Mysteriös, spannend und fesselnd. Ein richtiger Pageturner!
Das tote MädchenKurzbeschreibung
Wisconsin. Die 16-jährige Emily wird tot am Lake Algonquin gefunden. Genau wie alle anderen, glaubt ihr Mitschüler Daniel, dass es sich um einen Unfall handelte.
Schon bald aber plagen ...
Kurzbeschreibung
Wisconsin. Die 16-jährige Emily wird tot am Lake Algonquin gefunden. Genau wie alle anderen, glaubt ihr Mitschüler Daniel, dass es sich um einen Unfall handelte.
Schon bald aber plagen ihn Visionen, in denen Emily ihn um Hilfe bittet.
Wurde sie etwa ermordet? Niemand glaubt Daniel, dem es immer schwerer fällt, seine Visionen von der Realität zu unterscheiden. Doch wie soll er verhindern, dass der Täter erneut zuschlägt?
Eindruck
Steven James ist bereits mehrfacher Thriller Autor und legt mit dieser Geschichte seinen ersten Jugendthriller an den Start.
Der Einstieg fiel mir unheimlich leicht denn nach einem kurzen Prolog beginnt sie mit dem Tag an dem Daniel auf Emilys Beerdigung seine erste Vision erlebt.
Diese ist schon recht unheimlich beschrieben so das der erste leichte Schauer sich schon bemerkbar macht.
Allerdings bleibt die Geschichte nicht durchweg spannend. Immer wieder finden sich ruhigere Passagen ein, die aber dennoch sehr interessant und meines Erachtens auch für die Geschichte notwendig sind.
Die Handlung wird in sehr kurzen aber zahlreichen Kapiteln erzählt in denen der Autor verschiedene Fährten und Wendungen einbaut.
Dies verleitet dazu, noch schnell ein weiteres Kapitel zu lesen und so entwickelt sich dieser Jugendthriller zu einem richtigen Pageturner.
Denn Steven James versteht es, den Leser immer wieder aufs Neue zu verwirren, ihn auf falsche Fährten zu locken und durch die mysteriösen, geheimnisvollen Szenen einen leichten Schauer über den Rücken zu jagen.
So bleibt der Handlungsverlauf mysteriös und spannend aber auch unterhaltsam, was der gelungenen Charakterzeichnung zuzuschreiben ist.
Denn nicht nur Daniel, sondern auch seine Freunde und einige Nebenfiguren sind sehr detailliert und bildhaft beschrieben.
Daniel überzeugte mich als Protagonist auf voller Linie, denn seine Art gefiel mir unheimlich gut und passte zu seiner Rolle.
Auf der einen Seite schüchtern und verschlossen, auf der anderen Seite sehr mutig und entschlossen.
Eine gelungene Mischung, die für Unterhaltung sorgte.
Auch der Schreibstil hat mir sehr gut gefallen. Der Autor verwendet recht kurze Sätze, die zeitweise aber auch etwas poetisch sein können.
Hin und wieder lässt er den Leser an Daniels Gedanken teilhaben, die in kursiv dargestellt werden.
Seine Beschreibungen sind sehr bildhaft und die Ereignisse und Schauplätze lassen sich sehr gut vorstellen.
Fazit
„Das tote Mädchen“ konnte mich als Jugendthriller auf ganzer Linie überzeugen.
Auch wenn er nicht vor Hochspannung trotzte, war er mysteriös und fesselnd genug um sich zu einem richtigen Pageturner zu entwickeln, den ich in einem Rutsch durchgelesen habe.
Nur eine einzige Frage blieb mir am Ende offen, die aber mit der eigentlichen Handlung nicht viel zu tun hat und daher auch nicht ins Gewicht fällt.
Alles in allem ist diese Geschichte also rundum gelungen und ich hoffe sehr auf weitere Jugendromane des Autors.