Zwischen Leben und Tod...
Ein ganzes halbes JahrEin ganzes halbes Jahr - Jojo Moyes
Darum geht es :
Die junge Louisa Clark, die mit ihrem sehr auffälligen Modegeschmack alle Aufmerksamkeit auf sich zieht, verliert vom einen auf den anderen Tag ihren ...
Ein ganzes halbes Jahr - Jojo Moyes
Darum geht es :
Die junge Louisa Clark, die mit ihrem sehr auffälligen Modegeschmack alle Aufmerksamkeit auf sich zieht, verliert vom einen auf den anderen Tag ihren Job und steht nun vor der harten Jobsuche. Sie wird auf eine Anzeige aufmerksam, bei der eine Familie nach einer Helferin sucht, die sich um einen im Rollstuhl sitzenden Mann, einen sogenannten Tetraplegiker, kümmern soll. Louisa ist nicht besonders angetan davon, jedoch treibt sie ihre Arbeitslosigkeit zu einem Bewerbungsgespräch dort hin, welches positiv verläuft.
Louisa beginnt somit dort zu arbeiten und erfährt schnell, dass diese Tätigkeit ein Spiel zwischen Leben und Tod ist, welches sie gewinnen muss.
So beginnt die Geschichte zwischen Louisa und Will. Eine etwas andere Liebesgeschichte mit Höhen und Tiefen.
So hat es mir gefallen :
Ich habe vor einiger Zeit den Film gesehen und war total ergriffen davon. Deshalb stand es für mich außer Frage, dass ich das Buch dazu unbedingt lesen muss. Das Cover hat mich leider immer abgeschreckt, weil es irgendwie nichts besonderes ist. Ich hätte lieber die beiden Protagonisten bzw. vielleicht einfach einen Rollstuhl im Cover gesehen, was dann gleich auf den Inhalt deuten lässt.
Da ich den Inhalt aber nach wie vor sehr schön fand, habe ich mir das Buch doch gekauft und ich habe es nicht bereut. Von Anfang bis Ende hat mich die Handlung gefesselt. Die Charaktere werden ziemlich detailgetreu erklärt, sodass ich als Leser ein genaues Bild vor Augen hatte. Allerdings hat mir zwischendurch dieser genaue Übergang gefehlt, bei dem sich beide verliebt haben. Für mich war nie wirklich klar, bis diese Stelle kam, an der es fest stand, dass sich zwischen ihnen eine Liebesbeziehung aufgebaut hat. Da hätte ich gerne tiefe Einblicke in die Gedanken von Lou erhalten und natürlich auch von Will. Dieser Wechsel zwischen den einzelnen Charakteren und dessen Sichten war mir zu lasch und zu wenig. Gern hätte die Autorin immer zwischen Will und Lou wechseln können. Dann wären die Gefühle sicher viel besser zum Ausdruck gekommen. Ebenfalls negativ fand ich das Ende, das für mich einfach zu abrupt war.. Da kamen gerade große Gefühle auf und dann war es auch schon vorbei.
Im Großen und Ganzen finde ich die Geschichte total rührend und möchte daher auch den 2. und 3. Band lesen.
Mein Fazit :
Bis auf ein paar Kleinigkeiten, die auch nur meinen persönlichen Geschmack betreffen, finde ich das Buch rundum gelungen. Tolle Charaktere, die alle einen sehr ausdrucksstarken Charakter haben, eine rührende Handlung, die zum Nachdenken anregt und viele Gefühle. Was will man mehr?
Ausbaufähig wäre es meiner Meinung nach, aber das ist wirklich Meckern auf höchstem Niveau.
4 Sterne ⭐️