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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 21.06.2019

Spannender und unterhaltsamer Familienroman

Das Dornental
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Bei einer ihrer Joggingrunden durch ein Naturschutzgebiet, in dem vor Jahren bereits einige tote Mädchen gefunden wurden, stößt die junge Journalistin Abby auf eine ohnmächtige junge Frau. Nachdem sie ...

Bei einer ihrer Joggingrunden durch ein Naturschutzgebiet, in dem vor Jahren bereits einige tote Mädchen gefunden wurden, stößt die junge Journalistin Abby auf eine ohnmächtige junge Frau. Nachdem sie Hilfe geholt hat, ist diese jedoch spurlos verschwunden. Daraufhin macht Abby sich auf die Suche nach ihr und begegnet dabei verschiedenen Menschen, unter anderem dem zurückgezogen lebenden Autor Tom Gabriel, und wird so mit dramatischen Ereignissen aus ihrer eigenen Vergangenheit konfrontiert.

Ein riesengroßes Dankeschön an das Bloggerportal und den Goldmann Verlag, dass ich diese spannende Geschichte lesen durfte. Mich konnte das Buch von der ersten Seite in seinen Bann ziehen und es hat mir auch insgesamt super gut gefallen. So war es auch nicht verwunderlich, dass ich für die knapp fünfhundert Seiten gerade einmal zwei Tage gebraucht habe.

Die Geschichte wird aus mehreren Perspektiven erzählt, die sich nicht nur kapitelweise, sondern auch von Absatz zu Absatz ändern können. Allerdings kommt man beim Lesen überhaupt nicht durcheinander, da nur die Kapitel und Absätze der Protagonistin Abby, die definitiv auch im Mittelpunkt steht, in Ich-Form geschrieben sind. Ansonsten finde ich den Schreibstil von Anna Romer einfach toll. Sie erzählt nicht nur wahnsinnig packend, sondern auch bildlich und ein Stück weit emotional, so dass man sich sehr schnell in die Geschichte hineinversetzen kann.

Diese ist, eingebettet in ein raues, einsames aber auch wunderschönes australisches Setting, mitreißend, romantisch und irgendwie melancholisch. Dabei verbindet die Autorin eine packende Familiengeschichte mit spannenden Krimielementen und einer großen Portion Romantik, die aber so gar nicht kitschig wirkt, sondern erwachsen und sich langsam und nachvollziehbar entwickelt. Außerdem gibt es eine ganze Menge Geheimnisse und interessante Wendungen, so dass ich bis zum Ende nicht wusste, was wie zusammenhängt. Und obwohl die Auflösung des Ganzen dann doch nicht so ganz war, was ich mir vorgestellt hatte, war sie durchaus schlüssig und konnte mich absolut überzeugen. Das Ende hat den Roman dann richtig gut abgeschlossen und mich vollkommen zufrieden zurückgelassen.

Was die Charaktere angeht, so stellt man ganz schnell fest, dass eigentlich fast jeder von ihnen eine tragische Vergangenheit hat oder anderweitige Probleme. Das macht sie alle sehr menschlich und ihr Handeln, auch wenn es nicht immer richtig ist, nachvollziehbar. Abby ist eine ziemlich in sich gekehrte aber dennoch resolute Frau und auf ihre Weise wirklich sympathisch. Und auch die Personen, denen sie auf ihrer Suche nach der Wahrheit begegnet, sind sehr spezielle Charaktere, die sehr gut geschrieben wurden. Irgendwie mochte ich sie alle sehr gern.

Wer Familiengeschichten mag, die spannend erzählt werden und auch einem Bisschen Romantik nicht abgeneigt ist, der sollte auf jeden Fall zu diesem Roman greifen. Mich hat er jedenfalls sehr unterhalten und ich bin sicher, dass ich noch mehr Bücher der Autorin lesen werde.

Veröffentlicht am 15.06.2019

Ein wunderbares Kinderbuch von einer wunderbaren, inspirierenden Frau

Wie der Kakao erfunden wurde
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Klappentext:

Straßenkater Vladimir Petrokov ist die schönste Katze Russlands und lebt auf dem Roten Platz in Moskau. In einer magischen Oktobernacht macht er eine unglaubliche Entdeckung, die nicht nur ...

Klappentext:

Straßenkater Vladimir Petrokov ist die schönste Katze Russlands und lebt auf dem Roten Platz in Moskau. In einer magischen Oktobernacht macht er eine unglaubliche Entdeckung, die nicht nur sein leben verändern wird.

Was war das für ein Erlebnis, der lieben Maria beim Entstehungsprozess ihres ersten Kinderbuchs auf den sozialen Netzwerken zuzuschauen und so war ich überglücklich, dieses wunderschöne Buch auch endlich in den Händen halten zu dürfen. Natürlich musste ich es auch gleich lesen und bin vollkommen begeistert.

Nicht nur, dass die Illustrationen, die die Autorin allesamt selbst entworfen und gemalt hat, super süß und hochwertig sind, ist die Geschichte auch noch richtig toll. Sie wird aus der Sicht von den Mäusen erzählt (Wer Maria Gerstenberg kennt, weiß dass damit ihre beiden Töchter Vivien und Matilda gemeint sind, ansonsten erwähnt sie es auch am Ende ihres Buches noch einmal.) und ist sowohl kindgerecht, als auch sehr tiefgründig und zeigt, dass es tatsächlich nur auf das Herz ankommt und nicht auf Äußerlichkeiten. Außerdem handelt die Geschichte von Stärke und Mut und davon, dass man im Leben alles erreichen kann, wenn auch manchmal durch Zufall. Dabei ist die Sprache gut verständlich und lässt sich wunderbar vor- und selber lesen. Und wen das noch nicht überzeugt, dem sei gesagt, dass es am Ende der Geschichte noch ein Rezept für den berühmten Kakao Vladimir Petrokovs gibt, welches ich sicher auch ganz bald mit meinen Kinder ausprobieren werde.

Ich finde, Maria hätte es mit ihrem Buch nicht besser machen können und hoffe, dass sie noch viele Geschichten in Buchform herausbringen wird. Für mich ist dieses Kinderbuch jedenfalls eins der Schönsten und Besondersten in meinem Bücherregal.

Veröffentlicht am 25.05.2019

Es hat mich zerrissen

Too Late
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Um die Heimkosten für ihren kranken Bruder weiterhin bezahlt zu wissen, bleibt Sloan gegen jede Vernunft bei Asa. Mit dem berühmt berüchtigten Drogenboss führt sie eine Beziehung, die der Hölle gleicht. ...

Um die Heimkosten für ihren kranken Bruder weiterhin bezahlt zu wissen, bleibt Sloan gegen jede Vernunft bei Asa. Mit dem berühmt berüchtigten Drogenboss führt sie eine Beziehung, die der Hölle gleicht. Für Asa jedoch ist sie die Liebe seines Lebens und nichts lässt er zwischen sich uns Sloan kommen. Doch dann taucht der Undercovercop Carter auf und stellt alles auf den Kopf, was Sloan bisher kannte.

Ohne Frage ist dieses Buch nicht das, was man von Colleen Hoover gewohnt ist und auch wenn ich bisher noch nicht viele Bücher von ihr gelesen habe, kann ich sagen, dass „Too Late“ für mich mit Abstand ihr bestes Werk ist. Ich habe dieses Buch zusammen mit ein paar lieben Mädels gelesen und kann sagen, dass es meine Erwartungen mehr als übertroffen hat.

Der Aufbau dieses Romans ist auf jeden Fall gewöhnungsbedürftig, aber auch genial, eingeteilt ist es nämlich so, wie es die Autorin geschrieben hat. Da kommt der Prolog dann eben erst ziemlich am Ende und es gibt gleich zwei Epiloge. Außerdem gibt es gleich drei Erzählperspektiven, wodurch man direkt an jedem der drei Hauptcharaktere dran ist, erfährt aus erster Hand ihre Gedanken und Gefühle, was diese Geschichte extrem intensiv macht. Aber auch ansonsten schreibt die Autorin sehr flüssig, einfach und doch emotional.

Was die Handlung angeht, so hatte ich anfangs gar keine richtige Vorstellung, in welche Richtung es wohl geht, schließlich sagt auch der Klappentext nicht sehr viel aus. Was ich aber wusste ist, dass es sich hier um keine romantische, weichgespülte Liebesgeschichte handelt und das ist sie wirklich nicht. Vielmehr gibt es eine ganze Menge Gewalt- und Sexszenen, die alles andere als gefühlvoll sind. Genauso spielen psychische Probleme und gefährliche Machtspielchen eine erhebliche Rolle und nie weiß man, was als nächstes passiert. Das alles hat diesen Roman so wahnsinnig spannend gemacht, dass ich ihn irgendwann einfach nicht mehr aus der Hand legen konnte. Und selbst als ich dachte, dass es nicht mehr schlimmer kommen könnte, kam noch eine Wendung und noch eine. Allerdings kommt die Liebe natürlich trotzdem nicht zu kurz, denn gerade diese, egal ob obsessiv und irgendwie falsch oder gefährlich, aber emotional, bringt die Ereignisse in diesem grandiosen Buch erst ins Rollen. Dabei mochte ich die Chemie zwischen Sloan und Carter extrem, aber vor allem die krankhafte Liebe von Asa zu Sloan, seine Psyche und sein Hintergrund, machen die Geschichte erst aus. Und am Ende hat mich diese dann auf ihre ganz besondere Weise auch noch zum Weinen gebracht.

Ein riesiges Kunststück ist der Autorin ebenfalls mit den Charakteren gelungen. Diese sind so facettenreich und realistisch geschrieben, dass man direkt mit ihnen fühlt und sie einfach ins Herz schließt. Ja, genau, ich habe nicht nur Sloan und Carter, die beide sehr herzliche und gute Menschen sind, ins Herz geschlossen, sondern auf eine mitfühlende Art genauso Asa. Und genau dieser Charakter hat mich, so sehr ich ihn auch gehasst habe, am meisten berührt und er hat mir das Herz gebrochen. Er hat mir bewiesen, dass ein Mensch, so schlecht er auch sein mag, nie nur schlecht ist und eine Vergangenheit hat, dass es Menschen gibt, die so sehr von ihrer lieblosen Kindheit geprägt werden, dass sie als Erwachsene gar keine guten Menschen mehr sein können. Das alles hat mich einfach nur unendlich traurig gemacht.

Abschließend kann ich sagen, dass mich dieses Buch zutiefst berührt hat und ich die schlechten Meinungen darüber überhaupt nicht nachvollziehen kann. Wenn es überhaupt irgendetwas gibt, was ich bemängeln könnte, wäre es die fehlende Altersempfehlung, denn diese sollte schon bei mindestens sechzehn liegen. Bleibt nur noch das: Dieses Buch ist eine Explosion. Dieses Buch hat mich zerstört. Und dieses Buch hat mich gleichermaßen traurig und glücklich gemacht. Ein absolutes Highlight.

Veröffentlicht am 20.05.2019

Von Monstern und Sperlingen

Tears of Tess - Buch 1
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Eigentlich sollte es nur ein romantischer Urlaub mit ihrem Freund werden, von welchem sich die junge Studentin Tess viele neue sexuelle Erfahrungen erhofft. Doch dann wird sie mitten in Mexiko von skrupellosen ...

Eigentlich sollte es nur ein romantischer Urlaub mit ihrem Freund werden, von welchem sich die junge Studentin Tess viele neue sexuelle Erfahrungen erhofft. Doch dann wird sie mitten in Mexiko von skrupellosen Frauenhändlern entführt und als Sexsklavin an den reichen Franzosen Q verkauft. Auf einmal steckt sie in einem Albtraum, der ihre Fantasien auf grausame Weise wahr werden lässt.

Gekauft und gleich gelesen, das trifft für dieses Buch mehr als zu. Obwohl ich es anfangs noch nicht einmal wirklich haben wollte, weil ich dachte, dass es mir vielleicht doch zu krass ist, habe ich es nun sofort verschlungen und muss sagen, dass ich es nicht nur weniger erschreckend fand als vermutet, sondern auch noch richtig gut.

Pepper Winters kann einfach schreiben, was sie mir schon mit ihrer Pure Corruption-Dilogie bewiesen hat. Ihr Schreibstil ist richtig klasse und auf dem Punkt. Weder ist er zu beschreibend, noch zu schlicht und lässt sich super schnell lesen. Die Sprache passt auch zur Geschichte und ist dennoch nicht zu übertrieben.

Was die Handlung angeht, so muss man natürlich schon etwas hart im Nehmen sein, weil es nun mal keine leichte Kost ist, trotzdem finde ich, dass einfach alles zusammen gepasst hat, ohne irgendwie konstruiert zu wirken. Dabei gibt es einige harte Szenen, die für mich aber dennoch zu ertragen waren und auch eine wirklich schlimme Szene, die dennoch nicht zu aufdringlich beschrieben wurde. Die zahlreichen Sexszenen zwischen Tess und Q hatten jedoch irgendwie etwas kunstvolles und waren teilweise eher prickelnd als abstoßend beschrieben, ob man selbst so etwas nun mag oder nicht mal hinten angestellt. Außerdem fand ich es interessant, wie sich die Beziehung zwischen den beiden entwickelt hat. Man merkt nämlich schon ziemlich früh, dass da noch viel mehr hinter der ganzen Sklavengeschichte steckt, was sich auch auf das Verhältnis zwischen den beiden auswirkt. Ebenfalls mochte ich die kleinen Wendungen und Überraschungen, die dieser Roman zu bieten hat. So bleibt es immer spannend, weil man nie weiß, was als nächstes geschieht. Das Ende hat die ganze Geschichte dann auch gut abgerundet, so dass man die Reihe zwar weiter lesen kann, aber nicht muss.

Auch die Charaktere finde ich super gut, vielschichtig und nachvollziehbar geschrieben. Tess ist eine starke Protagonistin, die zwar viel weint, sich aber dennoch nicht brechen lässt und im Laufe der Geschichte richtig erwachsen wird. Q hingegen ist anfangs noch sehr undurchsichtig. Man weiß einfach nicht, ob er nun ein Guter oder ein Böser ist und es ist so aufregend, das herauszufinden. Und dann gibt es da noch den lieben aber ignoranten Brax, zu dem mir so ein bisschen die Worte fehlen.

Bleibt nur noch zu sagen, dass ich dieses Buch richtig genossen habe. Es ist zwar hart an der Grenze, aber dennoch wahnsinnig unterhaltsam und spannend. Allerdings sollte man schon in der Lage sein, sich von der Handlung zu distanzieren. Ich freue mich jedenfalls schon sehr auf die weiteren Bände.

Veröffentlicht am 23.04.2019

Geistreich, witzig, dramatisch, großartig!

Die Geschichte der Baltimores
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Es gab einmal die Goldmanns aus Montclaire und die Goldmanns aus Baltimore. Während die Montclaires ein recht einfaches, bodenständiges Leben führten, waren die Baltimores reich und angesehen. Doch hinter ...

Es gab einmal die Goldmanns aus Montclaire und die Goldmanns aus Baltimore. Während die Montclaires ein recht einfaches, bodenständiges Leben führten, waren die Baltimores reich und angesehen. Doch hinter der ganzen luxuriösen Fassade verbarg sich viel mehr, bis die Familie unausweichlich in eine riesige Katastrophe schlitterte. Acht Jahre später rekapituliert Marcus Goldberg, ein erfolgreicher Autor, die Geschichte seiner Verwandten, zu denen er sich immer zugehöriger fühlte, als zu seinen eigenen Eltern, und bekommt einen Einblick in all die kleinen Dinge, die zum Untergang der Baltimores geführt haben.

Wenn es Bücher gibt, die einem den Atem rauben, die einen mitreißen und am Ende mit einem melancholischen Gefühl zurücklassen, dann ist dieses hier eines davon. Joël Dicker hat es jedenfalls geschafft, mich mal wieder zu packen und zu beeindrucken.

Dabei schreibt er gleichzeitig so geistreich wie witzig, aber auch nachdenklich und tiefgründig, dass es eine wahre Wonne ist, seinen Worten zu folgen. Außerdem sind seine Beschreibungen sehr bildlich und obwohl der Schreibstil nicht locker leicht und einfach ist, bin ich einfach nur durch die Seiten geflogen.

Auch was die Geschichte der Baltimores angeht, aber auch die von Marcus Goldberg, der einen großen Teil seiner Kindheit bei seiner Tante Anita, seinem Onkel Saul und deren Sohn Hillel, sowie dem Ziehsohn Woody, verbracht hat, so konnte mich der Autor vollkommen überzeugen. Nicht nur, dass ich ruckzuck mitten in der Handlung war, konnte ich das Buch auch kaum noch aus der Hand legen und dass, obwohl es im Großen und Ganzen gar nicht so wahnsinnig spannend oder aufregend ist. Dennoch war ich einfach nur fasziniert von den Erzählungen Marcus Goldbergs, wie er die Baltimores als Junge wahrgenommen hat, wie diese gelebt haben und vor allem, wie es dazu kam, dass deren Schicksal alles andere als goldig war. Aber auch Marcus kleine, aber feine eigene Liebesgeschichte mit der erfolgreichen Sängerin Alexandra, die sich durch den gesamten Roman zieht, fand ich einfach nur super, nicht zu aufdringlich oder sentimental, sondern genau richtig. Dabei wirkte die ganze Handlung wahnsinnig realistisch und ich fühlte mich beim Lesen immer ganz nah an den Charakteren und mitten in der Geschichte. So habe ich auch die ganze Zeit mit ihnen gelitten, geliebt und gelacht. Ich machte während dem Lesen sämtliche Emotionen durch, hatte ein Lächeln im Gesicht, Wut im Bauch, aber auch Tränen in den Augen, weil die Geschichte mich zutiefst berührt hat. Und am liebsten würde ich sagen, dass am Ende alles gut ist, aber das ist es nur zum Teil. Vielmehr bleibt so ein Gefühl von Wehmut, weil man sich selbst der Familie Goldmann aus Baltimore entrissen fühlt.

Richtig super geschrieben finde ich ebenfalls die einzelnen, einzigartigen und lebendig wirkenden Charaktere. Obwohl die Geschichte der Baltimores aus der Sicht von Marcus erzählt wird, sind jedoch diese die wahren Protagonisten der Geschichte, wobei vor allem die Freundschaft zwischen Hillel und Woody im Mittelpunkt steht. Beide könnten unterschiedlicher nicht sein, aber sind jeder für sich sehr charismatische, lebensfrohe Persönlichkeiten, die man einfach nur ins Herz schließen muss. Auch Anita und Saul Goldmann mit ihren Ecken und Kanten sind wahnsinnig liebenswert, genauso wie Marcus Goldmann. Die Einzige, die ich nicht sonderlich sympathisch fand, war Alexandra, aber das macht überhaupt nichts, weil es einfach zu ihrer Rolle in der Geschichte passt. Umso traurige war ich über die Entwicklung einzelner Charaktere und deren unausweichlicher Untergang.

Auch mit seinem zweiten Roman, konnte mich Joël Dicker einfach nur auf eine unbeschreibliche Reise durch die Höhen und Tiefen menschlicher Existenz mitnehmen und ich bin mir schon ziemlich sicher, dass es auch weitere Romane dieses Autors schaffen werden, mich zu begeistern. Auf jeden Fall kann ich diese Geschichte nur weiterempfehlen und hoffe, dass noch sehr viele Menschen sie lesen werden.