass die handelnden Personen wieder sehr liebevoll und warmherzig, vor allem aber mit viel Entwicklungspotential gezeichnet sind. Konrad und Pia haben mir in ihrer Anlage direkt sehr gut gefallen, und auch die anderen handelnden Personen sind authentisch und stimmig und in ihren Handlungen sehr nachvollziehbar beschrieben.

Das Thema des Romans fand ich mit der Geschichte rund um die Schule und Zwischenmenschliches wie Mobbing sehr gut gewählt. Auch Konrads Beruf als professioneller „Rezensent“ ließ sich an vielen Stellen des Romans immer wieder gut unterbringen und zog sich wie ein roter Faden durch.
Nicht zuletzt der Spannungsbogen der Geschichte war wieder gelungen, denn auch am Ende gab es für mich durchaus noch überraschende Wendungen, die jedoch in sich glaubwürdig und stimmig waren.

Auch der wie gewohnt gelungene Humor (ohne klamaukig zu sein) hat mir wieder sehr gut gefallen und mir ein schönes Leseerlebnis beschert.


Fazit:
Für mich wird das Buch seinem Titel gerecht. Ich vergebe gerne volle fünf Sterne, denn das Buch war für mich wie ein Kurzurlaub, so unterhaltsam und kurzweilig!

Veröffentlicht am 20.06.2019

Ein wundervolles Sommerbuch, das bewegt und Mut macht

Im Freibad
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Kate ist Journalistin bei einer Lokalzeitung im Londoner Stadtteil Brixton. Als sie erfährt, dass das lokale Freibad von einer Immobilienfirma aufgekauft und zu Tennisplätzen umgewandelt werden soll, interviewt ...

Kate ist Journalistin bei einer Lokalzeitung im Londoner Stadtteil Brixton. Als sie erfährt, dass das lokale Freibad von einer Immobilienfirma aufgekauft und zu Tennisplätzen umgewandelt werden soll, interviewt sie die 86jährige Rosemary, die dort seit 80 Jahren fast jeden Tag schwimmen geht.
Langsam freunden Kate und Rosemary sich an und die Aktion der Schwimmbadrettung bringt nicht nur die beiden Frauen, sondern das gesamte Viertel zusammen.


Meine Meinung:
Das Buch ist in einem wundervoll ruhigen Erzähltempo geschrieben. Die Sprache ist sehr klar, aber dennoch poetisch und wunderschön. Aufgrund der vielen kurzen Kapitel aus unterschiedlichen Perspektiven war ich sehr schnell in der Handlung und konnte das Buch nach einer Zeit fast nicht mehr aus der Hand legen.
Das Buch beruht zum Teil auf wahren Begebenheiten, ist aber eine fiktive Erzählung.
Man erfährt vieles aus Rosemarys Vergangenheit, angefangen von ihrer Jugend über ihr erstes Date und ihre Hochzeit bis in die Gegenwart. Verbindendes Element ist immer das Freibad, in dem Rosemary große Teile ihres Lebens verbracht hat. Auch über die Nachbarn des Viertels erfahren wir Leser einige schöne Episoden, wobei auch hier immer wieder das Freibad das verbindende Element und der zentrale Punkt der Erzählung ist.
Die Figuren sind so liebevoll gezeichnet, dass sie mir gleich sympathisch waren. Kate hat mir am Anfang fast schon leidgetan, weil sie in London noch gar nicht richtig angekommen war, keine Freunde hatte und zeitweise unter Panikattacken litt. Im Laufe der Handlung hat sie eine tolle Entwicklung durchgemacht, zu der Rosemary und das Freibad nicht unerheblich beigetragen haben.
Die Stimmung im Buch ist zum Teil relativ melancholisch, auch weil Rosemarys Erinnerungen viel Raum einnehmen. Daher hat mich das Buch sehr berührt. Es ist zugleich wunderschön und teilweise auch ein bisschen traurig.
Gut gefallen hat mir auch, dass man im Buch einiges vom Lokalkolorit des sehr multikulturellen, karibisch geprägten Stadtteil Brixton mitbekommt.
Und nicht zuletzt macht es richtig Lust auf Schwimmen!


Fazit:
Dieses Buch kann ich wärmstens empfehlen. Es ist wunderschön erzählt und hat mich sehr berührt. Ich würde gerne mehr als fünf Sterne vergeben, wenn das möglich wäre!