Ein Neuanfang kann im Grunde etwas sehr Schönes sein, besonders dann, wenn man die Vergangenheit hinter sich lassen kann. Doch wenn man in die Heimat zurückkehrt, kann dieses Vorhaben sich schnell wieder ändern. Besonders, wenn man auf den besten Freund des Ex-Mannes trifft, mit dem man früher schon aneinander geraten ist. Die Protagonisten Abigail und Jackson lassen es auch im erwachsenen Alter wieder richtig krachen und bringen damit die gewisse flimmernde Spannung mit. Werden sie sich endlich mal aussprechen und die Vergangenheit ruhen lassen?
“Maybe this time”
ist ein Werk der Autorin Jennifer Snow, von der ich bis zum Vorschaukatalog 2019 von Lyx noch nichts gehört hatte. Dass ich dieses Buch in den Händen halte, liegt ganz allein am Cover. Den Klappentext habe ich erst im nach hineingelesen und bin trotzdem überzeugt, dass ich dieses Buch weiterhin lesen möchte. Die Autorin hat hier einen wundervollen Roman erschaffen. Jennifer Snow beschreibt die Sorgen und Probleme der Charaktere auf eine angenehme Weise, sodass man die Eigenen alltäglichen Sorgen und Probleme schnell vergessen lässt. Das Buch ist sehr unterhaltsam und man lernt durch die Erzählperspektive die Charaktere Abigail und Jackson dadurch noch näher kennen.
Der Schreibstil
ist wie eigentlich bei allen Lyx-Büchern, die ich bisher gelesen habe sehr flüssig. Die leichte und lockere Art lässt den Leser ziemlich gut ins Buch und durch die Seiten kommen. Man ist danach ziemlich erstaunt, wie viel man geschafft hat zu lesen. Die Autorin beschrieb auch das Thema Eishockey in dem Buch sehr gut, sodass man auch ohne Vorkenntnisse jenes Geschehen prima mitverfolgen konnte. Die Details haben mich auf jeden Falls dazu gebracht, dass ich die Reihe unbedingt weiterverfolgen möchte, denn auch hinter einem Eishockeyspieler steht ein interessanter Kerl. Und bei den Westmores gibt es noch einige männlicher Spieler zu entdecken.
Das Cover
ist ein Highlight und ein absoluter Eyecatcher. Durch die kräftige Farbe ist es zwischen den vielen bunten Covern sehr schnell auszumachen. Ich finde es sehr schön, dass es auch in einer Aquarelltechnik gestaltet wurde, dies hebt die grelle dunkle Farbe etwas auf. Aber doch ist es der Grund, weswegen ich überhaupt auf dieses Buch aufmerksam wurde. Ich finde es gerade sehr schön, dass Abwechslung in die Welt der Cover gebracht wird und nicht immer Personen auf der Vorderseite zu sehen sind. Der Inhalt hat mit dem Cover aber überhaupt nichts zu tun.
Alles, worauf er sich konzentrieren konnte, war der Ausdruck in ihren Augen, der ihm so viel sagte und gleichzeitig nichts verriet.
— Seite 188
Der Einstieg
in die Handlung der Geschichte stellte für mich absolut kein Problem dar. Es war ziemlich erfrischend, dass es diesmal kein klassischer New Adult Roman wurde, sondern, dass die Protagonisten fast in meiner Altersklasse sind. Jedenfalls werde ich immer in die Altersgruppe geschätzt. Das Hineinversetzen in Abigail oder auch in Jackson war für mich super leicht und ich konnte die Gedanken prima nachvollziehen. Die Protagonisten in “Maybe this time” wurden nämlich von der Autorin total toll und authentisch beschrieben. Die Begleitung der Beiden hat mir sehr viel Freude begleitet und ich freue mich schon sehr, sie in den anderen Büchern der Reihe wiederzusehen. Besonders Abby hat mir sehr gefallen, da mir dieser Charakter gleich von Anfang an sehr sympathisch rübergekommen ist. Ihr starker Wille und ihr Ehrgeiz auf eigenen Füßen stehen zu wollen, auch wenn sie kaum bis gar kein Geld zur Verfügung hat. Aber auch Jackson hat einen bleibenden Eindruck hinterlassen. Mit ihm würde es noch richtig spannend werden, wenn er seinem “besten” Freund mitteilen wird, dass er nun mit seiner Ex-Frau zusammen ist.
Die Gefühle, die er vor Jahren für sie empfunden hatte, wirkten blass im Vergleich zu jenen neuen, die seinem gesunden Menschenverstand inzwischen zusetzten.
— Seite ???
FAZIT
Vielen Dank an den Lyx-Verlag für die Bereitstellung dieses Rezensionsexemplars. Meine Meinung wurde dadurch nicht beeinflusst und trotzdem möchte ich eine Leseempfehlung aussprechen. “Maybe this time” hat hier einen prima Start hingelegt. Es ist ein wunderbarer Wohlfühlroman, der mich für sich gewinnen konnte. Es ist schön mit anzusehen, wie Jackson immernoch für seine Jugendliebe schwärmt und alles versucht, ihr Herz für sich zu gewinnen. Und dies trotz der Abneigung ihrerseits. Ich habe in dieser Geschichte alles wiedergefunden. Von Neuanfang, Spannung, Drama und viele Gefühle, wurde auch die Liebe nicht vergessen. Aber auch die Freundschaft hat in diesem Buch einen hohen Wert.