Typische Vorstadt-Problematiken und Engstirnigkeit beschrieben in einem bezaubernd „süßem“ Roman
ChocolatVianne, Mutter und Schokoladenherstellerin, zieht in eine französische Kleinstadt und ist zunächst Außenseiterin auf Grund ihrer Stellung (alleinerziehend und unverheiratet). Nach und nach gewinnt sie ...
Vianne, Mutter und Schokoladenherstellerin, zieht in eine französische Kleinstadt und ist zunächst Außenseiterin auf Grund ihrer Stellung (alleinerziehend und unverheiratet). Nach und nach gewinnt sie die Herzen der Einwohner, mit Ausnahme des einflussreichen Pfarrers, der ihr das Leben mit allen Mitteln erschwert, verkörpert für diesen die Schokolade die Verführung des Teufels.
Ein bezaubernder Roman über Toleranz und Engstirnigkeit, der deutlich macht, woran es auch in unserer heutigen Gesellschaft noch krankt: Die Offenheit gegenüber dem Ungewohnten und „Fremder“, die uns doch häufig bereichern, wenn wir sie denn zulassen. Ein Roman, der im Zuge des aufkommenden Rechtsrucks leider mehr denn je aktuell ist.
Liebevoll und detailreich beschrieben, liest er sich sehr kurzweilig und abwechslungsreich. Ein wirklich entzückender Roman, gerne auch in Begleitung einer „Heißen Schokolade“ :)