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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 27.10.2016

Mein erstes eBook.

Frauenheld
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Bastian, 32 Jahre alt, ist an Julia vergeben aber unglücklich. Also trennt er sich von ihr. Doch "Lust" auf eine Frau hat er weiterhin, also geht er auf Partnersuche im Internet. Wie die Dates etc. ablaufen, ...

Bastian, 32 Jahre alt, ist an Julia vergeben aber unglücklich. Also trennt er sich von ihr. Doch "Lust" auf eine Frau hat er weiterhin, also geht er auf Partnersuche im Internet. Wie die Dates etc. ablaufen, schildert er sehr amüsant im Buch.

Allein das Cover fand ich schon toll - wenngleich ich dieses eBook nicht gekauft habe, sondern es beim eBook-Reader schon dabei war, lediglich downloaden musste ich es noch. Alles kein Ding. ;)

Mittwoch Abend konnte ich dann endlich anfangen zu lesen - und das Buch hat mich regelrecht in seinen Bann gezogen... so lag ich auch abends länger als gewöhnlich im Bett um zu lesen. (Ein eBookreader ist da ja soooo bequem... ;) ). Die Geschichte ist sehr unterhaltsam, außerdem auch (leider) recht realistisch. Denn Bastian meldet sich kurz nach der Trennung von Julia bei Friendscout an, um online nach einer neuen Frau Ausschau zu halten. Eigentlich will er ja auch kein Mann für eine Nacht sein, will sich und seine (körperlichen...) Gefühle im Griff haben - aber er ist wohl "nur" ein Mann... so ist Sex doch auch immer gleich ein Thema, obwohl er im Profil online noch vorgibt, dass er "kein Mann für eine Nacht" wäre...

Es ist interessant und lustig zugleich zu lesen, wie Bastian verschiedene Frauentypen datet - und auch wie die Frauen das ganze wohl so angehen. So wie er es schildert (und wie man es im Buch hintendrin bei der Danksagung lesen kann) ist wohl doch auch Wahres an dieser Geschichte dran, d.h. der Autor hat möglicherweise einiges auch genauso erlebt.

Das macht es natürlich nochmal realistischer. Wobei mir das Buch manchmal so vor kam, als könnte das kein Mann geschrieben bzw. erlebt haben, manches fand ich schon etwas verweichlicht... aber gut, vielleicht ist Mann heute so?

Wer ein wirklich lustiges, unterhaltsames Buch sucht, welches schnell zu lesen ist, dann kann ich "Frauenversteher" absolut empfehlen. Der Schreibstil hat mich schnell angesprochen, es war gut zu lesen, manches war für mich durchaus gut nachvollziehbar. Ich vergebe hier 5 von 5 Sternen

Veröffentlicht am 27.10.2016

Gell, frängisch is e schönne Schbrache!

Langenscheidt Lilliput Fränkisch
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Fränkisch-Übersetzer eben. ;)

Aufbau

Nach einem Vorwort gibt es eine kurze Einführung ins Fränkische, dann geht auch schon der erste Teil los: Fränkisch - Hochdeutsch, dieser Teil ist gut 300 Seiten ...

Fränkisch-Übersetzer eben. ;)

Aufbau

Nach einem Vorwort gibt es eine kurze Einführung ins Fränkische, dann geht auch schon der erste Teil los: Fränkisch - Hochdeutsch, dieser Teil ist gut 300 Seiten lang, anschließend Hochdeutsch - Fränkisch, mit knapp 75 Seiten ein recht kurzer Teil.

Das Buch ist alphabetisch aufgebaut, vorne fängt es mit A an, hinten hört es mit Z auf.

Amol heißt zum Beispiel einmal, einst.
Zubfm beschreibt das Ernten von Obst, das Pflücken von Blumen (Oder auch: Zubf amol des Grass da raus - sollte verständlich sein, oder?

Die Wörter sind fettgedruckt, die Erklärung dahinter ist dann in normaler Schriftart und -größe, oftmals sind noch ausführliche Erklärungen dabei, diese sind dann in einem Kasten extra sichtbar gemacht. Auffallen um jeden Preis. Des is frängisch?

Ja, hier geht's meist ums Mittelfränkische, es gibt natürlich Unterschiede zwischen dem Unter- und Ober- sowie dem Mittelfränkisch, es ist zwar immer ähnlich, aber dennoch unterschiedlich.

"Allmächt na" wird zum Beispiel meist in Nürnberg und Umgebung gesagt, hier in Unterfranken gibt's das nicht wirklich. Es gibt schon allein in der Rhön von Dorf zu Dorf die verschiedenen Dialekte und Begriffe, die etwas bezeichnen. So ist im einen Ort der Begriff "Ärdopfel" (Erdapfel - Kartoffel) geläufig, im nächsten Ort ist es dann "Grumbirn" (auch Kartoffel). Solche Unterschiede gibt's also hier schon von Ort zu Ort, da ist es natürlich klar, dass nicht jeder Begriff hier gleich ist. Was machdn des Frängische aus?

Man merkt es schon an der Ausschbrache: Ein hartes B - also ein P gibt's bei uns nicht… B und P wird eigentlich immer wie B gesprochen, ebenso das D und das T, so gibt's bei uns halt nur Doomadn. (Tomaten) Der Franke ist ein fauler Sprecher und Redner, er verschluckt auch gerne mal Endungen von Wörtern, kürzt ab wo es nur geht.

Wo gehsdn hie? - Wo gehtst du denn hin?
Nei'n Garten. - In den Garten.

Viele Begriffe sind bei uns gekürzt, verdreht, wie auch immer. Aus Nicht mehr wird nimmer, aus raus wird naus, man geht die Treppe nauf, statt rauf bzw. hinauf.

Kurzum: Fränkisch ist einfach liebenswürdig.

Einblick ins Buch

dära iä - dieser Frau ihr, ihr. (Dees is dära iä Moh. - das ist ihr Mann.)
mer - wir, man, mir. (Geh mer emol nei die Wirtschaft? - Gehen wir (ein)mal in die Wirtschaft? )
Käddsla - Kätzchen
Häfela - Töpfchen (kleiner Kochtopf)
Ned - nicht
Kärch - Kirche
Karraasch - Garage
Quadradlaadschn - große Schuhe oder Füße
Räächd hosd! - recht hast du!
Raadschn - tratschen

Fazit

Nein, notwendig ist dieses Buch natürlich nicht, aber eine nette kleine Überraschung, ein nettes Mitbringsel für Neu-Franken, Zugezogene, … .

Ich finde es lustig, mal zu lesen, wie manche Begriffe woanders heißen, weil doch auch der Unterschied gleich sichtbar wird, bei uns heißen kleine Sachen meist -le (Brödle, Würschdle, Kindle), Richtung Bamberg heißen viele Sachen dann - la (Schlenkerla g …), oder eben - li.

Für 2,95 Euro kann man bei so einem kleinen Buch nichts falsch machen, es ist eine tolle Geschenkidee finde ich, als nächstes werde und würde ich mir wohl gerne "Westfälisch" zulegen.

5 von 5 Sternen, Kaufempfehlung.

Veröffentlicht am 27.10.2016

Frauenherzen sind wie Schlachten. Man gewinnt sie nicht durch Zögerlichkeiten. Man muss alle Kräfte zusammenfassen und beherzt einsetzen.

Er ist wieder da
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Er ist wieder da - Hitler erwacht in Berlin auf einem leeren Grundstück in Berlin-Mitte - im Jahr 2011. Alles ist anders als "damals". Die Menschen halten ihn für einen Doppelgänger bzw. Comedian, da seine ...

Er ist wieder da - Hitler erwacht in Berlin auf einem leeren Grundstück in Berlin-Mitte - im Jahr 2011. Alles ist anders als "damals". Die Menschen halten ihn für einen Doppelgänger bzw. Comedian, da seine Uniform so "echt" ist. Doch wie schlägt sich Hitler heute durch - heute, wo alles anders ist, wo man Klingeltöne über den Fernseher kaufen kann?

Ja, ich war wirklich gespannt was mich bei diesem Buch erwartet. Die Geschichte hat mich in seinen Bann gezogen - was einen ja irgendwie doch ein wenig nachdenklich macht, denn es handelt ja von und über Hitler, da ist es doch ein wenig komisch, wenn er auch heute noch Leute in seinen Bann ziehen kann. Dennoch war es nur er als Protagonist des Buches, er, der in der heutigen Welt, die für uns so normal wie nur sonst was erscheint, sich erstmal zurechtfinden muss, wobei ihm ein "Zeitungskrämer" hilft.

Bei Sätzen wie "... wordurch ich seinen Namen lesen konnte, den im seine Mutter auf das geradezu grellbunte Sportleibchen gewirkt hatte. "Hitlerjunge Ronaldo! Wo geht es zur Straße?" kann man nicht anders und muss sich einfach amüsieren, zumindest ging es mir so beim Lesen. Überhaupt ist das Buch sehr amüsant, denn Herr Hitler kennt ja die heutigen Medien und Möglichkeiten überhaupt noch nicht, so dass er hier unfreiwillig komisch wirkt. Dennoch geht es im Buch nicht immer nur lustig zu, Hitler sehnt sich immer wieder nach seinen damaligen Gefährten, allen voran Martin Bormann sowie Joseph Goebbels. (Bormann kümmerte sich früher um diverse Belange von Hitler, um die er sich nun eben selbst kümmern muss.)

Allein hier sind doch gewisse Vorkenntnisse vonnöten, ich habe zwischendurch immer mal wieder online einiges über Hitler und Co. nachgelesen, damit ich auch auf einem aktuellen Wissensstand war, was für das Buch meiner Ansicht nach schon nötig ist. Natürlich wurde dieses geschichtliche Thema auch bei uns in der Schule damals behandelt, jedoch wurde es meines Wissens nach nicht großartig vertieft.

Generell halte ich es hier so, dass das Buch am Besten von Erwachsenen gelesen werden sollte, denn das Niveau ist hier schon recht anspruchsvoll. Dennoch ist das Buch auch spannend, unterhält einen sehr gut und ist auch sehr humorvoll. Ich war während dem Lesen teilweise recht nachdenklich, habe mich aber dennoch amüsiert. Man traut sich nicht so ganz, über den "Führer" zu lachen bzw. mit ihm zu lachen, dennoch ist die Geschichte so gut geschrieben, dass man es durchaus tun sollte, finde ich. Ein Stück weit beängstigend fand ich die Geschichte hinsichtlich der Anziehungskraft, die Hitler wohl auch heute noch hat. Er wird im Buch einfach als Adolf Hitler akzeptiert, seinen deutschen Gruß erwidert man erst noch zaghaft und heimlich, später öffentlich ohne jede Bedenken - denn Hitler ist ja ein vermeintlicher Doppelgänger bzw. Comedian.

Ich habe wirklich viel nachgedacht als ich dieses Buch gelesen habe, dennoch hat es mich größtenteils gut unterhalten und amüsiert, sogar geschichtlich habe ich wieder einiges dazugelernt. Sprüche waren auch einige enthalten, die ich richtig gut fand, Sprüche, die wohl Stromberg-like sind. (Ich schaue Stromberg nicht...). (Sprüche, die generell nicht mal so falsch sind, wie ich finde... es ist durchaus was Wahres dran... s. Berichstitel etc.)

Ich kann dieses Buch absolut empfehlen, ich wurde hier wirklich gut unterhalten und vergebe entsprechend 5 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 27.10.2016

männliche Selbstbefriedigung ist auch Abtreibung*

Unknorke
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Für Marc beginnt der "Ernst" des Lebens. Geheiratet hat er gerade, die Frau ist hochschwanger und er hat gerade einen neuen Job gefunden. In der Alternativen Multikulturellen Ökologiebank - kurz AMÖB - ...

Für Marc beginnt der "Ernst" des Lebens. Geheiratet hat er gerade, die Frau ist hochschwanger und er hat gerade einen neuen Job gefunden. In der Alternativen Multikulturellen Ökologiebank - kurz AMÖB - wurde eine fähige "AssistentIn der Geschäftsleitung" gesucht. Nach seinem VWL-Studium und in der derzeitigen Situation (Hochzeit, Baby) benötigt er natürlich Geld, also bewirbt er sich dort und wird eingestellt. Was er dort in der Chefetage mit Arnulf und Almut, den Vorstandspersonen dieser Bank, erlebt, wird im Buch erzählt.

Ja, ein Buch das mich mal wieder so richtig begeistert hat. Ich hätte es (fast) am Stück lesen können, habe es aber, um Spannung weiter beizubehalten, und weil ich auch die Zeit dafür nicht hatte, an mehreren Abenden gelesen.

Ich habe mich wirklich amüsiert, denn hier wird natürlich auch das Klischee der "Alternativen" aufgegriffen, was man an den Namen (Almut, Arnulf, Püscha, …) auch schon merkt, aber natürlich auch an der Sprechweise der jeweiligen Personen (die ,ne?-Endung, die Innen, etc.). Der Autor ist zum Teil auch wirklich sehr direkt bzw. natürlich die enthaltenen Personen, etc., wirklich zum Schmunzeln.

Die Handlung finde ich gut, das Ende kommt überraschend, solch eine Wende hätte ich nicht erwartet (ich verrate hier nicht, welche, wie, …). Von mir aus hätte das Buch auch gerne noch doppelt so lang sein können, ich fand es wirklich super spannend, zumal man immer neue lustige Details über die "Alternativen" erfahren konnte. g

Ich vergebe 5 von 5 Sternen und spreche eine Kaufempfehlung aus, ein Buch, das man wirklich lesen sollte.

* mein Titel entspricht einer Aussage aus dem Buch!

Veröffentlicht am 27.10.2016

Fünf Kisten Bier und dann noch was zu Trinken.

"Ich hätte gerne eine LSD-Leuchte!"
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Enthält 555 unfreiwillig komische deutsche Geschichten - von diesen kurzen Geschichten (es sind maximal fünf Zeilen!) druckt die NEON in jeder Ausgabe drei Stück ab, hat jedoch solch einen regen Zulauf, ...

Enthält 555 unfreiwillig komische deutsche Geschichten - von diesen kurzen Geschichten (es sind maximal fünf Zeilen!) druckt die NEON in jeder Ausgabe drei Stück ab, hat jedoch solch einen regen Zulauf, dass man ein Buch daraus machen konnte. Die Geschichten sind den unterschiedlichsten Menschen in den verschiedensten Situationen "passiert" bzw. haben sie vielmehr erlebt.

Die NEON lese ich inzwischen zwar eher selten, aber wenn dann eben doch ganz gerne. Und so kenne ich diese kleinen kurzen Geschichten schon lange - und hab mich auch immer wieder sehr gut darüber amüsiert.

Entsprechend war klar, dass ich dieses Buch auch gerne lesen möchte. Als ich es dann nun mal ausleihen konnte hab ich es direkt gelesen, wobei es ein Buch ist, das man nicht partout am Stück lesen muss, sondern einfach immer mal wieder hinein lesen kann. Was auch recht praktisch ist, finde ich. So kann man es quasi als Zweitbuch lesen, während man als Hauptbuch eher einen Roman liest.

Die Geschichten sind wirklich kunterbunt und von überall her, so verschieden wie wir Menschen eben auch sind, so unterschiedlich sind die Geschichten - und das wohl auch für jeden einzelnen von uns. So mag ich was davon vielleicht als super witzig empfinden, was jemand anderem gar nicht gefällt. (gibts sicher auch umgekehrt)

Ich mag solche drei-vier-fünf-Zeiler sehr gerne, man liest diese kurz, amüsiert sich dann, schüttelt vielleicht den Kopf, weil manch eine Aussage so verrückt oder blöd ist, manche Aussage behält man auch länger im Kopf. Und erlebt solche Szenen selbst auch.

Mir gefällt sowas, ich finde das Buch wirklich toll, kann es nur empfehlen, ich finde es sehr unterhaltsam, lustig, witzig, kurios, man kann immer mal wieder hinein lesen, sowas finde ich klasse. Ich vergebe entsprechend 5 von 5 Sternen.