Cover-Bild Der Frauenchor von Chilbury
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inkl. MwSt
  • Verlag: Kiepenheuer & Witsch
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 480
  • Ersterscheinung: 14.02.2019
  • ISBN: 9783462052879
Jennifer Ryan

Der Frauenchor von Chilbury

Roman
Andrea O'Brien (Übersetzer)

»Eine wunderbare Lektüre, die direkt ans Herz geht« WDR 4, Bücher

Inspiriert von der Geschichte ihrer Großmutter erzählt die britische Autorin Jennifer Ryan in ihrem Debüt von einer Gruppe starker Frauen zu Beginn des Zweiten Weltkriegs in einem kleinen Ort in England.Grafschaft Kent, 1940: Als immer mehr Männer ins Militär eingezogen werden, beschließt der Pfarrer von Chilbury, den Chor der Gemeinde aufzulösen. Die Frauen sind zutiefst enttäuscht. Was bleibt ihnen im schwierigen Kriegsalltag noch? Doch dann kommt die Musikprofessorin Primrose Trent aus London im Ort unter. Sie ist der Überzeugung, dass Musik gerade in schwierigen Zeiten wichtig ist und schlägt die Gründung eines reinen Frauenchors vor. Die Idee stößt auf Skepsis. Ein Chor ganz ohne Bässe und Tenöre? Aber Primrose gibt nicht auf: Mit Energie und Leidenschaft treibt sie ihr Projekt voran – gegen alle Schwierigkeiten.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 31.05.2020

Das Leben zur Kriegszeit

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Der Roman "Der Frauenchor von Chilbury" von der englischen Autorin "Jennifer Ryan" spielt zu einer bewegenden und schwierigen Zeit, bei der es um Mut und Zusammenhalt ging.

England 1940, der Beginn des ...

Der Roman "Der Frauenchor von Chilbury" von der englischen Autorin "Jennifer Ryan" spielt zu einer bewegenden und schwierigen Zeit, bei der es um Mut und Zusammenhalt ging.

England 1940, der Beginn des Zweiten Weltkrieges macht den Alltag schwer. Immer mehr Männer müssen nach London gehen und für das Land kämpfen. Der Pfarrer von Chilbury beschließt dadurch den Chor zu schließen. Die einzige Hoffnung, die geblieben ist, wird der Gemeinschaft entrissen. Was soll aus dem Kriegsalltag werden? Wie ein Wunder, gelingt es der Gemeinschaft von Chilbury das Gegenteil zu beweisen. Musik ist auch in schwierigen Zeiten wichtig. Die Bekanntgabe eines Frauenchors versetzt die Leute erstmal in Skepsis, doch überzeugt einige Frauen. Der Chor hilft ihnen, ihre eigene Stimme zu finden.

Der Debütroman der Autorin versetzt den Leser in die Zeit des Zweiten Weltkrieges und regt zum Nachdenken an. Fünf grundverschiedene Frauen bzw. Mädchen begleiten einen durch die Handlung. Die Handlung verläuft ähnlich wie ein Briefroman. Birefe und Tagebucheinträge zeigen, wie sich das Leben durch den Krieg verändert hat. Aber vor allem auch, was die Musik hervorbringen kann.

Den Zweiten Weltkrieg versetzen die Gemeinschaft in Angst und Schrecken. Frauen, die ihre Männer verloren haben oder sie vermissen, sind erschüttert. Die Gefühle und Emotionen, die dabei entstehen, gehen einem ans Herz. Den Verlust eines Menschen wurde realistisch und tiefgründig beschrieben. Aber auch die Gegenseite, die Ablenkung aus dem Kriegsalltag. Fünf Frauen, die durch ihre Freundschaft und ihre Liebe Stärke und Zusammenhalt finden.

Geschickt erfährt man die Position einer Frau zur damaligen Zeit. Sich ohne einen Mann durch zuschlagen, war kaum möglich. Auf eigenen Beinen stehen für viele damaligen Frauen unmöglich. Mut und Selbstbewusst schaffen es die fünf Frauen ihre Situation zu meistern. Anerkennung ist wonach sie sich sehnen und die Musik verhilft ihnen ihre Sorgen zu bewältigen. Die Spannung gelingt durch viele Momente. Themen, wie Verrat, Enttäuschung, aber auch lustige Szenen, geben dem Roman die gewisse Unterhaltung und Freude am Lesen. Das Buch ist nicht ein Drama, sondern beweist, wie die Leute auch in schwierigen Zeiten, ihre Freude finden. Die Entwicklung der Frau und ihre Rolle ist hierbei ein großer Punkt.

Im Vordergrund: das Leben vieler Frauen zur Kriegszeit. Ein selbstbewusster Roman mit Emotionen und Spannung!

Veröffentlicht am 17.03.2020

Kriegswirren

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England im Krieg 1940
Die Frauen von Chilbury sind auf sich gestellt, da die Männer im Krieg eingezogen werden.
Eine fantastische Geschichte um das Schicksal vieler Frauen und Mädchen, welche ihre Männer ...

England im Krieg 1940
Die Frauen von Chilbury sind auf sich gestellt, da die Männer im Krieg eingezogen werden.
Eine fantastische Geschichte um das Schicksal vieler Frauen und Mädchen, welche ihre Männer und Väter den Kriegswirren überlassen müssen.
Der Leser bekommt einen Einblick in das Leben wähend des Krieges. Man kann richtig mitfühlen, wie schwer es für alle ist, diese Situation zu meistern. Am wichtigsten ist immer wieder der Zusammenhalt und die Stärke der Zurückgebliebenen, welche zu einer starken Gemeinschaft zusammenschweißt.
Berührende Geschichte, die ich nur weiterempfehlen kann.
Auch das Cover rührt den Leser. es zeigt eine idyllische Gegend, wie sie auch in der Geschichte dargestellt ist.

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Veröffentlicht am 18.11.2018

Der Frauenchor von Chilbury

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Jennifer Ryan - Der Frauenchor von Chilbury

Kurzbeschreibung!

Wie Frauen in schweren Zeiten durch Singen ihre eigene Stimme fanden
Inspiriert von der Geschichte ihrer Großmutter erzählt die britische ...

Jennifer Ryan - Der Frauenchor von Chilbury

Kurzbeschreibung!

Wie Frauen in schweren Zeiten durch Singen ihre eigene Stimme fanden
Inspiriert von der Geschichte ihrer Großmutter erzählt die britische Autorin Jennifer Ryan in ihrem Debüt »Der Frauenchor von Chilbury« von einer Gruppe starker Frauen zu Beginn des Zweiten Weltkriegs in einem kleinen Ort in England.
1940: Als immer mehr Männer nach London gehen oder eingezogen werden, beschließt der Pfarrer von Chilbury in der Grafschaft Kent, den Chor der Gemeinde aufzulösen. Die Frauen sind zutiefst enttäuscht. Was bleibt ihnen im schwierigen Kriegsalltag noch? Doch dann kommt die Musikprofessorin Primrose Trent aus London im Ort unter. Sie ist der Überzeugung, dass Musik gerade in schwierigen Zeiten wichtig ist und schlägt die Gründung eines reinen Frauenchors vor. Die Idee stößt auf Skepsis. Ein Chor ganz ohne Bässe und Tenöre? Aber Primrose gibt nicht auf: Mit Energie und Leidenschaft treibt sie ihr Projekt voran – ihr Enthusiasmus und die wundervolle Musik, die entsteht und die sie sich selbst nie zugetraut hätten, überzeugen die Frauen und richten sie auf. Der Chor hilft ihnen, ihre eigene Stimme zu finden. Fünf grundverschiedene Frauen und Mädchen erzählen von ihrem Leben im Dorf und davon, wie der Krieg ihr Leben verändert – wie er Verlust, Trauer und Angst erzeugt, aber doch nicht verhindern kann, dass auch Freundschaft und Liebe entstehen.

MEIN FAZIT !!

Ich muss sagen ich habe mächtig viel von diesem Buch gehört und gelesen.. ich habe mich riesig gefreut als es in unserer Bücherei vorhanden war zum ausleihen und mir war sofort klar ich muss das lesen...

Ich liebe historische Bücher, ich liebe wahre Begebenheiten und ich liebe Geschichten über starke Frauen .

Frau Ryan dieses Buch ist ein grandioses Erstlingswerk. Ich wäre nie darauf gekommen, das es ihr erstes Buch ist ... der Schreibstil, dieses Thema und die Tagebücher machen dieses Buch so interessant...

Ich muss sagen ich liebe Mrs Tilling, diese Frau zeigt echt was in ihr steckt und ich bewundere ich Stärke ... umso mehr hat mich das Ende gefreut und ich muss sagen es ist eine Traumkonstellation ...

Meine kleine süsse Kitty, dieses Mädchen hat einfach das Herz am rechten Fleck... ich weiss selber wie es ist anzuecken, weil man immer sagt was man denkt und immer ehrlich ist zu den Menschen... das ist genau der Grund warum ich immer gesagt hab Kitty du machst das richtig und es hat sich für Sie auch alles genau in die richtige Richtung bewegt ... dieses Kind ist gewachsen mit ihrer Story und ist mutig und erwachsen geworden ...

Ich hatte einen Moment im Buch, wo die liebe Prim mich zum weinen gebracht hat ... ihre Ansichten sind phänomenal... es regt zum Nachdenken an ... ich muss sagen ich wollte das Buch zu klappen als das für mich unfassbare geschehen ist ...

Leid, Tod und Trauer waren bei allen in kriegszeiten ein großes Thema. Nur mit Zusammenhalt, Stärke und liebe konnte man dieses Zeit überstehen ... genau das zeigen uns die Frauen von Frauchenchor . .. es zeigt das Musik viel bewirken kann... viele Liedtext regen einen zum Nachdenken an und man fühlt mit ... Töne, Texte und stimmen können verbinden, können einen abholen, einem helfen und einfach mal bewirken das man für einem Moment vergisst, abschaltet oder seinen Gefühlen freien Lauf lassen kann ...

Eine absolute Leseempfehlung von meiner Seite... Hut ab für dieses tolle Buch...

Veröffentlicht am 03.11.2019

Homefront

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England ist eine Insel. Trotzdem hat der zweite Weltkrieg sie und auch das Dörfchen Chilbury erreicht. Viele Söhne des Ortes sind in der Armee und einige sind auch schon gefallen. Im Jahr 1940 soll der ...

England ist eine Insel. Trotzdem hat der zweite Weltkrieg sie und auch das Dörfchen Chilbury erreicht. Viele Söhne des Ortes sind in der Armee und einige sind auch schon gefallen. Im Jahr 1940 soll der Chor von Chilbury geschlossen werden, weil es nicht mehr genügend männliche Stimmen gibt. Warum eigentlich? Die Frauen beschließen alleine weiter zu machen. Die regelmäßigen Chorproben geben ihnen Halt und die gelegentlichen Auftritte erfreuen die Gemeinde und machen Mut in einer schweren Zeit. Auch ohne den Krieg hätten die Bewohner des Dorfes genug Probleme. Halt hergebrachte Traditionen brechen auf und nicht jeder ist davon begeistert.

Dieser Roman besteht aus einer Sammlung von Briefen, Tagebuchaufzeichnungen und Zeitungsausschnitten. Aus Sicht der sehr unterschiedlichen Schreiberinnen und selten auch Schreiber kann er Leser sehr nah teilhaben am dörflichen Leben in den schweren Kriegstagen. Der Krieg ist allgegenwärtig. Besonders im Fehlen der Lieben, die Kriegsdienste leisten. Doch auch die Daheimgebliebenen sind gefordert, Lücken zu füllen und ihren Teil zu leisten. Dabei geht es nicht ohne die alltäglichen Sorgen und Nöte ab. Die Liebe lässt sich vom Krieg nicht aufhalten, den Kummer hat sie manchmal mit im Gepäck. Strukturen verändern sich mitunter und bleiben manchmal auch erhalten. Und der Chor übersteht den Wandel.

Sehr warmherzig und doch authentisch wird die schwere Zeit geschildert. Man spürt die immerwährende Sorge um die Lieben. Und auch die Grausamkeit eines plötzlichen Bombenangriffs wird eindringlich vergegenwärtigt. Dass auch während eines Krieges eine Art normales Leben weitergeht, macht einen großen Teil des Romans aus. Da gibt es die große Liebe, Leidenschaft, Intrigen, Lügen und auch eine kleine Liebe. Der Chor ist es, der alles auf wunderbare Weise zusammenhält. Am Ende des Sommers 1940 hat sich viel verändert in Chilbury. Ein schwerer Sommer, der einige Dorfbewohner hat wachsen lassen. Klug, gefühlvoll und doch auf eine Art geschrieben, dass man sich vorstellt, so könnte es gewesen sein.

Veröffentlicht am 25.06.2019

So erlebten die britischen Frauen den 2. Weltkrieg

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"Der Frauenchor von Chilbury" von Jennifer Ryan hat mir im Großen und Ganzen gut gefallen, mich aber auch nicht vom Hocker gehauen. Es war mein erster Roman in Form von Tagebucheinträgen und Briefen und ...

"Der Frauenchor von Chilbury" von Jennifer Ryan hat mir im Großen und Ganzen gut gefallen, mich aber auch nicht vom Hocker gehauen. Es war mein erster Roman in Form von Tagebucheinträgen und Briefen und ich fürchte, dass der fehlende Textfluss mich daran gehindert hat, mich vollends in die Geschichte einzufinden. Einen Vorteil hat diese Romanart allerdings: Die Figuren erzählen ihre eigene Geschichte, so dass man über die einzelnen Motive nicht spekulieren muss.

Der Roman ist sehr vielschichtig, beleuchtet viele Aspekte des 2. Weltkriegs in England, immer aber mit Blick auf den Frauenchor von Chilbury. Es ist eine Mischung aus Kriminalroman, Spionagethriller, Liebesgeschichte, Historiendrama und Kriegsliteratur. Gerade auch das Sprichwort "Im Krieg und in der Liebe ist alles erlaubt" kam mir während des Lesens öfters mal in den Kopf. Leider sind manche Teile des Buchs regelrecht haarsträubend - ich bin sicher, dass es sich damals genau so zugetragen haben kann, aber in Summe war es für meinen Geschmack vielleicht etwas zu viel für einen Roman.

Mein Liebling in der Geschichte war Mrs. Tilling. Ich habe gerne mitverfolgt, wie die anfangs gehemmte und in ihren Ängsten gefangene Frau sich im Laufe des Buches emanzipiert und weiterentwickelt hat zu einer starken und unabhängigen Person, die ihre Stimme findet und fortan für sich und die Menschen, die sie liebt, einsteht.

Sehr neugierig war ich aufgrund der Ankündigung, dass der Roman papego-fähig sei. Leider musste ich feststellen, dass meine Handy-Software dafür bereits zu alt ist. Schade, ich hätte das sehr gerne mal ausprobiert!

Unabhängig davon mein Fazit: 3 Sterne von 5