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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 24.06.2019

DCI Daley und DC Scott auf der Suche nach sich selbst

Die Morde von Kinloch
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In Kinloch werden auf brutale Weise kleine Drogendealer ermordet. DCI Daley steht vor einem Rätsel, denn die Morde scheinen alle zusammen zuhängen. Die Opfer wurden alle auf Mafia Art gefoltert. Die Spuren ...

In Kinloch werden auf brutale Weise kleine Drogendealer ermordet. DCI Daley steht vor einem Rätsel, denn die Morde scheinen alle zusammen zuhängen. Die Opfer wurden alle auf Mafia Art gefoltert. Die Spuren führen DCI Daley und DC Scott schließlich in die eigenen Reihen und schon bald können sie niemandem mehr trauen...

Die Geschichte setzt einige Zeit nach dem zweiten Teil ein. Es wird aus der Sicht verschiedener Protagonisten erzählt. Zu Beginn muss man sich sehr konzentrieren um den ganzen Handlungen zu folgen. Je länger die Geschichte geht, desto fesselnder wird sie und die verschiedenen Personen und Handlungen laufen geschickt zu einem Ganzen zusammen. Durch die kurzen Kapitel und Abschnitte lässt sich das Buch flüssig und schnell lesen. Denzil Meyricks Beschreibungen, besonders der Morde, sind bisweilen schonungslos brutal und erzeugen eine düstere Stimmung. Dazu bilden die wunderschönen Landschaftsbeschreibungen einen krassen Kontrast! Auch das Privatleben von Daley und Scott kommt nicht zu kurz und zeigt zwei verletzliche Polizisten auf der Suche nach dem Sinn des Lebens und sich selbst.

Die Morde von Kinloch ist wie seine Vorgänger ein unglaublich fesselnder und gut konstruierter Krimi. Die Hintergründe der Morde, aber auch die Machtspielchen lassen den Leser nicht unbeeindruckt zurück. Es gibt auf jeden Fall genug Stoff um die Reihe um Daley, Scott und Kinloch fortzuführen.

Veröffentlicht am 18.04.2019

Die Liebe von Riley und Nikki

Blütenzauber auf Gansett Island
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Nachdem Riley das Dach repariert hat in dem Nikki wohnt, kann er sie nicht mehr vergessen. Doch Nikki ist von einem auf den anderen Tag verschwunden. Wird er noch eine Chance bei ihr bekommen? Nikki kehrt, ...

Nachdem Riley das Dach repariert hat in dem Nikki wohnt, kann er sie nicht mehr vergessen. Doch Nikki ist von einem auf den anderen Tag verschwunden. Wird er noch eine Chance bei ihr bekommen? Nikki kehrt, nach weiteren Eskapaden ihrer Schwester, zurück nach Gansett Island. Sie möchte sich nicht nur über ihr Leben klar werden, sondern vielleicht besteht auch die Möglichkeit den süßen Handwerker, der ihr Dach repariert hat, wieder zu sehen...

Wenn man die ersten Teile der Reihe nicht gelesen hat, ist es schwer sich die vielen Familienmitglieder und ihre Namen zu merken. Nach und nach kommt man aber immer besser damit klar, denn die Geschichte wird nicht nur aus der Sicht von Riley und Nikki erzählt, auch einige Teile der Familie kommen zu Wort. Somit fühlt sich die Geschichte wie eine kleine Serie an in der mehrere Handlungsstränge passieren. Riley und Nikki sind wie alle anderen sehr sympathisch und es ist schön beim Wachsen ihrer Liebe dabei zu sein. Allgemein sind die Charaktere sehr lebendig beschrieben, ebenso das Inselleben. Wie in jeder Liebesgeschichte liegen auch hier Freud und Leid nahe beieinander, Manche Stellen im Buch wirken dann doch sehr schnulzig und nahezu alle Charaktere haben eine schwierige Vergangenheit. Doch trotz allem lässt sich die Geschichte flüssig lesen und ist bis zum Schluss immer spannend und authentisch.

Blütenzauber in Gansett Island ist eine romantische Geschichte mit vielen sympathischen Charakteren, tollen Nebenhandlungen und einer Menge Liebe! Spätestens nach dem man einen Teil der Reihe gelesen hat, will man auch die anderen Geschichten der Familie McCarthy erfahren.

Veröffentlicht am 18.03.2019

Gefühlvoller Roman vor wunderschöner Kulisse

Die Stunde der Inseltöchter
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Lauren lebt zusammen mit ihrer Tochter und ihrem Mann in London. Ihr Leben ist perfekt und verläuft in geordneten Bahnen. Doch nach einem Schicksalsschlag ist sie gezwungen mit ihrer Tochter Mack zurück ...

Lauren lebt zusammen mit ihrer Tochter und ihrem Mann in London. Ihr Leben ist perfekt und verläuft in geordneten Bahnen. Doch nach einem Schicksalsschlag ist sie gezwungen mit ihrer Tochter Mack zurück zu ihrer Mutter Nancy in die USA zu ziehen. Doch auch da wird sie mit ihrer Vergangenheit und Geheimnissen konfrontiert. Kann sie trotz allem ein neues Leben auf Martha's Vineyard beginnen?

Die Erzählperspektiven wechseln zwischen den Frauen der Familie Stewart: Mutter Nancy, ihre Töchter Lauren und Jenna, sowie Enkelin Mack erzählen aus ihrer Sichtweise. Jede von ihnen hat ihre ganz persönliche Verbindung zur Insel und dem Kapitänshaus, welches in Familienbesitz ist. Nach und nach werden immer mehr Geheimnisse gelüftet, sodass die Geschichte nie langweilig wird. Zu keinem Zeitpunkt hat man das Gefühl dass die Handlung ins lächerliche oder unrealistische abschweift. Die Charaktere bleiben sich immer treu und vollziehen doch große Wandlungen. Die Beschreibungen der Handlungsorte auf der Insel Martha's Vineyard ist so realistisch, dass man das Gefühl hat als Urlauber persönlich anwesend zu sein. Das Ende ist nahezu perfekt geschrieben und lässt dem Leser Freiraum für die Fantasie.

Die Stunde der Inseltöchter ist ein wunderschöner Roman über die Familie, lang gehütete Geheimnisse und den Mut einen Neustart zu wagen. Aufgrund des Handlungsorts Martha's Vineyard eignet sich die Lektüre perfekt für einen Tag am Strand.

Veröffentlicht am 13.03.2019

Wenn die große Liebe real wird

Weil es Liebe ist
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Holland jobbt bei ihrem Onkel im Theater und nimmt jeden Tag einen riesen Umweg in Kauf nur um IHN zusehen - Calvin! Calvin ist Straßenmusiker und Holland ist von seinem Talent und Aussehen mehr als angetan. ...

Holland jobbt bei ihrem Onkel im Theater und nimmt jeden Tag einen riesen Umweg in Kauf nur um IHN zusehen - Calvin! Calvin ist Straßenmusiker und Holland ist von seinem Talent und Aussehen mehr als angetan. Durch mehrere Umstände findet sich Calvin bald schon in Hollands Wohnung wieder und die beiden teilen sich schon bald mehr als nur die Küche und das Bad...

Die Geschichte ist aus der Sicht von Holland erzählt. Sie ist eine sehr sympathische und humorvolle junge Frau, die ihren Weg im Leben erst noch finden muss. Das Zusammenleben mit Calvin verhilft ihr dabei von Zeit zu Zeit immer mehr in die richtige Spur. Die Geschichte punktet vor allem durch ihren Humor und die Nebencharaktere, die einem sofort ans Herz wachsen. Während des Lesens läuft ständig ein Film ab, weil die Handlung sehr glaubwürdig rüberkommt. Das Lesen verläuft flüssig und man merkt gar nicht, dass zwei Autorinnen die Geschichte geschrieben haben. Auch die kurzen Einblick in das Theaterleben waren interessant und die Beschreibungen vom Leben in New York wirken ebenso lebendig. Der Schluss hätte auch ohne die zusätzlichen Missverständnisse auskommen können, aber das ist nur ein kleiner Kritikpunkt.

Weil es Liebe ist, ist eine romantische Geschichte mit viel Witz, Herz, tollen Charakteren und eignet sich wunderbar zum Abschalten vom trögen Alltag.

Veröffentlicht am 05.03.2019

Der raue wilde Westen und seine Gefahren

Das wilde Herz des Westens
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Phoebe möchte nach dem Schrecken des Bürgerkrieges ihr trauerndes Elternhaus verlassen. Wie die Heldinnen ihrer Groschenromane träumt sie von einem Leben im Wilden Westen. Da kommt die Heiratsannonce von ...

Phoebe möchte nach dem Schrecken des Bürgerkrieges ihr trauerndes Elternhaus verlassen. Wie die Heldinnen ihrer Groschenromane träumt sie von einem Leben im Wilden Westen. Da kommt die Heiratsannonce von Silas Kennedy gerade recht, der eine Ranch in Montana besitzt. So macht sie sich zusammen mit ihrer Freundin und Ziehschwester Briana nach Memphis auf. Obwohl Silas Briana nicht traut und auch Phoebe sich gegen Silas' Bruder Jesse sträubt, machen sie sich gemeinsam auf den Weg. Während sich Bri immer mehr in das Pionierleben einfügt, merkt Phoebe schnell, dass diese Reise rein gar nichts mit ihren Romanen gemein hat...

Die Geschichte beschreibt den harten Pionieralltag der Siedler und wird aus der Sicht verschiedener Charaktere erzählt. Dadurch hat man einen guten Einblick in ihre Beweggründe für diese Reise. Entweder hoffen sie auf einen Neuanfang ohne Gangs, flüchten vor der Vergangenheit oder jagen blind ihren Träumen hinterher. Man kann sich in jeden Einzelnen von ihnen hineinversetzen, so realistisch und liebevoll werden sie dargestellt. Auch wenn man nicht jeden mag und ihn am liebsten durchschütteln würde, wachsen sie einem ans Herz und wünscht ihnen ihr Glück. Die Beschreibungen der Landschaften sind atemberaubend schön und stehen ganz im Gegensatz zu den Schilderungen der Bürgerkriegsverletzten oder auch Gangkriege, die hier schonungslos und detailliert beschrieben wurden. Diese Szenen sind definitiv nichts für Zartbesaitete Leser! Obwohl das Buch recht lang ist, schafft man es kaum es aus der Hand zu legen, denn die Spannung zieht sich durch die gesamte Geschichte.

Das wilde Herz des Westens ist eine Geschichte über den Mut des Neuanfangs, die Hoffnung und die geplatzten Träume. Sie zeigt schonungslos die Risiken und Gefahren der Siedler auf dem Weg in den rauen wilden Westen auf der Suche nach einer besseren Zukunft.