witzig, bissig, romantisch – Lena Marten!
Ausgerechnet duJenny hat nur Pech mit Männern – und mit der Arbeitssuche. Auf drängen ihres Vaters beginnt sie einen Job, bei dem ihr Kollege ausgerechnet ihr Ex-Freund Tobi ist, den sie seit Jahren nicht mehr gesehen ...
Jenny hat nur Pech mit Männern – und mit der Arbeitssuche. Auf drängen ihres Vaters beginnt sie einen Job, bei dem ihr Kollege ausgerechnet ihr Ex-Freund Tobi ist, den sie seit Jahren nicht mehr gesehen hatte. Völlig frustriert von der Liebe ruft Jenny eine Wahrsagerin an, die ihr prophezeit, ihren Traummann am 14. Februar zu treffen. Nun setzt Jenny alles daran, dass aus einer Bekanntschaft des Valentinstages die perfekte Beziehung wird. Aber ist dieser Mann wirklich der richtige...?
Nach „Nicht auch noch der!“ war ich neugierig auf das neue Buch von Autorin Lena Marten und habe mich darauf gefreut, bekannte Charaktere wiederzutreffen. Die Geschichten sind unabhängig voneinander und in sich abgeschlossen. Man benötigt also nicht dringend Vorwissen, um der aktuellen Handlung zu folgen. Es ist aber sehr schön zu sehen, wie sich die Geschichte von Ben und Luca weiter entwickelt hat. Neben diesen zwei liebgewonnenen Charakteren gibt es noch zahlreiche andere, facettenreiche Nebenfiguren, die das ohnehin schon recht turbulente Leben von Tobi und Jenny bereichern.
Jenny ist keine ganz einfache Protagonistin. Auf der einen Seite hat sie eine frische, schlagfertige Art, auf der anderen Seite wird sie aber relativ schnell zickig und lässt sich in Liebesfragen stark von einer Zeitschrift beeinflussen, die sie etwas arg häufig zitiert. Witzige und peinliche Situationen sind bei Jenny vorprogrammiert, so dass es so manche Szene zum Schmunzeln gibt. Und letztlich hat sie mit ihrer bissigen Art doch meine Sympathien gewonnen.
Tobi mochte ich allerdings dank seines ruhigen, freundlichen Wesens noch etwas lieber. Er ist ein loyaler Freud, der aber Jennys giftige Attacken gekonnt erwidert, sodass die zwei sich einige Wortduelle liefern.
Es macht Spaß, die Kabbeleien der zwei zu verfolgen und ein wenig mitzufiebern, wie lange sie sich weiterhin vor der Wahrheit verschließen wollen. Allerdings war ich irgendwann an dem Punkt, wo ich beide gern hin und wieder geschüttelt hätte, weil sie sich so angestellt haben...
Die wechselnde Ich-Perspektive zwischen Jenny und Tobi bringt Abwechslung und ermöglicht Einblicke in die Gedanken und Gefühle beider Charaktere. Dabei wird immer wieder deutlich, dass sie einige Geheimnisse voreinander haben und es in ihrer Vergangenheit noch ein wenig aufzuarbeiten gibt. Hier kommt es zu einigen wirklich emotionalen Szenen.
Insgesamt hat mich das Buch sehr gut unterhalten, auch wenn ich mir zum Ende hin gewünscht hätte, dass das Hin und Her zwischen den Protagonisten zu einem schnelleren Ende kommt. Der Schluss war relativ vorhersehbar. So fehlte es mir insgesamt auch ein wenig an großen Überraschungen (ein völlig unerwartete gab es aber!) in der Handlung.
Der lockere, flüssige Erzählstil sowie das Zusammenspiel der abwechslungsreichen Charaktere sorgen für spaßige, abwechslungsreiche Lesestunden voller Neckereien und Zankereien. Große Überraschungen bleiben leider aus, dafür gibt es umso größere Emotionen. Da das Ende aber vorsehbar war, empfand ich den Schluss etwas zu lang gezogen und hätte den Figuren gern hin und wieder persönlich auf die Sprünge geholfen. Über das Wiedersehen mit den liebgewonnenen Charakteren aus dem ersten Band habe ich mich aber sehr gefreut.