Schnelle eBook-Leserunde zu "Imago. Dunkler Hass." von Matthias Bürgel

Beklemmender Serienkiller-Plot, psychologisch nahegehend und packend erzählt!
Cover-Bild Dunkler Hass
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Mit Autoren-Begleitung
Matthias Bürgel (Autor)

Dunkler Hass

Ein Serienkiller verschleppt junge Frauen, die er grauenvoll verstümmelt und tötet. Hilfesuchend wendet sich Kommissar Marius Bannert an den bekannten Fallanalytiker Falk Hagedorn, der nach einem Unfall an den Rollstuhl gefesselt ist. Gemeinsam tauchen die beiden Kriminalisten nach und nach in die Psyche des Täters ein. Doch als sie beginnen, seine Motivation zu erahnen, holt der Killer zum Gegenschlag aus - und ein tödlicher Wettlauf gegen die Zeit beginnt ...

"Wieso hast du dich entschieden, mir zu helfen?" - "Ich weiß es nicht genau. Der Fall fasziniert mich. Der Täter fasziniert mich."

LESER-STIMMEN

"Ich war von Anfang bis Ende komplett gefesselt. (...) Der gesamten Story merkt man an, dass der Autor genau weiß, wovon er schreibt. Eigene Erfahrungen und prima Recherchen machen diesen Plot absolut stimmig." (Nellsche, Lesejury)

"Die Spannung begleitet den Leser von der ersten Seite bis zur letzten Seite. Die Charaktere sind durchwegs authentisch und lebensecht geschildert (...). Ein absolut genialer Thriller, der mich vollends überzeugt hat und ich allen Thriller-Liebhabern wärmstens empfehlen kann (Andrea1978, Lesejury)

"Für jede Person mit guten Nerven und Interesse an Thrillern und Krimis ein absoluter Must-Read. Eine geniale Abwechslung, die Lust auf mehr Bücher dieser Sorte macht." (Vivi_2084, Lesejury)

eBooks von beTHRILLED - mörderisch gute Unterhaltung.



Timing der Leserunde

  1. Bewerben 15.05.2019 - 04.06.2019
  2. Lesen 12.06.2019 - 18.06.2019
  3. Rezensieren 19.06.2019 - 02.07.2019

Bereits beendet

Schlagworte

Serienmörder Psychopath Transsexualität Frauenhass Profiler Psychothriller falscher Körper Rainer Löffler Der Näher Blutsommer Dania Dicken Sebastian Fitzek Bodensee Württemberg LKA Fallanalytiker Arbeitsunfall Rollstuhl gelähmt Konstanz Thriller

Teilnehmer

Diskussion und Eindrücke zur Leserunde

Veröffentlicht am 19.06.2019

Gänsehaut und Spannung inklusive

1

Matthias Bürgel lehrt seine Leser mit dem Psychothriller „Imago. Dunkler Hass“ den Hass in all seinen Facetten.
Am Bodensee sorgt eine Reihe von Serienmorden für Kopfzerbrechen bei den zuständigen Behörden: ...

Matthias Bürgel lehrt seine Leser mit dem Psychothriller „Imago. Dunkler Hass“ den Hass in all seinen Facetten.
Am Bodensee sorgt eine Reihe von Serienmorden für Kopfzerbrechen bei den zuständigen Behörden: Der Täter verschleppt Frauen und tötet sie, nachdem er sie narkotisiert verstümmelt hat. Die Leichen häufen sich und der leitende Ermittler, Marius Bannert, sieht sich gezwungen, den an einen Rollstuhl gefesselten Fallanalytiker, Falk Hagedorn, um seine Mithilfe zu bitten. Doch im Laufe der Ermittlungen verschwindet auch Hagedorns Tochter und der Fall wird persönlich…
Der Thriller glänzt durch seine medizinische- und ermittlungstechnische Genauigkeit, die dem Beruf des Autors zugeschrieben ist. Als Kriminalhauptkommissar fällt es Matthias Bürgel offensichtlich nicht schwer, mithilfe seiner detailgetreuen Darstellung der Ermittlungen dem Leser das Geschehen zu visualisieren. Ebenfalls grandios dargestellt ist die Psyche des Täters, in dessen Vorgeschichte der Leser zwischendrin schlüpfen darf. Somit ist der Fall nicht nur linear aus einer Sicht erzählt, sondern bietet die Möglichkeit, den Fall in einem „Rundumblick“ zu betrachten. Die kaputte Seele des Täters und seine Motive für die Tat sind immerhin die Ursache für die Ermittlungen und werden leider in den meisten Thrillern außen vor gelassen, was ich persönlich sehr schade finde. Hier hingegen war es spannend zwischen der Sicht der Ermittler und der des Täters zu wechseln, da es den Fall realitätsnaher macht.
Jedoch sind die vorher genannten Perspektiven nicht die einzigen, die Bürgel in seinem Buch mit einbezieht. Das Buch erzählt aus der Sicht des Täters, sowohl in der Vergangenheit als auch im gegenwärtigen Fall, der Ermittler Bannert und Hagedorn, eines der Opfer, Hagedorns Tochter, zwischendrin ein Pfleger… Die kurz gehaltenen Kapitel lösen sich immer mit anderen Perspektiven ab und mir fiel es zunehmend schwer, die Charaktere auseinander zu halten. Es bedarf immer einiger Zeilen des Kapitels, bis ich wusste, aus welcher Sicht gerade geschrieben wird und sobald ich inhaltlich drin war, hörte das Kapitel auch wieder auf. Das war leider etwas störend für den Lesefluss, obwohl die Idee dahinter nicht schlecht ist. Die Opfer, der Täter, die Ermittler, alle drei Komponenten machen schlussendlich einen Fall aus und sie alle sollten gehört werden. Jedoch sollten die drei Perspektiven auch die einzigen bleiben, damit es nicht zu viel wird und man sollte eine Möglichkeit finden, mit der es dem Leser leichtfällt, diese ohne Schwierigkeiten voneinander zu trennen und der gesamten Handlung noch folgen zu können. Ich denke, dass schon mit längeren Kapiteln ein leichterer Lesefluss entstanden wäre.
Die Handlung ist sehr spannend geschrieben und lässt Raum für eigene Theorien, Schockmomente sind garantiert. Zum Ende lässt sich nur sagen, dass meine Erwartungen übertroffen wurden. Die letzte Szene kam unerwartet und wühlt den Leser noch einmal auf, weil es, trotz des abgeschlossenen Falls, noch einmal eine erschreckende Wendung parat hat.
Ich kann den Thriller jedem wärmstens empfehlen, der sich im Thriller Genre heimelig fühlt.

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Veröffentlicht am 19.06.2019

Rasant

1

Vom Vater verachtet und verprügelt, von der Mutter ungesund verhätschelt, im falschen Körper gefangen, da wurde mehr als 30 Jahre zuvor etwas ganz Ungutes in die Seele eines jungen Menschen gepflanzt, ...

Vom Vater verachtet und verprügelt, von der Mutter ungesund verhätschelt, im falschen Körper gefangen, da wurde mehr als 30 Jahre zuvor etwas ganz Ungutes in die Seele eines jungen Menschen gepflanzt, das sich Bahn bricht in einer Serie brutaler Verstümmelungen und Morde an jungen Frauen. Die Ermittler schon desillusioniert, da der Täter fehlerfrei zu arbeiten scheint und von daher keine Spuren greifbar sind, müssen sich aber nicht nur mit diesen Taten und der bislang erfolglosen Suche nach dem Serientäter herumschlagen, sondern sind auch noch internen Mobbingansätzen ausgesetzt. Der leitende Ermittler wendet sich hilfesuchend an einen zunächst äußerst unwilligen Fallanalytiker und gemeinsam nähern sie sich dem Täter – Stück für Stück -, der sich allerdings perfide zu wehren weiß. Ein rasant geschriebener Thriller, in dem die Ursprünge, die letztlich zu den Taten führten, ebenso akribisch aufgearbeitet werden, ebenso wie die Schritte und Erkenntnisse, die gewonnen werden, um den Täter ermitteln, aber auch beweissicher festsetzen zu können. Ein guter Spannungsbogen, der den/die Leser/in mitfiebern lässt, was der Täter als nächstes plant, was die Ermittler tun können, um auch nur ein winziges Beweisstückchen finden zu können, wie die Opfer ihr Martyrium erleben. Man leidet mit den Opfern, rätselt mit den Ermittlern, verabscheut mehr und mehr den Täter und man liest in einem Rutsch durch. Spannend und sehr empfehlenswert.
Ein kleiner Wermuttropfen bleibt dennoch: es muss einen Auslöser gegeben haben, der zur aktuellen Mordserie führte. Und das wird leider nicht wirklich aufgeklärt oder erklärt.

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Veröffentlicht am 25.06.2019

Unverbrauchtes Thema, Schreibstil verbesserungsfähig

2

In „Imago. Dunkler Hass“ von Matthias Bürgel ermittelt Marius Bannert in Konstanz im Fall eines Serienmörders, der junge Frauen verstümmelt. Als er nicht mehr weiterweiß, bittet er den pensionierten LKA-Ermittler ...

In „Imago. Dunkler Hass“ von Matthias Bürgel ermittelt Marius Bannert in Konstanz im Fall eines Serienmörders, der junge Frauen verstümmelt. Als er nicht mehr weiterweiß, bittet er den pensionierten LKA-Ermittler Falk Hagedorn um Hilfe. Dieser sitzt seit einem Unfall im Rollstuhl. Gemeinsam kommen sie dem Täter immer weiter auf die Spur bis Hagedorns Tochter verschwindet.

Der Roman ist in viele kurze Kapitel unterteilt. Zum einen ist es sehr angenehm zu lesen, da man immer mal ein Kapitel dazwischenschieben kann. Da mit den Kapiteln häufig Perspektive, Handlungsort und manchmal auch das Jahr der Handlung variiert, kann es aber auch anstrengend zu verfolgen sein. Mir persönlich hat dies keine Probleme bereitet. Im Gegenteil: Die Perspektiven der beiden Ermittler und vor allem die des Täters und seine Geschichte kennenzulernen, war sehr interessant und auf diese Art einfach zu erreichen. Da zu Beginn jedes Kapitels auch der Handlungsort und – falls abweichend von der Gegenwart – der Zeitpunkt in der Vergangenheit angegeben wird, konnte ich mich gut zurechtfinden.

Besonders positiv ist die Hintergrundgeschichte des Täters hervorzuheben. Diese war für mich neu und unverbraucht, der Täter dadurch nicht so klischeebehaftet, wie sonst in dem Genre. Der Autor hat die psychologischen Aspekte gut recherchiert, die Entwicklung ist dadurch glaubhaft und fast schon nachvollziehbar.

Etwas klischeehafter ist dafür Falk Hagedorn. Ein (körperlich) traumatisierter Kriminalbeamter, unhöflich und direkt, ein wenig verbittert, aber unfähig, die Arbeit hinter sich zu lassen. Trotzdem mochte ich ihn wirklich gerne. Bei ihm weiß man, woran man ist. Ich fand es außerdem für die Story sehr interessant, dass er im Rollstuhl sitzt. Nicht nur, dass es auf Barriere-Probleme des "normalen" Rollstuhlfahrers aufmerksam macht, auch schränkt es Hagedorn in seiner speziellen Arbeit immens ein. Er lässt sich aber nicht unterkriegen und macht das Beste draus. Das finde ich bewundernswert.

Im Vergleich dazu, hatte Marius Bannert leider etwas zu wenig Profil für mich. Gut gefallen hat mir der Aspekt, dass er eigentlich nicht führen und im Büro versauern will, sondern ein Praktiker, ein "Anpacker" ist - das macht ihn sympathisch. Darüber hinaus sind aber wenige andere Charakterzüge von ihm ans Licht gekommen. In einer eventuellen Fortsetzung würde ich mir hier noch etwas mehr Tiefe wünschen.

Direkt in den ersten Kapiteln, aber auch im weiteren Verlauf merkt man, dass Matthias Bürgel vom Fach kommt. Es sind vielleicht nur Kleinigkeiten, aber die Polizeiarbeit erscheint durch gewisse Aspekte sehr viel realistischer als bei einigen seiner Autorenkollegen. Wenn es um die Leichenbeschreibung geht ist allerdings vorsichtig geboten: Nichts für schwache Mägen – auch wenn ich mich da eigentlich für abgehärtet halte.

Mein größter Kritikpunkt ist leider der Schreibstil. Die Dialoge wirken zum Teil künstlich, wie ein Schauspiel, das vor dem und für den Leser aufgeführt wird. Mehr als einmal habe ich gedacht „So redet doch niemand!“. Dies verhindert die Immersion in die Geschichte leider etwas. Hinzukommen einige Ausdrücke, die sich wiederholen und Erklärungen, die für den Leser unnötig sind. Es werden sehr früh Hinweise auf den Täter eingestreut, sodass dieser leider auch recht früh bekannt ist. Bezüglich Schreibstil und Unvorhersehbarkeit sehe ich daher noch großes Verbesserungspotenzial für die Zukunft.

Ich habe mich lange Zeit schwergetan, ob ich 3 oder 4 Sterne vergebe. Die Hintergrundgeschichte des Täters und die unverbrauchte Thematik habe ich sehr begrüßt, allerdings konnten sie den Schreibstil nicht ausgleichen. Ich komme daher zu 3 von 5 Sternen, sehe aber sehr viel Potenzial in dem Autor, sodass ich für einen zweiten Teil offen wäre.

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Veröffentlicht am 20.06.2019

Serienkiller am Bodensee

0

Im Buch werden mehrer verstümmelte Leichen gefunden und da der Leiter der Soko nicht weiterkommt, zieht er den ehemaligen BKA Profiler Hagedorn hinzu. Beide versuchen den Fall schnellstmöglich zu lösen.
Das ...

Im Buch werden mehrer verstümmelte Leichen gefunden und da der Leiter der Soko nicht weiterkommt, zieht er den ehemaligen BKA Profiler Hagedorn hinzu. Beide versuchen den Fall schnellstmöglich zu lösen.
Das ist der Plot, den man so, oder ähnlich ja immer mal wieder finden. Was das Buch hier aber besonders macht, ist dass der Autor weiß wovon er schreibt.Man merkt, dass er die Ermittlungen in einem Kriminalfall aus eigener Hand kennt und das macht das ganze glaubwürdig. Außerdem sind die Ermittler keine Superhelden, sonder Menschen die ein eigenes Schicksal haben und sich trotzdem auf den Fall konzentrieren. Der Fall an sich ist sehr spannend und durch die Rückblenden in die Geschichte des Täters, erhält er noch mehr Tiefgang.
mein Fazit: Gelungenes Buch, wenn auch der Schreibstil am Anfang etwas holprig war, aber spannend und lesenswert. freue mich schon auf eine Fortsetzung.

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