Was zum Nachdenken
Floras Freundin Lorna bekommt mit dieser kleinen Kurzgeschichte einen eigenen Platz im Bücherregal.
Im ersten Band der Reihe lernt der Leser, dass die Abgeschiedenheit der schottischen Insel Mure Fluch ...
Floras Freundin Lorna bekommt mit dieser kleinen Kurzgeschichte einen eigenen Platz im Bücherregal.
Im ersten Band der Reihe lernt der Leser, dass die Abgeschiedenheit der schottischen Insel Mure Fluch und Segen zugleich ist.
Die Bewohner müssen dies nun schmerzlich durch ärztliche Unterversorgungen lernen. Denn der hiesige Arzt ist einfach zu alt, um die Versorgung der Inselbewohner aufrechterhalten zu können. Doch die jüngeren Ärzte wollen lieber auf dem Festland bleiben. Als eines Tages der syrische Arzt Saif angekündigt wird, bricht die Dorfgemeinschaft in Vorfreude und Skepsis aus.
Vorurteile und unterschiedliche Erfahrungen sind ein besonderes Kennzeichen dieser Geschichte. Die Bewohner lassen in ihrer Inselgemeinschaft kaum etwas Neues zu. Da ist ein „Flüchtling“ aus einem Land mit anderen Prioritäten bei der medizinischen Versorgung doch eine echte Herausforderung.
Doch durch „Gray‘s Anatomy“, das umfassende Lehrwerk, wird Saif von nun an mit dem grünen, riesig weiten und stets feuchten Land verbunden, das unbedingt einen Arzt braucht. Sein eigenesTrauma wird durch verschiedene Begegnungen gemindert und er findet in Lorna eine gute Freundin, die ihn mehr braucht, als sie sich eingestehen will.
Doch Achtung, wer eine Klärung der Begegnung von Saif und Lorna erwartet, der muss wohl auf den Folgeband warten.
Ich vergebe dennoch volle Punktzahl, da dieses Buch nachdenklich stimmt und wichtige Themen gekonnt in Szene setzt.