Locker, leichte Sommerlektüre mit einem ernsten und berührenden Beigeschmack
Das Leben fällt, wohin es willInhalt
Marie liebt es mit ihren Freunden feiern zu gehen und einfach von einem Tag auf den anderen zu leben. Pünktlichkeit ist ein Fremdwort für sie.
Doch dann wird ihre Schwester Christine schwer krank ...
Inhalt
Marie liebt es mit ihren Freunden feiern zu gehen und einfach von einem Tag auf den anderen zu leben. Pünktlichkeit ist ein Fremdwort für sie.
Doch dann wird ihre Schwester Christine schwer krank und bittet sie, bei ihr einzuziehen und sich um ihre zwei Kinder zu kümmern. Gleichzeitig soll sie auch noch Christine in ihrem Job vertreten, worauf Marie überhaupt keine Lust hat. Denn Christine ist Geschäftsführerin in der familieneigenen Werft für Segelboote. Laut ihrem Vater soll sie dort einfach nur anwesend sein und Small-Talk führen. Doch das sieht Daniel, der dort nun für sie verantwortlich ist, etwas anders. In Maries Leben jagt eine Katastrophe nun die nächste und Marie wünscht sich einfach nur ihr altes Leben zurück. Doch nach und nach merkt sie, dass es noch wichtigere Dinge als Party machen im Leben gibt …
Meine Meinung
Mir hat das Buch sehr gut gefallen. Ich mochte die Mischung zwischen dieser humorvollen Leichtigkeit von Marie und den ernsten Tönen von Christines Krankheit sehr gerne.
Die Autorin schafft es, den ernst der Krankheit sehr klar und deutlich rüber zu bringen und konnte einen damit auch richtig berühren, aber gleichzeitig durch den Wirbelwind Marie trotzdem noch die Leichtigkeit beizubehalten. Das hat mir sehr gut gefallen.
Der Humor und die Leichtigkeit von Marie zieht sich durch das ganze Buch bzw durch die ganze Handlung durch. Man kommt aus dem Schmunzeln gar nicht mehr raus und hat einfach Spaß dabei, Marie durch das ganze Chaos zu begleiten.
Das ganze geschieht aber mit so viel Liebe und Herzlichkeit, dass man sich gar nicht über Marie und ihre leichte Ungeschicklichkeit und Naivität ärgern oder aufregen konnte. Das wird einfach alles so Liebenswert dargestellt, dass man irgendwann einfach nur noch gegrinst und gedacht hat „Ach Marie, was machst du nur?“.
Am Anfang wird schon deutlich, dass Marie sehr viel Entwicklungspotenzial innewohnt. Sie wird vor eine große Herausforderung gestellt, die es zu meistern gilt und muss sich zwangsläufig von ihren alten Gewohnheiten verabschieden, um das alles zu schaffen. Man fiebert die ganze Zeit mit ihr mit und drückt ihr die Daumen, dass sie das schafft.
Man konnte sich auch gut in ihre Lage hineinversetzen und mit ihr hoffen und bangen, das alles gut geht. Dadurch bekommt man auch Stück für Stück mit, wie sich ihre Ansichten und Beweggründe verändern und sie sich weiter entwickelt. Das hat mir sehr gut gefallen und war wirklich spannend zu lesen.
Durch diesen lockeren und leichten Schreibstil bin ich auch gut in dem Buch voran gekommen und habe irgendwann gar nicht mehr mitbekommen, wie viel ich gelesen hatte. Nicht zuletzt liegt das natürlich auch an der sehr spannend gehaltenen Handlung, da hier viele Probleme und Themen angesprochen wurden, bei denen man natürlich wissen wollte, wie sie ausgehen.
Insgesamt also ein wirklich tolles, spannendes und unterhaltsames Buch, was ein schwieriges Thema mit viel Leichtigkeit aufbereitet und gut rüber gebracht hat.