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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 25.06.2019

Spannend

R.I.P.
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Die 16-jährige Schülerin Stella wird nach ihrem Job im Kino entführt und gequält. Kurz darauf ist sie tot. Der Täter hat ihre letzten Minuten gefilmt und an ihre Freunde geschickt. Doch der Täter ist noch ...

Die 16-jährige Schülerin Stella wird nach ihrem Job im Kino entführt und gequält. Kurz darauf ist sie tot. Der Täter hat ihre letzten Minuten gefilmt und an ihre Freunde geschickt. Doch der Täter ist noch nicht fertig, denn es gibt weitere Opfer. Welche Verbindung gibt es zwischen ihnen und warum haben sie den Tod verdient? Huldar und sein Team ermitteln und bekommen dabei Unterstützung der Psychologin Freyja. 

Ein tolles Cover, ein prägnanter Titel und ein spannender Klappentext. Für mich war damit klar, dass ich diesen Thriller lesen will. 
Der Schreibstil war fesselnd und ich war in der Lage, den Geschehnissen problemlos zu folgen. 
Die Charaktere wurden gut und anschaulich beschrieben. Huldar und auch Freyja machten einen sehr kompetenten Eindruck und gingen nachvollziehbar an die Ermittlungen heran. Die Ermittlungen gefielen mir, denn sie waren spannend und ich konnte miträtseln. Sehr interessant war dabei die prima Beobachtungsgabe von Freyja, die mir wirklich sehr gut gefallen hat. Was mich ein wenig gestört hat, waren die Rangeleien innerhalb des Polizeiteams, denn das erschwerte auch die Ermittlungen. 
Das Thema, das die Autorin hier aufgenommen hat, ist Mobbing. Das hat Sie eindrucksvoll und authentisch geschildert. Auch der heutige Alltag der Jugendlichen an der Schule, mit dem Internet und Social Media wurde gut dargestellt. Dieses schwere Thema in Verbindung mit den Morden heizte meine Fantasie um mögliche Verbindungen und Hintergründe ordentlich an. 
Das Ende hat mir gefallen und bildete einen passenden Abschluss für diesen Thriller. 

Ein spannender Thriller mit einem aktuellen Hintergrund. Ich vergebe 4 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 23.06.2019

Spannend

Unbarmherzig (Ein Gina-Angelucci-Krimi 2)
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Gina Angelucci kehrt nach der Elternzeit zur Kripo München zurück. Ihr erster Fall führt in ein idyllisches Dorf, in dem zwei Leichen gefunden werden, die mehrere Jahrzehnte verscharrt waren. Gina macht ...

Gina Angelucci kehrt nach der Elternzeit zur Kripo München zurück. Ihr erster Fall führt in ein idyllisches Dorf, in dem zwei Leichen gefunden werden, die mehrere Jahrzehnte verscharrt waren. Gina macht sich an diese scheinbar unlösbare Aufgabe. Doch dann gibt es einen Hinweis, dass das weibliche Opfer aus dem Baltikum stammt.

Dieser Krimi hat mir sehr gut gefallen.
Der flüssige Schreibstil ließ sich sehr gut lesen. Die Beschreibungen waren detailliert und bildhaft, so dass gute Bilder vor Augen hatte. Obwohl ich den ersten Band um Gina Angelucci nicht kenne, hatte ich keinerlei Probleme, in die Geschehnisse hineinzufinden und die Zusammenhänge zu verstehen.
Die Charaktere wurden gut beschrieben und detailliert ausgearbeitet. Ich konnte sie mir gut vorstellen und sie auseinanderhalten. Die jeweiligen Gedanken und Entscheidungen etc. waren schlüssig und nachvollziehbar, insbesondere die Ermittlungen von Gina.
Der Plot war prima durchdacht und die Zusammenhänge nicht durchschaubar. Die Verbindungen reichten bis in den zweiten Weltkrieg zurück, was ich sehr interessant fand.
Die Spannung wurde sehr gut aufgebaut und hielt sich auf Grund falscher Fährten bis zum Ende bei mir.
Neben dem Kriminalfall gab es auch im Privatleben von Gina und ihrem Mann Tino eine Gefahr zu meistern, was die Story für meinen Geschmack prima abrundet.

Ein spannender und fesselnder Krimi, der mir gut gefallen hat. Ich vergebe 4 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 19.06.2019

Interessante Zeitreisegeschichte mit ein paar Abstrichen

Der Da Vinci Fluch
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Nachdem Carrie ihre magischen Kräfte verloren hat, muss sie auf eine „normale“ Schule wechseln, was ihr nicht leicht fällt. Sie ist umgeben von Zicken, und auch Francis, der beliebteste Junge der Schule, ...

Nachdem Carrie ihre magischen Kräfte verloren hat, muss sie auf eine „normale“ Schule wechseln, was ihr nicht leicht fällt. Sie ist umgeben von Zicken, und auch Francis, der beliebteste Junge der Schule, macht es ihr nicht leicht. Als er jedoch erfährt, wer Carries Vorfahren sind, wird er auffallend aufmerksam ihr gegenüber. Schon bald beginnt für beide eine magische Reise in die Vergangenheit.

Das toll gestaltete Cover ist mir direkt ins Auge gesprungen. Als ich dann noch die Beschreibung gelesen habe, war schnell klar, dass ich das Buch sehr gerne lesen möchte.
Der Schreibstil ließ sich sehr flüssig und schnell lesen und war leicht verständlich. Er passte hervorragend zu diesem Jugendbuch. Die Beschreibungen der Personen und der Handlungsorte war bildhaft, so dass ich mir alles gut vorstellen konnte.
Die Charaktere wurden anschaulich und interessant beschrieben, so dass ich ein gutes Bild von ihnen vor Augen hatte.
Carrie mochte ich gerne. Sie tat mir ein wenig leid, weil sie ihre magischen Kräfte verloren hat und sich nun neu zurechtfinden musste. Sie habe ich gerne bei ihrem Abenteuer begleitet.
Francis fand ich teilweise anstrengend, weil er sehr ichbezogen war. Sein Verhalten gegenüber seiner Freundin war nicht gerade toll und er neigte zu Alleingängen. Richtig sympathisch konnte ich ihn daher leider nicht finden.
Die Geschichte war gut durchdacht und gefiel mir wirklich gut. Es war eine gute Mischung aus einer Teenagerstory mit magischen Zeitreisen. Besonders die Zeitreisen fand ich faszinierend und auch sehr toll beschrieben. Leider gab es aber einige Aspekte in den Handlungen, die ich unlogisch oder unpassend fand, und über die ich mich dann auch gewundert habe. Auch wurde einiges zu schnell oder unaufgeregt abgehandelt, wo ich mir einfach mehr gewünscht hätte.
Das Ende wirkte ebenfalls recht schnell auf mich und ließ zudem noch einige Fragen offen, deren Beantwortungen dann wohl im Nachfolgeband erfolgen.

Eine interessante Zeitreisegeschichte, die ich gerne gelesen habe. Den Folgeband möchte ich auf jeden Fall lesen. Ich vergebe 4 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 04.06.2019

Ein schöner Roman

Glück ist meine Lieblingsfarbe
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Eigentlich sollte es nur eine Auszeit vom Bürojob sein, doch nun lebt Juli bereits ein paar Monate auf La Palma. Dann lernt sie Quinn kennen, der so ganz anders ist, als sie selbst. Er ist vernünftig und ...

Eigentlich sollte es nur eine Auszeit vom Bürojob sein, doch nun lebt Juli bereits ein paar Monate auf La Palma. Dann lernt sie Quinn kennen, der so ganz anders ist, als sie selbst. Er ist vernünftig und steht mit beiden Beinen auf der Erde. Aber Gegensätze ziehen sich eben an.

Dieser Roman hat mir sehr gut gefallen.
Der Schreibstil war leicht und flüssig und passte gut zu der Story und dem Setting. Die Beschreibungen, insbesondere von der Insel, fand ich wirklich toll und bildhaft. Mir wehte die spanische Luft um die Nase und ich fühlte mich mittendrin. Auch die Charaktere, sowohl Haupt- als auch Nebenprotagonisten, waren gut und liebevoll gezeichnet.
Juli fand ich richtig toll und sympathisch und sehr unterhaltsam. Ich habe es genossen, sie zu begleiten. Auch Quinn war ein starker Charakter und durch seine verschlossene Art sehr interessant.
Die Idee des Buches fand ich sehr schön und warmherzig. Was ist Glück? Was bedeutet es für Juli, oder eigentlich für jeden einzelnen? Auch die Bewältigung der Vergangenheit spielte eine wichtige Rolle, denn sowohl Juli als auch Quinn trugen ihre Päckchen der Vergangenheit mit sich. Daneben gab es auch einen feinen Humor, der mir teilweise ein Lächeln ins Gesicht zauberte. Und ďie Liebe und Zuneigung zu Tieren ist in diesem Roman auch sehr deutlich zu spüren, was mir sehr gut gefallen hat.

Ein schöner Sommerroman, den ich gerne gelesen habe. Ich vergebe 4 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 31.05.2019

Ein lesenswerter Krimi

Nachts schweigt das Meer
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Detektive Inspector Ben Kitto kehrt für eine Auszeit auf seine Heimatinsel Bryher zurück. Er will sich entspannen und über seine Zukunft nachdenken. Doch kaum ist er angekommen, gibt es eine Tote. Die ...

Detektive Inspector Ben Kitto kehrt für eine Auszeit auf seine Heimatinsel Bryher zurück. Er will sich entspannen und über seine Zukunft nachdenken. Doch kaum ist er angekommen, gibt es eine Tote. Die sechzehnjährige Laura wurde ermordet aufgefunden. Ben übernimmt freiwillig die Ermittlungen und muss sich bald mit jeder Menge Verdächtiger und dunkler Geheimnisse auseinandersetzen.

Der Einstieg ins Buch gelang mir sehr gut. Ich empfand den Schreibstil als sehr flüssig und angenehm, so dass ich dem Ganzen problemlos folgen konnte.
Die Charaktere wurden anschaulich ausgearbeitet. Ich hatte Sie gut vor Augen und konnte sie bestens auseinanderhalten. Besonders Ben als Hauptprotagonist gefiel mir sehr gut und er war sehr sympathisch. Er handelte überlegt und nachvollziehbar und war bei seinen Ermittlungen auch recht beharrlich. Auch die unterschiedlichen Inselbewohner wurden toll beschrieben. Es herrschte eine greifbare Gemeinschaft, bei der natürlich auch Misstrauen vorhanden war. Das wirkte äußerst realistisch. 
Der Krimi wirkte insgesamt eher ruhig auf mich, was mir aber sehr gut gefiel. Allerdings gab es auch manchmal ein paar Längen, die mich aber nicht extrem gestört haben. Es gab eine Vielzahl von Verdächtigen und auch viele Gespräche. Der Täter blieb lange im Verborgenen und ich konnte mir meine Gedanken machen, wer es denn sein könnte.
Die Spannung und Neugier war bei mir durchgängig vorhanden, allerdings eben etwas gemächlicher. Dennoch war ich auf das Ende und die Auflösung sehr gespannt.

Mir hat dieser Krimi gut gefallen, insbesondere das tolle und atmosphärische Setting, und ich würde gerne mehr von Ben Kitto lesen. Ich vergebe 4 von 5 Sternen.