Cover-Bild Mord am Mandela Square
Band 5 der Reihe "Kriminalromane aus Südafrika"
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9,99
inkl. MwSt
  • Verlag: TiA Verlag Köln
  • Themenbereich: Belletristik - Thriller: Techno
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 304
  • Ersterscheinung: 29.04.2019
  • ISBN: 9783948208028
Matthias Boll

Mord am Mandela Square

Ein Kriminalroman aus Südafrika
Johannesburg.
Eine Leiche in einer Badewanne, eine weitere in einem angrenzenden Township. Beide arrangiert wie gewöhnliche Todesfälle, tatsächlich aber Morde. Zufällig mitten im Geschehen: Naturwissenschaftler Frank Sattler, der in der Stadt eigentlich nur Urlaub machen wollte.
Sattler taucht ein in die Schattenwelt Johannesburgs. Er gerät in die dunkelsten Ecken der Metropole – und trifft dort auf die skrupellosesten Menschen. Die Dinge geraten schnell außer Kontrolle, und Sattler wird zum Gejagten.
Zusammen mit Pia und Mfuneni, zwei Aktivisten, tritt er gegen Gegner an, die ihnen in allen Belangen überlegen scheinen…

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 10.06.2019

Action in Südafrika

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Mord am Mandela Square von Matthias Boll handelt in Südafrika, aber mit deutschen Protagonisten.

Während der Text die meiste Zeit vor sich hin plätschert, gibt es auch Szenen, die sprachlich dermaßen ...

Mord am Mandela Square von Matthias Boll handelt in Südafrika, aber mit deutschen Protagonisten.

Während der Text die meiste Zeit vor sich hin plätschert, gibt es auch Szenen, die sprachlich dermaßen gestelzt sind, das man sich nur wundern kann.
Auch die Dialoge würde ich als schwach einstufen.
Probleme habe ich mit der Hauptfigur Frank Sattler, ein Wissenschaftler, zu dem ich kaum Zugang finde und den ich als Naivling und als Fremdkörper in Südafrika empfinde. Andere Figuren sind auch nicht besser gelungen, wie z.B. Pia, die kaum als Charakter entwickelt wird und der labile, wenig glaubhafte Vinesh. Ansätze gab es bei Mfuneni.

Südafrika bleibt überwiegend Kulisse. Es dauert ca. 2/3 des Buches bis ein paar gute Beschreibungen gibt: Die Gluthitze, die Häfen vor Kapstadt, Robben Island, die Wasserfallidylle etc.

Der Plot ist sehr actionreich. Zu den besseren Actionszenen gehört zum Beispiel der Pavianangriff. Weitere Action folgt, damit wird versucht, sich durch den Roman zu retten. Für 3 Punkte reicht es aber, da mir das letzte Drittel des Romans dann doch noch etwas besser gefallen hat.

Der Roman ist den Thriller-Lesern zu empfehlen, die kontinuierliche Action und einen wissenschaftlich geprägten Plot suchen.

Veröffentlicht am 13.05.2019

In Südafrika ist kriminell viel los

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Dieser Südafrika-Krimi ist der fünfte einer Reihe rund um den Wissenschaftler Frank Sattler. Er lässt sich aber sehr gut ohne Vorkenntnisse lesen, daher denke ich, dass das bei den anderen vieren aus so ...

Dieser Südafrika-Krimi ist der fünfte einer Reihe rund um den Wissenschaftler Frank Sattler. Er lässt sich aber sehr gut ohne Vorkenntnisse lesen, daher denke ich, dass das bei den anderen vieren aus so klappt.

Aus Frank wurde ich bis zur Hälfte des Buches nicht ganz schlau, er hilft seinem Freund, aber dann gibt es ein paar explizite Szenen die mich an seiner geistigen Verfassung etwas zweifeln ließen. Am Ende hat er dann das Herz am rechten Fleck und setzt auch seinen Verstand gewinnbringend ein. Kein klassischer Ermittler, aber er hält sich wacker. Vor allem im Zusammenspiel mit den anderen Hauptfiguren wirkt er nach und nach überzeugender und glaubwürdiger.

Auf spannende Art und Weise schafft der Autor es hier, mehrere zuerst stark unterschiedliche Handlungsstränge miteinander zu verknüpfen. Allzu viel lässt sich da leider nicht analysieren, um nicht zu spoilern, aber die Entwicklung im Krimi sowohl der Geschichte als auch der Charaktere ist großteils stimmig, die Fäden fügen sich gut zusammen. Dass nach und nach Personen hinzukommen, lässt die Story mit der Zeit fast überladen wirken, aber man kann noch gut folgen.

Für mich eher nervig und überflüssig: die wiederkehrenden Anspielungen à la “er ahnte nicht, wie sehr er irrte”. Manchmal ist auch Sattler etwas gutgläubig, wo man als Leser anhand gewisser Sätze sofort ahnt, dass jetzt dies und das passiert sein muss, nur Frank passt nicht auf.

Kleine Schwäche: Manche Abschnitte sind doch stark detailliert ausgearbeitet, wohl auch um das Land Südafrika mehr zur Geltung zu bringen und die Geschichte zwischendurch nicht zu “örtlich austauschbar” zu machen. Leider ist auf dem Buchumschlag ein Name falsch geschrieben, das sollte nicht passieren. Dafür positiv: nur sehr wenige Fehler, bei einem kleinen Verlag ohne großes Team ist das nicht selbstverständlich.

Veröffentlicht am 23.06.2019

Hält nicht das, was es verspricht

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Das Cover fiel mir sofort positiv ins Auge und auch das exotische Setting mit den die spannenden Schauplätzen Johannesburg und Kapstadt haben mich direkt angesprochen. Doch obwohl der Krimi Potential zu ...

Das Cover fiel mir sofort positiv ins Auge und auch das exotische Setting mit den die spannenden Schauplätzen Johannesburg und Kapstadt haben mich direkt angesprochen. Doch obwohl der Krimi Potential zu etwas Gutem hatte, hat der Plot letztendlich nicht das Erwünschte erreicht. Frank Sattler, Naturwissenschaftler, trifft in Johannisburg auf Pia, die Tochter seines besten Freundes, die eine 4-Mann Organisation in Johannesburg gegründet hat um Obdachlosen und Kriminellen zu helfen. Ihr Vater hat Sattler gebeten auf seine Tochter aufzupassen denn es ginge laut ihm um Leben und Tod. Er sollte unter jedem Umstand versuchen sie nach Deutschland zurückzubringen. Doch Sattler ist von ihrem Charme so beeindruckt, dass er gleich jit ihr ins Bett springt. Natürlich ja, wie realistisch das unter den gegebenenen Umständen sein kann, ist mir fremd. Darüber hinaus waren die Nebenhandlungen einfach too much für meinen Geschmack. Der Schreibstil letztenendes war auch nicht so mein Fall, ich konnte mit dem Buch einfach nict warm werden. Leider vergebe ich hierfür nur 2 Sterne und das wegen dem schönen Cover.

Veröffentlicht am 19.05.2019

Ein paar interessante Ideen, die schlecht umgesetzt wurden

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Frank Sattler, ein deutscher Naturwissenschaftler, wird von einem guten Freund gebeten, nach Johannesburg zu reisen, um dort nach dessen Tochter Pia zu sehen, die der Vater offensichtlich in Gefahr wähnt. ...

Frank Sattler, ein deutscher Naturwissenschaftler, wird von einem guten Freund gebeten, nach Johannesburg zu reisen, um dort nach dessen Tochter Pia zu sehen, die der Vater offensichtlich in Gefahr wähnt. Wegen diverser Meinungsverschiedenheiten kann Hans-Gerd (immer ohne Nachnamen) nicht selbst nach dem Rechten sehen.

Sattler reist also umgehend nach Südafrika und findet dort eine junge selbstbewusste Pia vor. Sie ist Gründungsmitglied einer Nichtregierungsorganisation, die Obdachlose unterstützt. Doch anders als erwartet, braucht Pia keinen Schutz von Sattler, sondern Unterstützung für ihre oft illegalen Unternehmungen und ein wissenschaftliches Knowhow: Er soll Trinkwasser für Pia und ihre Organisation analysieren, das in Verdacht steht vergiftet worden zu sein. Schnell geraten Pia und Sattler in Lebensgefahr. Von den vormals 4 Gründungsmitgliedern der NGO sind bereits 2 ermordet worden. Ist Pia das nächste Opfer?

Meine Meinung:

Dieser in Südafrika angesiedelte Krimi hat mich ob des exotischen Hintergrunds angezogen. Leider konnte mich das Buch nicht wirklich fesseln.
Obwohl dies der 5. Fall einer Reihe ist, entdecke ich immer wieder Anfängerfehler. Zum einen wirken die Charaktere flach und ihre Handlungen sind oft nicht nachvollziehbar. Selbst die Bösen haben zu wenig Ecken und Kanten. Außerdem finde ich es ziemlich ungehörig von Frank Sattler, mit der jungen Pia so auf die Schnelle einmal Sex zu haben. Sattler ist ein Freund von Pias Vater und sollte eigentlich Pia beschützen. Ist das ein Freundschaftsdienst? Sex mit der Tochter eines Freundes? Sehr befremdlich.

Die Figur des Frank Sattler finde ich äußerst widersprüchlich: Einerseits wird als erfahrener Wissenschaftler und kluger Kopf und beschrieben und andererseits tappt dennoch wie ein kleiner Schuljunge in so ziemlich jede ihm gestellte Falle. Sein Auftritt vor Gericht ist auch alles andere als professionell.

Zum anderen wirkt die Story ziemlich überfrachtet: Da der missglückte Torpedo-Test, dort die Morde in Sudafrika an Pias Freunden, die Clans von Chinesen und Indern rittern um die Vorherrschaft in illegalen Geschäften, vergiftetes Trinkwasser und Hausbesetzungen. Hier wäre weniger mehr gewesen. Grundsätzlich sind die Ideen nicht übel, die Umsetzung leider nicht gelungen. Der Showdown gerät im Verhältnis zu den vorherigen Ereignissen ein wenig zu kurz.

Der Schreibstil ist stellenweise hölzern und der Lesegenuss will sich nicht einstellen. Die Handlung wirkt auf mich nicht stimmig, sondern eher an den Haaren herbeigezogen. Wenn Frank Sattler so eine Art James Bond sein sollte, ist das gehörig daneben gegangen.

Manches wird zu genau erklärt oder kommentiert. Die Leser können mit Andeutungen durchaus umgehen. Es muss nicht immer alles bis ins letzte Detail erklärt werden.

Grammatikalisch ist ebenfalls noch Verbesserungsbedarf gegeben.

Gut gelungen scheinen die Schilderungen der Landschaft bzw. des Lebens in Südafrika zu sein. Immerhin hat der Autor einige Jahre dort gelebt und das eine oder andere so, oder ähnlich erlebt.
Diesem Krimi hätte es gut getan, sich auf weniger Handlungsstränge zu beschränken. Interessant sind die Anmerkungen am Ende des Buches.

Gut gefällt mir das Cover, das allerdings mehr Erwartungen weckt, die dann leider nicht erfüllt werden.

Fazit:

Der Titel, der Ort des Geschehens lässt einen spannenden Krimi erhoffen. Leider hat sich die Erwartung nicht erfüllt, daher nur 2 Sterne.

Veröffentlicht am 26.12.2019

Fragwürdig

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Mfuneni findet in einem völlig vermüllten Badezimmer die Leiche seines Freundes Musa, vor der Küste läuft die Vorführung eines neuen Waffensystems aus dem Ruder, und Frank Sattler begibt sich nach Südafrika, ...

Mfuneni findet in einem völlig vermüllten Badezimmer die Leiche seines Freundes Musa, vor der Küste läuft die Vorführung eines neuen Waffensystems aus dem Ruder, und Frank Sattler begibt sich nach Südafrika, um nach der Tochter eines Freundes zu sehen, die dieser in Gefahr glaubt.

Kurz darauf befindet sich Frank Sattler schon mitten im Geschehen. Der Mord an Mfunenis Freund bleibt nicht der letzte. Frank Sattler ist unterwegs zusammen mit Pia und Mfuneni, zwei Aktivisten, auf der Flucht vor gefährlichen Killern und mögliche weitere Mordopfer zu warnen. Was folgt, ist locker geschrieben, spannend und liest sich flüssig bis auf ein paar kleine Ungereimtheiten. Dabei bleiben die Personen etwas blass bis auf die Figur des Frank Sattler.

Was mir am unlogischsten gleich zu Beginn auffiel ist, wie ein vernunftbegabter Mann, dazu noch Wissenschaftler, in einer vermüllten, unhygienischen Umgebung auf die aggressive Anmache einer Frau eingeht, über deren Sexualverhalten man nur spekulieren kann, und mit ihr spontan ungeschützten Sex hat.

Am Ende erwartet den Leser ein wilder Showdown, es werden alle Fäden zusammengeführt, und nachdem die Drahtzieher aufgedeckt sind, wartet der Autor mit noch einer zusätzlichen Überraschung auf.

Positiv zu vermerken sind das wunderschöne Cover (obgleich die schöne Frau nur Dekoration ist und keine Rolle im Roman spielt) und die Tatsache, dass der Autor nicht unter einem ausländisch klingenden Pseudonym schreibt, was in letzter Zeit offensichtlich so in Mode ist. Die Story wird allein aus dem Blickwinkel eines deutschen Wissenschaftlers erzählt, der sich durch seine Aufenthalte in Südafrika gute Ortskenntnisse verschafft hat.

Fazit: Kein Derrik aber auch kein Benny Griessel...

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