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Veröffentlicht am 03.01.2020

Spannender als der erste Teil

1794
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Nach den Ereignissen von 1793 knüpft 1794 nahtlos an und der Häscher Jean Michael Cardell stellt sich neuen Herausforderungen. Wie im letzten Band auch, wird der Leser nicht chronologisch durch Stockholms ...

Nach den Ereignissen von 1793 knüpft 1794 nahtlos an und der Häscher Jean Michael Cardell stellt sich neuen Herausforderungen. Wie im letzten Band auch, wird der Leser nicht chronologisch durch Stockholms verschiedenen Jahreszeiten geführt, was das Ganze nur noch spannender macht und man auch einmal die Perspektive anderer Charaktere kennenlernt.
Man trifft auf alte Bekannte und lernt neue Charaktere kennen, welche alle Facetten der Menschlichkeit wiederspiegeln. Natürlich gibt es auch wieder Charaktere, die einem das Blut in den Adern gefrieren lassen und man nur sich nur noch denkt; wie ein Mensch zu so etwas fähig ist. Dazu gibt es auch wieder das Gegenstück. Die Charaktere für die man sich nur alles Gute der Welt wünscht, die aber durch einige Feuerringe springen müssen und es, wie im wahren Leben, nicht immer ein Happy-end gibt. Dafür einiges an Spannung und Nervenkitzel.
Durch die Beschreibungen des Autors, findet man sich als Leser gut in die Zeit ein und versinkt in das Stockholm von 1794. Obwohl ich beim letzten Teil so meine Schwierigkeiten mit den ganzen Plätzen in Stockholm hatte, kam es mir hier etwas einfacher vor, da alles so gut beschrieben war.
Ich denke, dass die Fortsetzung fasst spannender und interessanter ist, als 1793. Ich habe mitgefiebert bis zum Schluss und wollte, trotz der doch recht ausreichenden 560 Seiten, die Charaktere nicht verlassen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 09.11.2019

Lesegenuss mit leichter Spannung

Das Geheimnis von Shadowbrook
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Dieser Roman verbindet eine Geschichte über eine starke Frau die ihren Weg findet mit leichter Spannung am Ende und einer Prise viktorianischer "gothic" Literatur. Das Cover hatte mich sofort angesprochen, ...

Dieser Roman verbindet eine Geschichte über eine starke Frau die ihren Weg findet mit leichter Spannung am Ende und einer Prise viktorianischer "gothic" Literatur. Das Cover hatte mich sofort angesprochen, von der Kurzbeschreibung war ich zuerst nicht überzeugt. Als ich dann die ersten paar Kapiteln gelesen habe, war ich hin und weg.
Vor allem die Schönheit der Natur wird sehr gut beschrieben und dadurch fühlt man sich besonders in den Szenen im Garten als ob man direkt im Geschehen ist. Clara wirkt sehr authentisch mit all ihren Fehlern und kleinen Schönheiten die sie, vor allem in der Natur, findet. Man fiebert mit ihr durch ihre Kindheit und später auf den Anwesen von Mr. Fox, als sie das Rätsel um den Geist aufklären will. Trotz ihrer Glasknochen ist sie stark und hat eine direkte Art. Diese Charakterzüge heben sie von ihrer Umgebung ab, aber machen sie so auch interessant.
Da man als Leser alles durch Clara's Augen sieht, hat man eine sehr einseitige Geschichte, aber dies trägt auch viel zur Story bei und alles ergibt am Schluss ein abgerundetes Bild. Man erfährt dadurch natürlich viel über Clara, und wenig über die Gedanken und Geschichten anderer Charaktere. Dies wurde jedoch von der Autorin auch an vielen Stellen durch geschickte Erzähltaktiken gelöst und ich hatte nicht das Gefühl, dass mir etwas fehlen würde.
Die Story ist einfach schön zu lesen und man hat dieses Gefühl, dass man etwas vor sich geht, aber man weiß nicht genau was. Die Autorin baut Spannung nach und nach, sehr langsam aber doch nicht uninteressant, auf und hält sie bis zum Schluss.
Es ist irgendwie schwer es zu beschreiben, ohne zu viel von der Story preiszugeben, aber für mich als Fan von viktorianischer Literatur, war es ein absoluter Lese-Genuss und ich kann den Roman nur weiterempfehlen.

Veröffentlicht am 23.06.2019

Langjähriger Familienzwist mit viel Spannung

Unbarmherzig (Ein Gina-Angelucci-Krimi 2)
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Gina Angelucci, Spezialistin für Cold Cases bei der Münchner Kripo, ist aus der Elternzeit in den Dienst zurückgekehrt. Ihr Ehemann und Kollege Tino Dühnfort betreut die kleine Tochter. Als in dem idyllischen ...

Gina Angelucci, Spezialistin für Cold Cases bei der Münchner Kripo, ist aus der Elternzeit in den Dienst zurückgekehrt. Ihr Ehemann und Kollege Tino Dühnfort betreut die kleine Tochter. Als in dem idyllischen Dorf Altbruck zwei Leichen gefunden werden, die mehrere Jahrzehnte verscharrt gewesen waren, übernimmt Gina die Ermittlungen. Die Identität der Toten nach so langer Zeit zu klären, erscheint zunächst als unlösbare Aufgabe. Dann wird klar, dass das weibliche Opfer aus dem Baltikum stammt. War sie eine Zwangsarbeiterin? Während Gina einen Mörder sucht, der vielleicht selbst nicht mehr am Leben ist, bemerken sie und Tino nicht, dass ihnen jemand ihr privates Glück missgönnt und es zerstören will.

Dies war mein erster Gina Angelucci Krimi, aber sicher nicht mein Letzter! Die Geschichte ist gut aufgebaut und der Fall wird insbesondere von Gina's und Ella's (welche die Knochen gefunden hat) Position beleuchtet. Somit erhält man als Leser verschiedene Herangehensweisen und Gedanken zu dem Fall. Der Knochenfund ist nicht der einzige interessante Teil dieses Krimis. Ich fand die Familiengeschichte dahinter sehr gut gemacht und passend zur heutigen Zeit. Es gibt auch flashbacks in die 1940er Jahre, die manchmal wirklich ans Herz gehen.

Obwohl dies mein erster Teil dieser Krimireihe war, konnte ich mich gut reinfinden und Gina war mir sehr sympathisch. Es gibt Stellen, an denen die Story des ersten Teils etwas reinspielt, aber ich hatte nicht das Gefühl sehr unwissend zu sein und es war trotzdem interessant.

Ich kann diesen Krimi wirklich empfehlen, da er Spannung mit Geschichte verbindet ohne sich in die Länge zu ziehen. Aber Vorsicht: Wenn man diesen Teil liest, will man sicher mehr haben und ich warte schon auf den nächsten Teil (nachdem ich mir den ersten Teil besorgt habe)!

Veröffentlicht am 05.06.2019

Thriller bis zum Schluss (und darüber hinaus)

Auris
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"Sie ist jung. Sie glaubt an die Wahrheit. Ein tödlicher Fehler?"
Die Podcasterin Jula Ansorge ist eine sympathische Protagonistin mit der man bis zum Schluss mitfühlt. Ich hätte zwar in manchen Situationen ...

"Sie ist jung. Sie glaubt an die Wahrheit. Ein tödlicher Fehler?"
Die Podcasterin Jula Ansorge ist eine sympathische Protagonistin mit der man bis zum Schluss mitfühlt. Ich hätte zwar in manchen Situationen nicht ihren Mut gehabt, aber ich konnte mich gut mit ihr identifizieren. Ich liebe es Podcasts zu hören, daher fand ich es interessant, diesen Ansatz in einem Thriller zu finden. Im Zusammenspiel mit dem akustischen Profiler Hegel ergibt sich ein wirklich spannender Thriller. Ich liebe es, wenn ich bei einem Thriller das Gefühl habe niemanden vertrauen zu können, und das ist hier der Fall. Am Ende habe ich wirklich jeden in Verdacht gehabt.
Der Schreibstil von Vincent Kliesch gefällt mir ganz gut. Die Kapitel sind sehr kurz für meinen Geschmack gehalten, aber waren an einigen Stellen gut um die Spannung aufrecht zu erhalten. Es gab ein paar Stellen, die ich vorhersehen konnte, aber der Autor konnte diese dann doch so gut umdrehen, dass ich trotzdem verblüfft und mitgerissen war. Die Story ist gut verpackt und bringt auch scheinbare Nebenstories gut rüber, ohne langweilig zu werden.
Durch die Spannung bis zum Schluss und dem Cliffhanger, kann ich das Buch wirklich weiterempfehlen und freue mich schon auf neuen Lesestoff von Kliesch.

Veröffentlicht am 29.04.2019

Spannender Psychothriller in einer ruhigen Straße

Einer wird sterben
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Ein Auto mit zwei Insassen parkt vor Stella's Haus. Ihr Mann ist oft beruflich unterwegs und ist ihr und ihren Ängsten nicht sehr hilfreich. Doch das Auto bleibt nicht das einzig beunruhigende Ereignis ...

Ein Auto mit zwei Insassen parkt vor Stella's Haus. Ihr Mann ist oft beruflich unterwegs und ist ihr und ihren Ängsten nicht sehr hilfreich. Doch das Auto bleibt nicht das einzig beunruhigende Ereignis in einer Straße mit vielen Geheimnissen.

"Einer Wird Sterben" ist meiner Meinung nach ein Psychothriller, der seinen Namen verdient. Der Schreibstil ist sehr flüssig und Wiebke Lorenz beherrscht es, das man sich als Leser in Stella's Situation gut reinversetzen kann und mit ihr fühlt. Man fiebert mit ihr durch jedes neue Ereignis und sehnt sich am Ende fast schon nach der Auflösung, nur damit Stella Gewissheit hat. Manchmal wirkt Stella etwas naiv, aber ich glaube, dass gehört auch dazu um die Spannung zu behalten.

Das Buch ist gut aufgebaut, und selbst die Nebenstories sind so gut gemacht, dass einem nie langweilig wird. Die Autorin fängt das Leben in einer gehobenen Sackgasse mit "Block-Sheriff" sehr glaubhaft und lebendig ein. Alle Ereignisse in der Blumenstraße ergeben ein facettenreichen, spannendes Bild, von dem ich gerne noch mehr hätte. Das Ende war zwar etwas zu schnell für mich, aber tut dem Buch kaum einen Abbruch.

Ich denke, dass ich das Buch fast nochmal lesen muss, da ich mit dem jetzigen Wissen gerne alle Charaktere erleben möchte. Absolute Leseempfehlung für jeden der einen guten Psychothriller schätzt.