Eine Jugendclique verliert ihre Unschuld
Die MühleLana ist eine junge Stundentin und lebt in Berlin. Sie hat nur wenige Freunde und denkt mit gemischten Gefühlen an ihre Schulzeit zurück. Auch dort gehörte sie nie zu den coolen Kids, im Gegenteil zu Johnny, ...
Lana ist eine junge Stundentin und lebt in Berlin. Sie hat nur wenige Freunde und denkt mit gemischten Gefühlen an ihre Schulzeit zurück. Auch dort gehörte sie nie zu den coolen Kids, im Gegenteil zu Johnny, den sie schon immer attraktiv und geheimnisvoll fand. Er war einige Jahrgänge über ihr und Teil einer berüchtigten Clique.
Aber Johnny erkennt sie nicht einmal – natürlich nicht. Ein Zufall sorgt dafür, dass sich ihre Wege kreuzen: Johnny fällt eine Treppe herunter und landet vor Lanas Füßen. Sie packt aus Versehen seinen Schlüssel ein und hat einen Grund ihn im Krankenhaus zu besuchen. Dort erzählt er ihr, dass die Clique von damals sich noch einmal trifft. Da er nicht fahren kann, schlägt er vor sie könne seinen Platz einnehmen. Eine kuriose Idee, verrückt und überraschend, aber Lana willigt ein.
Angekommen in Karlsbad checkt sie für Johnny im Grand Hotel ein und ist überwältigt vom Luxus der Reichen und Schönen. Denn das strahlen auch die anderen aus, die Lana nicht unbedingt mit offenen Armen begrüßen. Es stellt sich heraus, dass nicht einmal klar ist, wer das Treffen organisiert und bezahlt hat. Die jungen Erwachsenen sind trotzdem sicher, dass es einer von ihnen war und wollen den Luxus genießen. Am nächsten Tag sind sie zu einem Picknick in den Bergen eingeladen und zunächst scheint alles wundervoll zu beginnen. Bis es den ersten Zwischenfall gibt….
Der Anfang der Geschichte hat mich sofort überzeugt. Lana ist so normal, so sympathisch und so liebenswert. Ich mochte sie sofort und doch spürt man, dass diese Geschichte kein gutes Ende hat. Wer hinter den Einladungen steckt und was noch alles passiert war absolut nicht vorhersehbar. Die Autorin hat durchweg eine spannungsgeladene Atmosphäre geschaffen und mich mit der Handlung gefesselt.
Nur am Ende wurde mich alles etwas zu extrem. Während es anfangs ruhig und bedächtig voranging, kam später alles so dramatisch und dicht, dass ich etwas überfordert war. Dazu kam, dass die Sprecherin Laura Maire, die ihre Sache hervorragend machte, sehr schrill geworden ist. Absolut passend zwar, aber nicht immer einfach zu hören.