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Veröffentlicht am 21.06.2019

konnte mich trotz guter Ansätze leider nicht mitreißen

Law of Attraction
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In „Law of Attraction“ erzählt Autorin Annie Williams
von einer schier aussichtslosen Situation
und einem hoffnungsvollen Neubeginn.

Nachdem ich bereits den „Love Coach“ gelesen hatte,
war ich neugierig ...

In „Law of Attraction“ erzählt Autorin Annie Williams
von einer schier aussichtslosen Situation
und einem hoffnungsvollen Neubeginn.

Nachdem ich bereits den „Love Coach“ gelesen hatte,
war ich neugierig auf ein weiteres Werk aus ihrer Feder.
Der Klappentext klang sehr vielversprechend,
und weckte mein Interesse!
Das Cover ließ auf eine sexy Geschichte hoffen.

Nach dem tragischen Verlust ihrer Eltern,
glich Liannas Leben einem Scheiterhaufen.
In ihrer Trauer verlor sie sich selbst,
und die Aussicht auf ein erfülltes Leben.
Als ihre Freundin ihr einen Job in einer Anwaltskanzlei vermittelt,
hat sie endlich wieder einen Grund hoffnungsvoll zu sein.
Und vor allem kann sie ihr Können unter Beweis stellen!
Doch Darren de Best, einer der renommiertesten Anwälte der Stadt,
und bald schon ihr Vorgesetzter machen ihr das Leben schwer.
Wirklich nichts, kann man ihm recht machen …
und doch scheint gerade er hinter Liannas vorsorglich aufgebauter Fassade zu sehen.
Wenn er wüsste, was sie geheim hält, wäre Lianna wohl die Nächste auf seiner Abschussliste …

Der Schreibstil der Autorin ist sehr angenehm und locker.
Man wird schnell von der Story eingenommen.

Die Geschichte wird aus der Sicht von Lianna erzählt.
Ich habe die Perspektive von Darren vermisst,
wobei ich es im Nachhinein auch ganz gut verstehen kann.
Obwohl die Story als „Sexy Office“-Romanze angekündigt wurde,
würde ich es eher bei „Chick lit“ einordnen.
Es bezieht sich viel mehr auf Liannas Leben,
auf der Suche nach dem Glück – die Lovestory ist dabei eher nebensächlich.

Unter diesen Aspekten hat mir die Story ganz gut gefallen.
Es geht ziemlich locker zu,
und oftmals wird man auch Zeuge unglaublicher,
und ulkiger Situationen.

In Anbetracht dieses Gesichtspunktes,
ist mir dann auch Lianna als Protagonistin
etwas sympathischer geworden.
Ich tat mich mit ihr,
und ihrer naiven und manchmal auch kindischen Art etwas schwer.
Ich konnte sie nicht immer Ernst nehmen,
kam im Verlauf aber besser mit ihr zurecht.

Zu Darren mag ich mich eigentlich kaum äußern.
Zunächst war da diese Anziehung,
die diese unverschämten und unglaublich sexy Typen ausüben.
Doch ließ diese Anziehung zunehmend nach.
Er ist mehr Unterstützer und wird im Beisein von Lianna eher zum Softie.

Die Story, um Lianna und ihren Neubeginn,
bot einiges an Potenzial.
Ich fand immer wieder Ansätze,
die mir diese süße und lockere Stimmung näher brachten,
hätte mir in anderen Dingen eine bessere Umsetzung gewünscht.
Es war ein ziemliches Auf und Ab
und ich war zu gleichen Teilen gut unterhalten, als auch genervt.

Viele Spannungsmomente hielt die Geschichte leider nicht bereit.
Es gab zwar immer wieder Szenen und Momente,
die ein wenig mitfiebern ließen,
leider wurden diese immer sehr seicht abgehandelt.

Ich bin von diesem Buch leider etwas enttäuscht.
Ich habe ganz andere Erwartungen an die Story gehabt.
Der Ansatz war toll,
und es gab auch Szenen und Momente,
die mich gut unterhielten,
insgesamt blieb die Story aber hinter meinen Erwartungen zurück.
Es wirkte auf mich ziemlich schlicht und oberflächlich.

War okay für zwischendurch, aber leider ziemlich seicht…

Von mir gibt es daher nur 3 von 5 Sterne.

Ich danke Annie Williams und dem LYX Verlag für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars und die Leserunde auf Lovelybooks!

Veröffentlicht am 12.06.2019

Eine ziemlich holperige Angelegenheit trotz guter Ansätze

Love Play
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In „Love Play“ gibt Helena Hunting dem Paar Ethan und Lilah
eine 2. Chance für die Liebe.

Nach einem Blick auf das sehr nett anzuschauende Cover war meine Neugierde geweckt!
Auch der Klappentext klang ...

In „Love Play“ gibt Helena Hunting dem Paar Ethan und Lilah
eine 2. Chance für die Liebe.

Nach einem Blick auf das sehr nett anzuschauende Cover war meine Neugierde geweckt!
Auch der Klappentext klang toll – ich konnte einfach nicht widerstehen. ;)

Für Lilah ist die Überraschung groß,
als sie plötzlich ihrer großen Liebe Ethan wieder gegenüber steht.
Doch mit einem Blick auf ihn, kehrt auch der Schmerz, den ihre Trennung verursacht hat, zurück.
Ethan weiß inzwischen, dass seine Entscheidung gegen Lilah und für seine Eishockey-Karriere falsch war.
Nun will er aber weder auf seinen Traum noch auf Lilah verzichten!
Doch bei seinem Versuch beides unter einem Hut zu bekommen,
verliert er mit seiner Hartnäckigkeit wieder einmal aus den Augen,
was im Leben zählt …

Der Schreibstil der Autorin ist flüssig und locker.
Trotz so einiger langatmigen Passagen,
fliegt man durch die Seiten und damit durch die Geschichte.
Diese wird sowohl aus der Sicht von Lilah als auch Ethan erzählt.

Der Beginn war sehr vielversprechend und aufregend.
Die ersten Kapitel habe ich nur so verschlungen!

Lilah lernt man als sehr selbstbewusste und ehrgeizige Frau kennen.
Sie kommt sehr stark herüber.
Allerdings hält dies nicht lange vor.
Schon bald richtet Lilah ihr Leben nur noch nach Ethan aus.
Sie ist sehr selbstlos und vernachlässigt dabei nicht nur sich selbst,
sondern auch ihre Träume, für die sie so lange gekämpft hat …

Ethan macht zunächst einen sehr überheblichen, aber auch gebrochenen Eindruck.
Natürlich macht sich auch sein sexy Charme bemerkbar.
Doch der kann nicht darüber hinwegtäuschen,
dass Ethan, auch wenn er es vielleicht nicht so meint,
sehr egoistisch rüber kommt.
Er ist so von sich überzeugt,
und denkt irgendwie auch nur noch an sich
und seine Karriere,
dass er mir zunehmend unsympathischer wurde.

Viele schwärmen von den Büchern der Autorin,
ich scheine bei ihr leider immer nur ein Händchen für die eher durchschnittlichen Werke zu haben …
Zunächst war ich ja noch wirklich zuversichtlich
und fand die Thematik und das Umfeld auch sehr interessant.
Die Ängste, Traurigkeit und der Schmerz der Vergangenheit waren gut fühlbar,
und nahmen mich gefangen.
Lilah und Ethan fand ich zunächst noch sehr süß zusammen,
doch dann flaute das Ganze aber ziemlich schnell ab.
Die Differenzen zwischen Ethan und Lilah schienen vergessen,
kaum dass sie sich wieder ein bisschen näher kommen.

Das Buch zog sich in die Länge.
Die Aufarbeitung der vergangenen Zeit fand kaum statt
bzw. war ziemlich schnell abgehandelt.
Zwischen Ethan und Lilah läuft beinah jede Situation nur noch auf das Eine hinaus.
Und wenn nicht, dreht sich alles nur noch um Ethans Karriere und sein Wohl.
Lilahs Zukunftspläne waren beinah wie vom Tisch gefegt.
Der Story fehlte es zunehmend an Schwung
und ich verlor zusehends das Interesse.

Erst zum Ende, als Lilah sich dann endlich ein bisschen durchsetzte,
konnte ich auch wieder mitfiebern.
Letztendlich kam dann alles so, wie es kommen musste,
auch wenn der Weg dahin ziemlich holperig war …

Von mir gibt es daher 3 von 5 Sterne.

Ich danke dem LYX Verlag für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars via NetGalley!

Veröffentlicht am 10.05.2019

Einerseits süße Story, andererseits flach und unausgereift

Because of Lila – Füreinander bestimmt
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Lila Kate will es allen beweisen, vor allem aber Kruz Carrington.
Schon seit Jahren hegt sie Gefühle für ihn.
Er jedoch bringt ihr nur Hohn und Spott entgegen.
Als er sie wieder einmal als gefühllos und ...

Lila Kate will es allen beweisen, vor allem aber Kruz Carrington.
Schon seit Jahren hegt sie Gefühle für ihn.
Er jedoch bringt ihr nur Hohn und Spott entgegen.
Als er sie wieder einmal als gefühllos und distanziert bezeichnet,
reicht es ihr.
Auf einer Reise will Lila ihr neues Ich finden.
Es zieht sie nach Sea Breeze, wo sie Eli Hardy kennen lernt.
Eine Nacht mit ihm, und Lila kann all ihre Probleme vergessen …
Er wäre der perfekte Partner, doch auch Eli ist nicht so ganz ungebunden.
Doch dann steht plötzlich wieder Cruz vor ihr.
Lilas Flucht hat ihm vor Augen geführt,
was er wirklich will!
Um jedoch Lilas Vertrauen zurückzugewinnen,
muss er sich mächtig ins Zeug legen …

Mit „Because of Lila – Füreinander bestimmt“ geht die Crossover-Reihe von Abbi Glines in die zweite Runde.
Lila Kate und Cruz Kerrington erzählen hier ihre Geschichte.

Das Cover passt sich optisch dem des ersten Bands der Reihe an.
Das Pärchen finde ich leider nicht ganz passend gewählt.
Ansonsten ist es aber wieder süß und farbenfroh.
Der Klappentext weckte meine Neugierde,
obwohl ich von der angedeuteten Dreiecksgeschichte nicht so überzeugt war.

Der Schreibstil ist ganz okay.
Ich muss zugeben, dass ich von Abbi besseres gewöhnt bin.
Es wirkte manchmal doch ein wenig abgehackt und oberflächlich.

Der Einstieg in die Geschichte, um Lila, Eli und Cruz war angenehm und zog mich auch recht schnell in seinen Bann.
Es war ganz süß, interessant und anziehend - ein Beginn, der Lust auf mehr machte.
Leider jedoch konnte die Autorin das Niveau hier nicht halten.
Es lag nicht unbedingt an dem Verlauf,
sondern viel mehr an die Charaktere, die mir zunehmend kindlich erschienen.

Im Gegensatz zu Cruz, wirkt Lila Kate noch sehr verantwortungsbewusst.
Auch, wenn sie noch nicht weiß, was sie will,
ist sie fest entschlossen, das herauszufinden und ihr Leben in die Hand zu nehmen.
Sie ist eigentlich eine ganz süße und liebe Protagonistin.
Was sie an Cruz findet, konnte ich leider nicht nachvollziehen,
vielleicht gerade, weil sie recht selbstständig wirkt.

Cruz hat zwar definitiv etwas von seinem Vater geerbt.
Es ist ein genauso notorischer Weiberheld.
Ansonsten ist Cruz aber sehr egoistisch.
Ja, er ist jung und will sein Leben auskosten …
schlägt dabei aber total über die Strenge.
Ganz davon abgesehen, dass er nur daran interessiert zu sein scheint,
das nächste Mädchen in sein Bett zu bekommen.
Das macht ihn sehr oberflächlich,
und leider nur wenig sympathisch …

Eigentlich war ich zunächst ja ganz angetan von der Geschichte.
Es hatte zwar erneut nicht die Sogwirkung auf mich,
wie ich es von den Geschichten aus „Rosemary Beach“ und „Sea Breeze“ gewohnt bin,
begann aber ganz süß und angenehm.
Es hatte etwas Leichtes, das mich doch mitnahm
und gut unterhielt.

Zwischen Lila und Cruz entwickelte sich ein Auf und Ab,
das mal mehr in seinen Bann zog und mal mehr vor sich hin plätscherte.
Mal hop, mal top.
Vor allem aber, fehlte es mir an Tiefe.
Es wirkt alles ziemlich platt.
Zwar läuft die Story auf eine große Wendung zu,
diese wird dann jedoch ziemlich oberflächlich aufgelöst
und wirkt zum Teil sogar sehr offen gelassen.

Ich bin etwas zwiegespalten.
Einerseits fand ich die Story ganz süß und dynamisch,
andererseits habe ich das Gefühl, dass da noch so viel fehlte – als müsse noch ein 2.Teil kommen …
Die Story wirkt im Vergleich zu all seinen Vorgängern ein wenig dürr,
und wird auch dem Auf und Ab zwischen Cruz und Lila nicht wirklich gerecht.
Irgendwie flach und unausgereift.
Von mir gibt es daher 3 von 5 Sterne.

Ich danke dem Piper Verlag für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars!

Veröffentlicht am 03.04.2019

bedeutendes und berührendes Thema, nur an der Umsetzung hapert es

My Missing Piece
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Für Mackenzie nahm das Leben eine dramatische Wendung.
Nun findet sie sich nicht nur in einer neuen Stadt wieder,
sondern vor allem gefangen in tiefer Trauer und tiefem Schmerz.
Von ihrer Familie fühlt ...

Für Mackenzie nahm das Leben eine dramatische Wendung.
Nun findet sie sich nicht nur in einer neuen Stadt wieder,
sondern vor allem gefangen in tiefer Trauer und tiefem Schmerz.
Von ihrer Familie fühlt sie sich übersehen und allein gelassen.
Umso überraschter ist sie, von der Verbindung, die sie zu Ryan spürt.
An seiner Seite, kommt sie zur Ruhe und kann vergessen.
Doch auch Ryan kann das Verlustgefühl nicht komplett auslöschen.
Mackenzie muss sich der Trauer stellen,
anstatt sich vom Schmerz ins Verderben stürzen zu lassen ...

In „My Missing Piece“ erzählt Tijan eine aufwühlende Geschichte über Verlust, Liebe, Neubeginn und schulischem Drama.

Nachdem ich bereits ein ziemlich enttäuschendes Buch der Autorin gelesen hatte,
verspürte ich einen inneren Zwiespalt – lesen oder lassen.
Doch die Geschichte von Mackenzie und Ryan weckte mit einem interessant klingenden Klappentext meine Aufmerksamkeit.
Das Cover war zwar nett anzuschauen, hat aber wirklich nichts mit der Geschichte gemein,
und dient wohl eher als Eyecatcher …

Der Erzähl- und Schreibstil wirkt manchmal etwas flach und unausgegoren.
Trotzdem lässt sich das Buch ganz leicht lesen.
Große Emotionen kamen dabei leider aber nicht auf.

Die Story wird aus der Sicht von Mackenzie erzählt.
Fand ich es zunächst noch sehr interessant,
Einblick in ihre Gedanken und Gefühle zu haben,
empfand ich es zunehmend anstrengender mich in sie hineinzuversetzen,
oder sie nicht manchmal auch einfach anzuschreien …

Mackenzie leidet extrem unter einem schwerwiegenden Verlust.
Auch, wenn sie zunächst noch sehr stark wirkt, versinkt sie doch förmlich in ihrer Trauer.
Der Kampf, ums Vergessen beginnt.
Tatsächlich jedoch scheint Mackenzie für keinen anständigen Gedanken mehr fähig.
Regelmäßig überschreitet sie Grenzen und
nimmt ihre Umwelt kaum noch wahr.
Außer Ryan natürlich.

Ryan wird zum Rettungsring.
Er hält sie übers Wasser, am Leben und
unterstützt sie bei ihren Handlungen.
Auch er kennt sich mit Verlust aus,
und erkennt sich in Mackenzies Verhalten wieder.
Sie knüpfen ein zunächst eher eigensinniges Band der Vertrautheit und Zuneigung,
das wächst und sich gar zu mehr entwickelt.

Das Thema der Geschichte fand ich eigentlich sehr berührend und interessant.
Die Umsetzung ist nur leider eher mittelmäßig gelungen.
Schon vom Beginn, war ich mächtig verwirrt.
Es gab aber auch immer wieder Stellen, die mich gut unterhielten,
ja sogar mitrissen.
Vieles war jedoch einfach nur langatmig.
Ich störte mich da nicht nur, an die grenzenlose Trostlosigkeit
und die Eigenwilligkeit von Mackenzie,
sondern auch an dem ganzen Drama drumherum.
Mackenzies Familie wird eher zur Nebenrolle,
und wenn, werden sie schlecht gemacht oder wirken so fern,
als wären sie nur Statisten.
Auch das schulische Drama stand für mich in kaum einer Relation zur eigentlichen Geschichte.
Erst ist es Ryans Schwester, dann seine Freunde,
und zum Schluss seine Anhängsel, die nach und nach aus der Versenkung kommen,
ihnen das Leben schwer machen, nur um sich ihnen dann doch anzuschließen …

Gefühlt bestand die Geschichte von Mackenzie und Ryan,
für mich, nur aus Schmerz, Hoffnungslosigkeit und jeder Menge Drama.
Ich habe auf eine alles entscheidende Wendung gewartet.
Die kam, jedoch im allerletzten Satz …
und ließ mich jetzt irgendwie sprachlos und bestürzt zurück.

Ein berührendes Thema,
das nur leider zwischen all dem belanglosen Drama,
kaum Wirkung erzielte.

Von mir gibt es daher nur 3 von 5 Sterne.

Ich danke dem LYX Verlag für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars via NetGalley!

Veröffentlicht am 21.03.2019

nette und unterhaltsame Geschichte, aufgrund der vielen Konflikte aber zu oberflächlich

Beautiful Danger - Vertrau mir nicht
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Julia erhält die Chance ihres Lebens – das heißbegehrte Praktikum bei einem der berühmtesten Modedesigner überhaupt.
Der Haken: sie muss Levin, Ex-Häftling und Mitglied der SinDangers, überreden, für den ...

Julia erhält die Chance ihres Lebens – das heißbegehrte Praktikum bei einem der berühmtesten Modedesigner überhaupt.
Der Haken: sie muss Levin, Ex-Häftling und Mitglied der SinDangers, überreden, für den exzentrischen Modeschöpfer als Model zu arbeiten.
Doch schon bei ihrer ersten Begegnung zieht Julia den Kürzeren.
Levins anmaßende und großspurige Art verpassen der jungen, schüchternen Frau den Schock ihres Lebens.
Plötzlich gibt Levin ihren Bitten nach, jedoch nur unter der Bedingung, dass sie ihm stets zur Seite steht.
Dabei muss sie erkennen, dass Levin zwar noch immer einen gewissen Ruf hat,
sein Leben jedoch längst selbst in die Hand genommen hat ...

In „Beautiful Danger – Vertrau mir nicht“ erzählt Any Cherubim eine originell-witzige und abwechslungsreiche Liebesgeschichte.

Mich verleitete das sexy Cover dazu, einen genaueren Blick auf das Buch zu werfen.
Für mich ist es gleichzeitig das Erste der Autorin.
Der Klappentext klang interessant und weckte den Wunsch, die Geschichte kennen zu lernen.

Der Schreibstil ist wirklich sehr leicht, aber locker.
Obwohl die Geschichte sowohl aus der Perspektive von Julia, als auch Levins, erzählt wird,
kam es mir manchmal eher wie eine Aneinanderreihung von Ereignissen vor.
Dennoch begann die Story vielversprechend und spannungsvoll.

Mit Levin und Julia schlägt das Klischee – Bad Boy trifft auf graues Mäuschen – zunächst wieder voll zu.
Julia ist verlobt und lebt, ihrem Freund und der katholischen Religion zuliebe, in einer enthaltsamen Beziehung.
Dass ein Bad Boy ihr so geregeltes und ruhiges Leben durcheinander wirbelt,
löst auch in Julia so manche Veränderung aus.
Eigentlich ist sie schüchtern, wirkt total unschuldig und lieb.
Irgendwie war es aber auch too much,
ebenso wie ihre Wandlung zum fluchenden Weibsbild.
Julias Charakter wirkte dadurch total überzogen und künstlich.

Levin mit all seinen Bad-Boy-Manieren gefiel mir gut!
Die bösen Kerle sind eben immer wieder anziehend ;).
Außerdem steckt in ihm viel mehr, als es zunächst den Anschein hat.
Er ist sehr tiefgründig, was sich auch in seinem vielfältigen Charakter zeigt.
Allerdings hatte ich auch das Gefühl, dass er mit dem Verlauf der Handlung immer mehr verweichlicht.
Raue Schale, und ein sehr weicher Kern.

Die Idee zur Story fand ich wirklich klasse!
Die Umsetzung hätte für mich allerdings noch Potenzial nach oben gehabt!
Ich hatte das Gefühl, dass sich die Autorin auf Levins
guter Wandlung und seinen zukünftigen Lebensweg versteifte.
Die Annäherung zu Julia, inklusive beginnender Lovestory,
agierte eher als süßes Beiwerk, anstelle einer intensiven Liebesgeschichte.
Auch, wenn es Szenen gab, in denen ich wirklich Feuer und Flamme war,
so fehlte mir zwischen Julia und Levin das spürbare Prickeln.
Es war eher ein süßes Verhältnis, vor allem in Anbetracht der Tatsache,
dass Julia ja auch noch einen Freund hatte …

Selbst die Nebenhandlungen konnten mich nicht wirklich fesseln.
Es gab so viele Ansatzpunkte,
- Julias Beziehung, die Probleme in ihrer Familie,
das gelüftete Geheimnis um das Verschwinden von Levins Mutter,
der Verrat des Bruders, der Job und das Bandenproblem der SinDangers -
aber kaum eines wurde wirklich intensiv behandelt
und eher oberflächlich abgearbeitet.

Zum Ende hin überschlugen sich dann die Ereignisse
und ehrlich gesagt, war mir auch das zu viel des Guten …

Zugegeben, ich habe mehr von dem Werk der Autorin erwartet!
Ich wurde zwar gut und kurzweilig unterhalten,
musste meine Erwartungen aber auch zurückschrauben.
Statt dem breit gefächerten Hintergrund,
hätte mir eine Konzentration auf Levin, Julia und ihre gemeinsame Arbeit besser gefallen.
So war es, wie vieles andere auch … einfach zu viel.

Ich vergebe daher 3 von 5 Sterne.

Ich danke dem LYX Verlag für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars!