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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 16.07.2019

Nette Urlaubslektüre, aber nichts, was einen vom Hocker reißt.

Wild Games - Ein verführerisches Spiel
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"Ein verführerisches Spiel" ist der vierte und bisher letzte Teil von Jessica Clare's "Wild Games"-Reihe. In jedem Band wird eine bestimmte Fernsehshow auf die Schippe genommen, was für mich bei den ersten ...

"Ein verführerisches Spiel" ist der vierte und bisher letzte Teil von Jessica Clare's "Wild Games"-Reihe. In jedem Band wird eine bestimmte Fernsehshow auf die Schippe genommen, was für mich bei den ersten beiden Bänden hervorragend funktioniert hat. In Teil drei und vier hat mich das Setting leider eher angenervt, da ich weder mit Promi-Eiskunstlauf noch mit Promi-Big Brother etwas anfangen kann.
"Ein verführerisches Spiel" war trotzdem ganz nett zu lesen. Die Charaktere Kandis und Brodi waren zwar auf die ganze Reihe gesehen nicht meine Lieblinge, aber sie haben zusammen ganz gut funktioniert. Die zu lösenden Aufgaben waren teilweise absolut skuril und haarsträubend - eine herausragende Persiflage auf das echte Big Brother. Dadurch war der Spaßfaktor beim Lesen recht hoch.
Jessica Clare's Schreibstil ist auch in diesem Roman gewohnt flüssig - da das Buch recht dünn ist, ist man halt auch schnell damit durch.

Mein Fazit: 3 von 5 Sternen - eine nette Urlaubslektüre, aber nichts, was einen vom Hocker reißt.

Veröffentlicht am 25.06.2019

Viel Sex mit wenig Handlung

Trinity - Verzehrende Leidenschaft (Die Trinity-Serie 1)
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"Trinity - Verzehrende Leidenschaft" ist der erste Teil der neuen 5teiligen Romanreihe der Bestseller-Autorin Audrey Carlan ("Calendar Girl"). Und wer "Calendar Girl" gelesen hat, der weiß, worauf er sich ...

"Trinity - Verzehrende Leidenschaft" ist der erste Teil der neuen 5teiligen Romanreihe der Bestseller-Autorin Audrey Carlan ("Calendar Girl"). Und wer "Calendar Girl" gelesen hat, der weiß, worauf er sich bei "Trinity" einlässt: Viel Sex gepaart mit nicht allzu viel Handlung.

Gillian Callahan hat eine dunkle Vergangenheit und deshalb mit den Männern abgeschlossen - bis ihr der smarte Superman Chase Davis über den Weg läuft. Die beiden fühlen sich sofort zueinander hingezogen und entwickeln innerhalb kürzester Zeit eine innige und leidenschaftliche Beziehung, die jedoch auch stark durch Chases's Kontrollsucht geprägt wird. Plötzlich wird Gillian von ihrer Vergangenheit eingeholt und auch Chase ist kein unbeschriebenes Blatt... werden die beiden es schaffen, sich gegenseitig und ihre Beziehung zu retten?

Der Roman ist wunderbar geeignet als seichte Unterhaltung an langen Winterabenden. An der ein oder anderen Stelle musste ich mich über Gillian wundern und ärgern - die rothaarige Protagonistin kommt leider allzu oft rüber wie ein blondes Dummchen. Außerdem muss ich zugeben, dass ich die recht häufigen und sehr detailliert beschriebenen Sexszenen ab der Hälfte des Buches nur noch überflogen habe. Man stumpft recht schnell ab, wenn alle naselang gepimpert wird, dass die Fetzen fliegen... Hätte man diese Szenen auf ein angenehmes Maß gekürzt, hätten wahrscheinlich drei Romane für die gesamte Reihe ausgereicht...

Gegen Ende des Buches wurde es dann endlich auch mal spannend! Ich freue mich deshalb auf den zweiten Teil und hoffe, dass Audrey Carlan dann auch in Sachen Handlung eine Schippe drauf legt... 3 Sterne von 5!

Veröffentlicht am 25.06.2019

Schnurdelgrotz!

Die Chaos-Götter 1: Die Götter sind los
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So sehr ich auch versucht habe, mich in mein 10-jähriges Ich zurück zu versetzen - die Geschichte um Elliot und die griechischen Götter hat mich leider nicht vom Hocker gerissen. Einige Stellen waren derart ...

So sehr ich auch versucht habe, mich in mein 10-jähriges Ich zurück zu versetzen - die Geschichte um Elliot und die griechischen Götter hat mich leider nicht vom Hocker gerissen. Einige Stellen waren derart albern, dass mir schon Zweifel kamen, ob ich das Buch zu Ende würde lesen können.
Gefallen hat mir, wie gut die Charaktere herausgearbeitet waren. Zeus, Hermes und Co. sind sehr überspitzt, aber dadurch auch äußerst amüsant dargestellt. Sehr fantasievoll fand ich auch die Spitznamen, die Elliot von seiner Nachbarin angehängt bekommt - Patricia Porshley-Plum hat mich an einigen Stellen zum Schmunzeln gebracht.
Ich bin mir nicht sicher, ob ein 10-jähriges Kind viel Freude daran hat, sich durch die vielen griechischen Eigennamen und Begriffe aus der Mythologie zu kämpfen. Zumal ein paar der amüsanteren Stellen auch nur mit einem gewissen Hintergrundwissen in griechischer Mythologie verständlich sind.
Mein Fazit: 3 von 5 Sternen!

Veröffentlicht am 25.06.2019

Friede, Freude, Eierkuchen

Fair Catch (Grand-Valley 1)
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"Fair Catch" von Liora Blake hat mich durch dieses Wochenende begleitet. Den Anfang fand ich sehr stark, nur leider fehlte mir im Laufe des Buches die Spannung. Ein Roman ohne Ecken und Kanten.
Die Protagonisten ...

"Fair Catch" von Liora Blake hat mich durch dieses Wochenende begleitet. Den Anfang fand ich sehr stark, nur leider fehlte mir im Laufe des Buches die Spannung. Ein Roman ohne Ecken und Kanten.
Die Protagonisten fand ich beide recht sympathisch - Whitney's naturverbundene Art würde mir auch im wahren Leben gut gefallen. Und Cooper ist natürlich ein Traum von einem Mann - immer zuckersüß und auf Whitney's Wohlbefinden bedacht. Das Kennenlernen der beiden hat mir sehr gut gefallen, die Autorin hat es geschafft, ein wunderschönes Gefühl des Frischverliebtseins in mich hinein zu zaubern - ich konnte gut mit den beiden Turteltäubchen mitfühlen. Leider hat sich das Gefühl irgendwann tot gelaufen, die nachfolgende Story war mir zu weich, zu blümchenhaft und zu wenig herausfordernd. Schade!
Mein Fazit: 3 Sterne von 5

Veröffentlicht am 25.06.2019

So erlebten die britischen Frauen den 2. Weltkrieg

Der Frauenchor von Chilbury
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"Der Frauenchor von Chilbury" von Jennifer Ryan hat mir im Großen und Ganzen gut gefallen, mich aber auch nicht vom Hocker gehauen. Es war mein erster Roman in Form von Tagebucheinträgen und Briefen und ...

"Der Frauenchor von Chilbury" von Jennifer Ryan hat mir im Großen und Ganzen gut gefallen, mich aber auch nicht vom Hocker gehauen. Es war mein erster Roman in Form von Tagebucheinträgen und Briefen und ich fürchte, dass der fehlende Textfluss mich daran gehindert hat, mich vollends in die Geschichte einzufinden. Einen Vorteil hat diese Romanart allerdings: Die Figuren erzählen ihre eigene Geschichte, so dass man über die einzelnen Motive nicht spekulieren muss.

Der Roman ist sehr vielschichtig, beleuchtet viele Aspekte des 2. Weltkriegs in England, immer aber mit Blick auf den Frauenchor von Chilbury. Es ist eine Mischung aus Kriminalroman, Spionagethriller, Liebesgeschichte, Historiendrama und Kriegsliteratur. Gerade auch das Sprichwort "Im Krieg und in der Liebe ist alles erlaubt" kam mir während des Lesens öfters mal in den Kopf. Leider sind manche Teile des Buchs regelrecht haarsträubend - ich bin sicher, dass es sich damals genau so zugetragen haben kann, aber in Summe war es für meinen Geschmack vielleicht etwas zu viel für einen Roman.

Mein Liebling in der Geschichte war Mrs. Tilling. Ich habe gerne mitverfolgt, wie die anfangs gehemmte und in ihren Ängsten gefangene Frau sich im Laufe des Buches emanzipiert und weiterentwickelt hat zu einer starken und unabhängigen Person, die ihre Stimme findet und fortan für sich und die Menschen, die sie liebt, einsteht.

Sehr neugierig war ich aufgrund der Ankündigung, dass der Roman papego-fähig sei. Leider musste ich feststellen, dass meine Handy-Software dafür bereits zu alt ist. Schade, ich hätte das sehr gerne mal ausprobiert!

Unabhängig davon mein Fazit: 3 Sterne von 5